den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...
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„Na gut, <strong>da</strong>nn <strong>wer</strong>d’ <strong>ich</strong> uns jetzt mal ’n Bier holen“, brummelte Willi. Sein Schwanz<br />
fluschte mir aus der Rosette, und der Mann stieg von mir ab, stupste mir in die Rippen,<br />
schnarrte: „Und dir bring <strong>ich</strong> ’ne Brause mit, Junge. Sollst auch n<strong>ich</strong>t leben wie’n Hund.“<br />
Willi, s<strong>ich</strong> eilig angezogen, verschwand, und Freddy sagte zu mir, der <strong>ich</strong> immer noch<br />
bäuchlings <strong>da</strong>lag, platt wie ’ne Flunder: „Komm, dreh d<strong>ich</strong> mal um, leg d<strong>ich</strong> auf’n Rücken.“<br />
Ich tat, wie mir geheißen, und der Mann grinste in mein verheultes Ges<strong>ich</strong>tchen hinein,<br />
fragte: „Na, war es genauso schön wie mit Harald und Jochen? Hat’s wieder Spaß gemacht?“<br />
Und <strong>ich</strong> Dussel nickte, während <strong>ich</strong> schniefte; worauf <strong>ich</strong> hörte: „Na <strong>da</strong>nn ist ja alles in<br />
Ordnung. – Weißt du, was du bist? ’ne ver<strong>da</strong>mmt läufige Arschvotze. Ja, ja, <strong>da</strong>s bist du. Aber<br />
lass man, <strong>da</strong> <strong>wer</strong><strong>den</strong> wir schon für Nachschub sorgen. Ich kenn <strong>da</strong> noch ’n paar, die s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />
lumpen lassen, wenn du ihnen <strong>den</strong> Hintern zeigst. Dieter zum Beispiel. Du weißt schon, der<br />
von vorgestern. Dem du <strong>da</strong> in der Kabine an seinen Schniepel gegangen bist. Den besuchen<br />
wir nachher, wenn wir wieder drüben sind. Und <strong>da</strong>nn lässt d<strong>ich</strong> noch mal besamen, ja? Verspr<strong>ich</strong>st<br />
du mir <strong>da</strong>s?“<br />
Ich sah dem Mann großäugig oder womögl<strong>ich</strong> glotzäugig entgegen, je<strong>den</strong>falls garantiert<br />
zieml<strong>ich</strong> dümml<strong>ich</strong>, und <strong>ich</strong> nickte <strong>da</strong>zu ein Ja. Was <strong>den</strong> Mann s<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> freute, der s<strong>ich</strong> zu<br />
mir legte, mein Ges<strong>ich</strong>t beschlabberte, schnurrte: „Du bist einer, der braucht er es x-mal am<br />
Tag, stimmt’s? – Ja, ja, musst nix sagen, <strong>da</strong>s hab’ <strong>ich</strong> gemerkt. Das muss aber Willi n<strong>ich</strong>t wissen.<br />
Was du jetzt noch hergibst, <strong>da</strong>ss schenkst du nachher dem Dieter, ja? Und <strong>da</strong>nn versuchste<br />
mal nebenher, mir einen zu blasen. Lässt d<strong>ich</strong> von Dieter in’ Hintern ficken, und <strong>ich</strong> fick’<br />
dir gle<strong>ich</strong>zeitig ins Maul. Was <strong>den</strong>kst du, wie dir <strong>da</strong>s gefällt. Das macht die Sache erst rund,<br />
du. – Ja, ja, kannst du mir glauben.“<br />
Ich glaubte n<strong>ich</strong>ts, aber <strong>ich</strong> sagte auch n<strong>ich</strong>ts; <strong>ich</strong> ließ m<strong>ich</strong> liebkosen, weil es mir wohltat,<br />
liebkost zu <strong>wer</strong><strong>den</strong>. Ich ächzte nur auf, als Freddy mir währenddessen allzu derb an meine<br />
Brustnippelchen griff, worauf er es sein ließ, mir stattdessen mit einer Hand unter <strong>den</strong> Sack<br />
und an <strong>den</strong> Anus ging und <strong>den</strong> mit einem Finger le<strong>ich</strong>t stöpselte. Wieder ächzte <strong>ich</strong> auf und<br />
hörte: „Komm, hab’ d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t so. Du <strong>will</strong>st doch ’nem Mann gefallen, oder?“<br />
„Ja“, sagte <strong>ich</strong> klägl<strong>ich</strong>en Tons und spürte <strong>den</strong> Finger bohren und <strong>ich</strong> quängelte vor m<strong>ich</strong><br />
hin. Und Freddy sagte: „Ja, ja, <strong>ich</strong> weiß schon, du brauchst es. Komm, nimm mal die Beine<br />
hoch... ja, ja, schön hoch <strong>da</strong>mit, gle<strong>ich</strong> hast’n drin.“ – Und der Finger verließ m<strong>ich</strong> und Freddy<br />
setzte s<strong>ich</strong> auf und schob s<strong>ich</strong> an m<strong>ich</strong> heran, presste s<strong>ich</strong> an m<strong>ich</strong>, meine Beine im klammern<strong>den</strong><br />
Griff, und wiederum spreizte sein Rohr mir <strong>da</strong>s Loch, <strong>da</strong>ss mir der Blick vor<br />
Schmerz ins Schlingern kam. Und als <strong>ich</strong>, während Freddy m<strong>ich</strong> nochmals fickte, seitwärts<br />
glotzte, sah <strong>ich</strong> <strong>den</strong> Willi, der s<strong>ich</strong>, zurück jetzt vom Bierholen, die Hose vom Leibe zerrte,<br />
<strong>da</strong>bei auf Freddy starrte, <strong>da</strong>nn an s<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>ste. Und ganz d<strong>ich</strong>t kam er ran, und als Freddy<br />
„Jetzt!...Jetzt!“ röhrte, verschoß s<strong>ich</strong> der Sporthafenmeister mir quer aufs Ges<strong>ich</strong>t; einen<br />
Schub mir auf die Augen, einen Schub mir platt auf die Lippen. Und meine Beine fahren ließ<br />
nun der Freddy, der <strong>da</strong> japste: „Mensch, Willi, was sagst’n zu dem? Sag ja n<strong>ich</strong>t, <strong>ich</strong> hab’ dir<br />
zu viel versprochen. Du, <strong>da</strong>s wär’ was für Ladwig und für <strong>den</strong> Fränkel. Oder was meinst du?<br />
– Kennst’ Doktor Fränkel, Rufi, oder <strong>den</strong> Ladwig, <strong>den</strong> Chef vom Krankenhaus?“<br />
Ja, <strong>ich</strong> kannte <strong>den</strong> einen wie <strong>den</strong> anderen. Die <strong>ich</strong> auf der Straße sogar grüßte, weil sie<br />
meine Mutter von der Bank her kannten; beide dort ihre Konten.<br />
Dr. Fränkel hatte eine Röntgenarztpraxis in der Rathausstraße, und Dr. Ladwig war wie<br />
gesagt der Ärztl<strong>ich</strong>e Direktor des städtischen Krankenhauses. Ich fand die bei<strong>den</strong> Männer sehr<br />
nett; <strong>ich</strong> wusste auch, <strong>da</strong>ss sie dem Kanuklub angehörten. Überhaupt viel Sport trieben; Tennis<br />
spielten, und in Plau am See, so wusste meine Mutter, <strong>da</strong> hatten beide, die so Anfang 40<br />
waren, ein gemeinsames Wassergrundstück. Ach ja, und beide waren geschie<strong>den</strong>, Dr. Ladwig<br />
sogar schon zweimal, hieß es in Xge; <strong>da</strong>s erste Mal, <strong>da</strong> war er noch Oberarzt in Lu. – Nun ja,<br />
n<strong>ich</strong>ts, was s<strong>ich</strong> in Xge n<strong>ich</strong>t herumsprach. Nur <strong>da</strong>ss diese Ärzte es auch mit Knaben trieben,<br />
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