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Seen der Schwentine - Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ...

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Dieksee<br />

mm³/l<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

78<br />

Cyanobakterien Cryptophyceae<br />

Bacillariophyceae Chlorophyceae<br />

Dinophyceae Sonstige<br />

07.02. 05.06 24.07. 17.09.<br />

2002<br />

Abbildung 46: Entwicklung des Biovolumens <strong>der</strong> dominierenden Phytoplanktongruppen (mm³/l) im Dieksee 2002<br />

Sichttiefen sowie Temperatur- <strong>und</strong> Sauerstoffverhältnisse<br />

im Dieksee wurden von Mai bis November<br />

1993 von HARBST (1993) im Auftrag des<br />

<strong>Landesamt</strong>es <strong>für</strong> Wasserhaushalt <strong>und</strong> Küsten untersucht.<br />

Die Schichtungsverhältnisse waren ähnlich<br />

wie 2002, es wurde jedoch von Mai bis Juli<br />

ein metalimnisches Sauerstoffminimum beobachtet.<br />

Das Hypolimnion war ab Mitte August vollständig<br />

sauerstofffrei (< 0,2 mg O2/l). Die 1993<br />

von Mai bis November monatlich gemessenen<br />

Sichttiefen lagen zwischen 3,5 <strong>und</strong> 7,3 m <strong>und</strong><br />

damit deutlich höher als 2002 (Minimum: 1,9 m,<br />

Maximum: 4,5 m). Ob diese Unterschiede durch<br />

meteorologische Schwankungen bedingt sind o<strong>der</strong><br />

eine tatsächliche Verän<strong>der</strong>ung anzeigen, kann<br />

nicht eindeutig geklärt werden.<br />

Der Dieksee wurde außerdem im <strong>Seen</strong>untersuchungsprogramm<br />

des Landkreises Plön von<br />

1992 bis 2000 untersucht (KREIS PLÖN 2001).<br />

Im Oberflächenwasser zeigte sich in allen Untersuchungsjahren<br />

im Sommer zeitweilig eine deutliche<br />

Sauerstoffübersättigung im Oberflächenwasser<br />

(bis zu 140 %), zeitweilig auch Untersättigungen<br />

(80 – 90 %). Phasenweise wurde ein metalimnisches<br />

Sauerstoffminimum beobachtet. Ab ca.<br />

Ende August war das Hypolimnion unterhalb von<br />

15 m sauerstofffrei. Die Phosphorgehalte zeigten<br />

1992 bis 2000 zur Zeit <strong>der</strong> Herbstzirkulation einen<br />

deutlichen Rückgang. Die sommerlichen Sichttiefen<br />

verringerten sich hingegen leicht, ein Trend <strong>der</strong><br />

in vielen <strong>Seen</strong> beobachtet wird <strong>und</strong> <strong>der</strong> möglicherweise<br />

mit den wärmeren Wintern <strong>der</strong> letzten<br />

Jahre zusammenhängt.<br />

Insgesamt zeigte sich <strong>der</strong> Dieksee 2002 mit vergleichsweise<br />

geringen Phytoplanktondichten <strong>und</strong><br />

spätem Auftreten von Blaualgen auf einem relativ<br />

geringen Trophieniveau. Der vergleichsweise spät<br />

einsetzende Schw<strong>und</strong> von Sauerstoff <strong>und</strong> Nitrat<br />

im Tiefenwasser mit nur mo<strong>der</strong>ater Anreicherung<br />

von Phosphor <strong>und</strong> Ammonium unterstützt diese<br />

Bewertung. Der Stoffhaushalt des Dieksees<br />

scheint relativ ausgeglichenen zu sein. Positiv zu<br />

bewerten ist auch das zumindest phasenweise<br />

vermehrte Auftreten größerer Zooplanktonarten,<br />

die dann einen kontrollierenden Einfluss auf das<br />

Phytoplankton ausüben konnten. Der Dieksee<br />

wirkt vermutlich als Phosphorfalle <strong>für</strong> das<br />

<strong>Schwentine</strong>system. Erste Eutrophierungserscheinungen<br />

zeigten sich am Dieksee bereits<br />

Anfang <strong>der</strong> 1930er Jahre. Gegenüber den 1970er<br />

Jahren hat sich die Trophie verringert.<br />

Seegr<strong>und</strong><br />

Die tierische Besiedlung des Sedimentes im Dieksee<br />

wurde im Auftrag des <strong>Landesamt</strong>es von OTTO<br />

(2001) untersucht. Die folgenden Ausführungen<br />

sind seinem Bericht entnommen.

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