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Binnenhandel und Außenhandel / Kap 20<br />

in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen<br />

hat, auch aufgrund des höheren<br />

Anteils an Teilzeitarbeitsverhältnissen im<br />

u Tab 1, Abb 1<br />

Einzelhandel.<br />

Tabelle 2 präsentiert einige Kennziffern<br />

zur Entwicklung des Einzelhandels<br />

auf der Basis von Publikationen des<br />

Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels,<br />

wobei viele Indikatoren aufgrund<br />

von Veränderungen in der Definition und<br />

Erhebungspraxis lediglich für den Zeitraum<br />

des Bestehens der „alten Bundesrepublik“<br />

vorliegen. Die Zahlen zeigen eine<br />

zunehmende Konzentration im Einzelhandel<br />

an, sichtbar in der Verringerung<br />

der Einzelhandelsunternehmen zwischen<br />

1950 und 1990 von knapp 500 000 auf<br />

knapp 400 000; die Zahl für Gesamtdeutschland<br />

im Jahr 2000 lag mit 436 000<br />

nur leicht darüber; die letzte verfügbare<br />

Publikation zählte 400 000 Einzelhandelsunternehmen<br />

im Jahr 2008. Die Verkaufsfläche<br />

nahm hingegen über die letzten<br />

40 Jahre stetig zu, auf heute etwa 122 Quadratkilometer.<br />

Die Zahl der Insolvenzen<br />

stieg bis zur Wiedervereinigung kontinuierlich,<br />

trotz zunehmender u Handelsspannen,<br />

die bis 1997 auf 41,7 Prozent stiegen<br />

u Handelsspanne<br />

Differenz zwischen Bezugs- und Netto-<br />

Verkaufspreis (exkl. Steuern) einer<br />

Ware in Prozent des Netto-Verkaufspreises.<br />

Nicht zu verwechseln mit<br />

dem Gewinn, da in der Handelsspanne<br />

alle Kosten des Handels mit Ausnahme<br />

des Bezugspreises der Waren<br />

(Mieten, Löhne und Gehälter,<br />

Werbung, etc.) enthalten sind.<br />

und seitdem im Fallen begriffen sind. Die<br />

letzte verfügbare Angabe zur Handelsspanne<br />

weist sie mit 36,3 Prozent im Jahr<br />

2003 aus. Dies dürfte in nicht geringem<br />

Maße mit der Zunahme des Internethandels<br />

verbunden sein, über den uns leider<br />

keine langfristig vergleichbaren Zahlen<br />

vorliegen. Die Zahlen zum Umsatz des<br />

damals noch über Kataloge abgewickelten<br />

Versandhandels im Vergleich zu Warenhäusern<br />

für die Zeit bis zur Wiedervereinigung<br />

zeigen jedoch, dass es sich vermutlich<br />

um einen langfristigeren Trend<br />

handelt, da die Wachstumsraten des Versandhandels<br />

die der konkurrierenden Warenhäuser<br />

bereits seit den 1970er Jahren<br />

deutlich übertrafen. 4 u Tab 2<br />

Auch wenn der Einzelhandel den größeren<br />

Anteil an Wirtschaftsleistung und<br />

Beschäftigten ausmacht, da seine Aufgabe<br />

in der Versorgung der Verbraucher besteht,<br />

so sollte die Bedeutung des Großhandels<br />

als Verteiler zwischen Produzenten und<br />

Einzelhändlern nicht unterschätzt werden.<br />

5 Innerhalb des Großhandels nimmt<br />

der interregionale Handel sowie der Imund<br />

Exporthandel, der den Austausch von<br />

Waren über die Grenzen Deutschlands hin-<br />

Abb u Abb 1: Überschrift 1 Entwicklung ??? des Handels: Anteil an den Erwerbstätigen und am BIP — in Prozent<br />

16<br />

10<br />

Anteil der<br />

Erwerbstätigen<br />

im Handel an<br />

den Erwerbstätigen<br />

in allen<br />

Wirtschaftszweigen<br />

Anteil des<br />

Handels<br />

am BIP<br />

4<br />

1810<br />

1820<br />

1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000 2010 2020 2030 2040<br />

D.R.<br />

1.WK<br />

WR<br />

2.WK<br />

BRD<br />

DE<br />

Abb 2: Überschrift ???<br />

279

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