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Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) - INVEP

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Wenn eine statistische Einheit Tätigkeiten ausübt, die mehr als zwei verschiedenen<br />

<strong>Wirtschaftszweige</strong>n <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> zuzuordnen sind, und von denen eine mehr als 50 % <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung ausmacht, wird <strong>der</strong> betreffende Wirtschaftszweig für die Klassifizierung <strong>der</strong><br />

Einheit zugrunde gelegt.<br />

In dem komplexen Fall, dass eine Einheit Tätigkeiten ausübt, die mehr als zwei<br />

verschiedenen Positionen <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> zuzuordnen sind, und von denen keine mehr als 50 % <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung ausmacht, muss die Klassifizierung dieser Einheit unter Zuhilfenahme <strong>der</strong><br />

Top-down-Methode erfolgen, die im Folgenden beschrieben wird. Die Top-down-Methode<br />

folgt einem hierarchischen Prinzip: Die Klassifizierung einer Einheit auf <strong>der</strong> untersten<br />

Klassifizierungsebene muss mit <strong>der</strong> Klassifizierung <strong>der</strong> Einheit auf den höheren<br />

Glie<strong>der</strong>ungsebenen <strong>der</strong> Struktur kohärent sein. Zur Erfüllung dieser Bedingung beginnt man<br />

mit <strong>der</strong> Ermittlung <strong>der</strong> entsprechenden Position auf <strong>der</strong> höchsten Ebene und geht dann von<br />

Ebene zu Ebene weiter nach unten. Im Einzelnen ist bei <strong>der</strong> Anwendung <strong>der</strong> Top-down-<br />

Methode folgen<strong>der</strong>maßen vorzugehen:<br />

1. Auflistung <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Einheit ausgeführten Tätigkeiten und Ermittlung <strong>der</strong><br />

Bruttowertschöpfung zu Herstellungspreisen (o<strong>der</strong> einer geeigneten Ersatzgröße) für<br />

jede betroffene Unterklasse <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong>.<br />

2. Bestimmung des Abschnitts <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> mit dem höchsten Anteil an <strong>der</strong><br />

Wertschöpfung.<br />

3. Innerhalb dieses Abschnitts Bestimmung <strong>der</strong> Abteilung <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> mit dem höchsten<br />

Anteil an <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

4. Innerhalb dieser Abteilung Bestimmung <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> mit dem höchsten<br />

Anteil an <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

5. Innerhalb dieser Gruppe Bestimmung <strong>der</strong> Klasse <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> mit dem höchsten Anteil<br />

an <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

6. Innerhalb dieser Klasse Bestimmung <strong>der</strong> Unterklasse <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> mit dem höchsten<br />

Anteil an <strong>der</strong> Wertschöpfung.<br />

Diese Unterklasse bestimmt die Haupttätigkeit <strong>der</strong> Einheit und ist für <strong>der</strong>en wirtschaftszweigklassifikatorische<br />

Zuordnung maßgeblich.<br />

26 Statistisches Bundesamt, <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong>

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