Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...
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Sibbersdorfer See<br />
Sibbersdorfer See (2002)<br />
Topographische Karte (1 : 25.000):<br />
1829<br />
Flusssystem: <strong>Schwentine</strong>, Ostsee<br />
Kreis: Eutin<br />
Gemeinde: Fissau/Sibbersdorf<br />
Eigentümer: Land Schleswig-Holstein<br />
Pächter: Gewerblicher Fischer<br />
Lage des oberirdischen Einzugsgebietes:<br />
Rechtswerte: 401040 - 441840<br />
Hochwerte: 600226 - 601000<br />
Höchster Wasserstand (Abflussjahr 2002, m ü.NN): -<br />
Mittlerer Wasserstand (Abflussjahr 2002, m ü.NN): -<br />
Niedrigster Wasserstand (Abflussjahr 2002, m ü.NN): -<br />
Größe des oberirdischen Einzugsgebietes (km²): 31,9<br />
Teileinzugsgebiet (km²): 13,4<br />
Seefläche (km²): 0,55<br />
Seevolumen (Mio. m³) bei 26,9 m ü.NN: 1,93<br />
Maximale Tiefe (m): 5,8<br />
Mittlere Tiefe (m): 3,4<br />
Uferlänge (km): 3,8<br />
Theoretische Wasseraufenthaltszeit (a): 0,19<br />
(bei einem geschätzten Abfluss von 10 l/(s⋅km²))<br />
Umgebungsarealfaktor (m²/m²): 56,8<br />
Umgebungsvolumenfaktor (m²/m³): 16,4<br />
Uferentwicklung: 1,4<br />
Hypolimnion/Epilimnion (m³/m³): -<br />
Mischungsverhalten: instabile Schichtung<br />
Seetyp 11<br />
Entstehung<br />
Die eiszeitliche Entstehung des Sibbersdorfer Sees<br />
nach GRIPP (1953) ist in LANDESAMT FÜR<br />
WASSERHAUSHALT UND KÜSTEN SCHLESWIG-<br />
HOLSTEIN (1993) dargestellt: die aus Osten vorstoßende<br />
Eutiner Gletscherzunge schob das ehemalige<br />
große Becken des Kellersees aus, das den<br />
Sibbersdorfer, den Stendorfer <strong>und</strong> den Großen <strong>und</strong><br />
Kleinen Eutiner See umfasste. Durch weniger<br />
mächtige Moränen folgen<strong>der</strong> Eisvorstöße wurden<br />
diese <strong>Seen</strong> später vom Becken des heutigen Kellersees<br />
abgetrennt.<br />
Einzugsgebiet <strong>und</strong> Morphologie des Sees<br />
Der Sibbersdorfer See ist <strong>der</strong> zweite größere See,<br />
<strong>der</strong> von <strong>der</strong> <strong>Schwentine</strong> durchflossen wird. Die<br />
Fließstrecke zwischen diesen beiden <strong>Seen</strong> beträgt<br />
32<br />
etwa 4 km, wobei auf <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Strecke ein<br />
weiteres Fließgewässer einmündet, das den Sagauer<br />
See entwässert (Abbildung 15). Die Fläche<br />
des oberirdischen Teileinzugsgebiets des Sibbersdorfer<br />
Sees beträgt 13,4 km². Das gesamte Einzugsgebiet<br />
ist 31,9 km² groß <strong>und</strong> beträgt damit<br />
das 57fache seiner Seefläche (0,55 km²). Auch im<br />
Verhältnis zum Volumen ist das Einzugsgebiet des<br />
Sibbersdorfer Sees größer als das des stromaufwärts<br />
gelegenen Stendorfer Sees.<br />
Seine direkte Umgebung ist vor allem durch Grünlandnutzung,<br />
im Süden auch durch Acker, geprägt.<br />
Die unversiegelten Böden des Einzugsgebiets bestehen<br />
im Norden überwiegend aus Geschiebelehm,<br />
im Süden aus sandigen Ablagerungen, im<br />
Westen <strong>und</strong> Osten befindet sich mariner Sand<br />
über Nie<strong>der</strong>moor.