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Gesundheitswesen / Kap 05<br />

u Tab 6 Mittleres Sterbealter nach Geschlecht und ausgewählten Todesursachen<br />

Männer<br />

Frauen<br />

Tuberkulose<br />

der<br />

Atmungsorgane<br />

Lungenund<br />

Brustfellentzündung<br />

Krankheiten<br />

der<br />

Kreislauforgane<br />

Krebs und<br />

andere<br />

Neubildungen<br />

sämtliche<br />

Todesursachen<br />

Selbstmord<br />

Tuberkulose<br />

der<br />

Atmungsorgane<br />

Durchschnittliches Sterbealter<br />

Lungenund<br />

Brustfellentzündung<br />

Krankheiten<br />

der<br />

Kreislauforgane<br />

Krebs und<br />

andere<br />

Neubildungen<br />

Selbstmord<br />

sämtliche<br />

Todesursachen<br />

x0237 x0238 x0239 x0240 x0241 x0242 x0243 x0244 x0245 x0246 x0247 x0248<br />

Deutsches Reich<br />

1876 45,7 44,4 53,3 58,5 48,5 35,6 43,6 43,3 53,6 55,2 46,1 38,5<br />

1901 44,4 47,1 62,4 62,5 51,1 44,8 42,1 45,6 61,4 59,5 47,7 48,3<br />

1910 42,5 44,6 64,5 63,4 49,4 44,8 39,5 44,1 63,9 60,2 47,4 48,3<br />

1925 43,9 52,4 70,9 67,4 51,6 56,0 40,6 51,2 70,5 64,6 49,0 58,8<br />

1932 46,6 57,5 73,9 69,3 53,2 59,9 42,9 57,3 73,6 65,6 50,2 62,8<br />

1938 47,7 56,4 74,8 69,8 53,7 59,9 42,8 56,4 74,6 65,6 50,7 62,8<br />

Bundesrepublik / Alte Bundesländer<br />

1950 48,4 52,0 69,4 66,3 51,1 58,3 44,6 57,2 71,7 64,6 48,4 62,5<br />

1960 58,6 63,8 71,7 67,0 49,2 63,5 57,8 66,8 75,2 66,5 51,0 68,1<br />

1970 64,8 70,2 72,4 68,5 49,6 66,0 66,5 73,9 77,1 68,5 53,8 71,6<br />

1980 66,8 75,6 73,2 69,2 48,9 68,3 70,4 79,5 78,9 70,7 55,5 74,7<br />

1989 68,3 79,4 74,7 69,5 50,8 70,1 74,0 83,6 81,4 72,5 57,3 77,6<br />

2000 69,3 79,5 75,6 69,9 52,1 71,1 75,3 85,0 83,7 73,3 57,7 79,6<br />

2010 72,4 79,8 77,3 72,0 54,7 73,6 77,5 84,9 84,8 73,9 58,3 80,8<br />

DDR / Neue Bundesländer<br />

1980 68,5 71,5 75,0 67,7 51,4 69,4 71,4 76,8 79,0 68,5 59,2 75,0<br />

1989 69,1 72,7 74,8 66,5 50,6 68,9 74,1 78,3 80,4 69,5 59,9 76,6<br />

2000 70,1 77,4 74,8 68,6 52,6 69,3 74,0 83,8 83,1 72,8 62,4 79,1<br />

2010 68,4 77,8 76,4 71,1 56,1 72,5 77,1 84,0 84,4 74,0 61,7 80,7<br />

Deutschland<br />

1993 68,3 78,0 74,8 69,2 51,4 69,8 74,6 83,6 82,1 72,5 58,8 78,1<br />

2000 69,4 79,2 75,4 69,7 52,2 70,8 75,1 84,8 83,6 73,2 58,5 79,5<br />

2010 71,8 79,5 77,2 71,8 55,0 73,4 77,4 84,8 84,8 73,9 58,8 80,8<br />

lenmäßige Steigerung erfahren. Alle in<br />

Tabelle 7 aufgeführten Elemente des Gesundheitswesens<br />

haben sich schon bis<br />

zum Ersten Weltkrieg schneller vermehrt<br />

als die Bevölkerung. Dieses Wachstum<br />

beschleunigte sich noch etwas bis zum<br />

Zweiten Weltkrieg und geradezu extrem<br />

in der Bundesrepublik. Die Zahlen bringen<br />

die starke quantitative Ausweitung<br />

des Gesundheitswesens zum Ausdruck.<br />

Was sie nicht sichtbar machen, ist die<br />

erhebliche Differenzierung und Spezialisierung,<br />

die sowohl innerhalb der Ärzteschaft<br />

wie im Krankenhauswesen während<br />

der vergangenen anderthalb Jahrhunderte<br />

stattfand und mit großen<br />

Leistungssteigerungen verbunden war.<br />

Die gestiegene Effizienz deutet sich zumindest<br />

in der verringerten Verweildauer<br />

im Krankenhaus bei gleichzeitig vermehrter<br />

Inanspruchnahme desselben an.<br />

Hat das zur Verbesserung der Gesundheitsverhältnisse<br />

und zur Verlängerung<br />

der Lebenserwartung beigetragen? u Tab 7<br />

Um mit den Ärzten als der wichtigsten<br />

Berufsgruppe im Gesundheitswesen zu<br />

beginnen: Sie waren bis in die 1870er Jahre<br />

letztlich Lebensberater, die mehr oder<br />

weniger zweifelhafte Empfehlungen aussprechen,<br />

aber nicht kausal heilen konnten.<br />

Es fehlten schlicht grundlegende<br />

Kenntnisse der Krankheitsursachen und<br />

die therapeutischen Mittel, besonders gegen<br />

die großen Killer. Die Masse der Bevölkerung<br />

erreichten sie aufgrund ihrer<br />

sozial extrem begrenzten Klientel sowieso<br />

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