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Klassifikation der Wirtschaftszweige 2008 (WZ 2008) - INVEP

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Vorwort<br />

Die vorliegende <strong>Klassifikation</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftszweige</strong>, Ausgabe <strong>2008</strong> (<strong>WZ</strong> <strong>2008</strong>), dient dazu, die wirtschaftlichen<br />

Tätigkeiten statistischer Einheiten in allen amtlichen Statistiken einheitlich zu erfassen.<br />

Dabei kann die <strong>Klassifikation</strong> in ihrer vollständigen Tiefenglie<strong>der</strong>ung o<strong>der</strong> – entsprechend den Entscheidungen<br />

auf fachstatistischer Ebene – in gekürzter Form angewendet werden.<br />

Aufgabe <strong>der</strong> Statistik ist es, Informationen in übersichtlicher, d. h. im Allgemeinen in zusammengefasster<br />

Form, darzustellen. Eine <strong>der</strong> Grundvoraussetzungen für die statistische Arbeit liegt daher im Vorhandensein<br />

eines anerkannten Systems zur Einordnung <strong>der</strong> verfügbaren statistischen Daten, damit<br />

diese sinnvoll präsentiert und analysiert werden können. Eine solche verbindliche Einteilung, die eine<br />

vollständige und überschneidungsfreie Erfassung <strong>der</strong> zu beobachtenden Phänomene erlaubt, wird als<br />

<strong>Klassifikation</strong> bezeichnet. Ihre Aufgabe können <strong>Klassifikation</strong>en aber nur erfüllen, wenn sie die zu beobachtenden<br />

Tatbestände realitätsnah abbilden. Das setzt voraus, dass <strong>Klassifikation</strong>en von Zeit zu Zeit<br />

an geän<strong>der</strong>te Verhältnisse angepasst werden. Bei Wirtschaftszweigklassifikationen spielen hier ökonomische<br />

Verän<strong>der</strong>ungen und <strong>der</strong> technologische Wandel eine entscheidende Rolle.<br />

Gegenüber ihrer Vorgängerversion, <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> 2003, enthält die <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> eine Reihe von zum Teil wesentlichen<br />

Än<strong>der</strong>ungen, sowohl glie<strong>der</strong>ungsstruktureller als auch methodischer Art. Grund hierfür ist vor<br />

allem die Berücksichtigung von Än<strong>der</strong>ungen internationaler Referenzklassifikationen im Rahmen einer<br />

weiter fortschreitenden internationalen Harmonisierung von Wirtschaftsklassifikationen, zu denen auch<br />

die Wirtschaftszweigklassifikationen gehören. Die Einbeziehung <strong>der</strong> <strong>WZ</strong> in ein integriertes System internationaler<br />

Wirtschaftsklassifikationen, wie es seit Beginn <strong>der</strong> 90er Jahre des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts existiert,<br />

ist unabdingbare Voraussetzung für eine zielgerichtete Wirtschafts- und Sozialpolitik in Deutschland<br />

und in <strong>der</strong> Europäischen Union, aber im Zeitalter <strong>der</strong> Globalisierung auch für unternehmerische Entscheidungen.<br />

Die damit einhergehende Begrenzung nationaler Möglichkeiten bei <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong><br />

<strong>Klassifikation</strong> <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftszweige</strong> ist hierfür ein angemessener Preis.<br />

Die <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> baut rechtsverbindlich auf <strong>der</strong> statistischen Systematik <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftszweige</strong> in <strong>der</strong> Europäischen<br />

Gemeinschaft (NACE Rev. 2) auf, die mit <strong>der</strong> Verordnung (EG) Nr. 1893/2006 des Europäischen<br />

Parlaments und des Rates vom 20. Dezember 2006 veröffentlicht wurde, und ihrerseits auf <strong>der</strong><br />

Internationalen Systematik <strong>der</strong> <strong>Wirtschaftszweige</strong> (ISIC Rev. 4) <strong>der</strong> Vereinten Nationen basiert.<br />

Wie schon auf europäischer Ebene bei <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> NACE Rev. 2 waren auch bei <strong>der</strong> Erarbeitung<br />

<strong>der</strong> weiter unterglie<strong>der</strong>ten nationalen <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> zahlreiche Datennutzer aus Wirtschaft, Wissenschaft,<br />

Gesellschaft und Verwaltung maßgeblich beteiligt. Das Statistische Bundesamt dankt allen, die durch<br />

ihre Vorschläge und Hinweise dazu beigetragen haben, dass die Wirtschaftszweigklassifikationen <strong>der</strong><br />

Europäischen Union und <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland praxisnah und den vielfältigen Aufgaben<br />

entsprechend weiterentwickelt werden konnten.<br />

Wiesbaden, im Dezember <strong>2008</strong><br />

Abteilungspräsident<br />

Dr. Roland Gnoss<br />

Statistisches Bundesamt, <strong>WZ</strong> <strong>2008</strong> 3

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