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den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...

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zugeben, als <strong>ich</strong> war, sagte <strong>ich</strong> Luder Ja. Wie zu dem Mann, der s<strong>ich</strong> in Xge im Kino, Nachmittagsvorstellung,<br />

neben m<strong>ich</strong> gesetzt hatte. Letzte Reihe, und vor uns die nächsten Reihen<br />

leer. Erst zur Mitte hin zwei Rentnerehepaare, und ganz vorn drei, vier Jugendl<strong>ich</strong>e.<br />

„Kabale und Liebe“ gab’s, von der DEFA verfilmt. Für Zuschauer ab 6 zugelassen. Und<br />

bevor es im Kino dunkel wurde, zog m<strong>ich</strong> der Mann, der war n<strong>ich</strong>t alt, n<strong>ich</strong>t jung, vielle<strong>ich</strong>t<br />

Ende 30, in ein harmloses Gespräch. – „Du, lass m<strong>ich</strong> mal raten, wie alt du bist“, sagte der<br />

Mann nach einem kleinen Weilchen, sah mir prüfend ins Ges<strong>ich</strong>t, schaute auf meine<br />

Schmächtigkeit, schätzte: „Na, <strong>ich</strong> würde mal sagen: Bist 14. Oder hab’ <strong>ich</strong> <strong>da</strong> schon zu hoch<br />

gegriffen? Kann es sein, du bist erst 13?“<br />

Ich nickte, und der Mann beugte s<strong>ich</strong> zu mir, raunte: „So jung möcht’ <strong>ich</strong> auch noch mal<br />

sein. Und weißt du, warum? Da hat man noch so’n ganz niedl<strong>ich</strong>en Schniepel, n<strong>ich</strong>t so was<br />

langes, was einem an<strong>da</strong>uernd im Wege ist –“<br />

Weiter kam der Mann n<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>s L<strong>ich</strong>t verebbte, der „DEFA-AUGENZEUGE“ flimmerte<br />

<strong>über</strong> die Leinwand, und neben mir der Mann legte seinen Arm auf die Rückenlehne meines<br />

Sitzes, lehnte s<strong>ich</strong> sogle<strong>ich</strong> weit zurück und hatte, als <strong>ich</strong> seitwärts linste. <strong>den</strong> anderen Arm<br />

d<strong>ich</strong>t an seinem Körper und die Hand zwischen <strong>den</strong> Beinen im Schritt, und die Finger schienen<br />

im Schritt zu grabbeln. Doch mehr geschah erst einmal n<strong>ich</strong>t, und als <strong>da</strong>s L<strong>ich</strong>t nach der<br />

Wochenschau noch einmal kurz anging, setzte s<strong>ich</strong> der Mann ein wenig „korrekter“ hin, nahm<br />

auch seinen Arm von der Rückenlehne meines Sitzes, sagte: „Na mal sehen, was sie mit diesem<br />

alten Stück gemacht haben. Hoffentl<strong>ich</strong> ist es n<strong>ich</strong>t langweilig.“ – Und schon wurde es<br />

wieder dunkel im Saal, in <strong>den</strong> jetzt noch ein junger Mann Einlass gefun<strong>den</strong> hatte, s<strong>ich</strong> sechs<br />

oder sieben Reihen vor uns placiert, seitl<strong>ich</strong> und in Höhe des Türchens, durch <strong>da</strong>s man in die<br />

Toiletten fand. Und der Mann neben mir, kaum <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s L<strong>ich</strong>t verloschen war, fläzte s<strong>ich</strong> wie<br />

gehabt, einen Arm auf der Rückenlehne meines Sitzes, und <strong>den</strong> anderen auf seinem Leib,<br />

Hand zwischen <strong>den</strong> Beinen, wo sie im Schritt zugriff und zugriff. – Und an hob der Vorspann<br />

des Films, und die Hand des Arms, der auf der Rückenlehne meines Sitzes lag, befingerte<br />

sacht meinen Oberarm. Und als <strong>da</strong>s „Kabale und Liebe“-Geschehen begann, rutsche dem<br />

Mann die Hand, mit der er seinen Schritt begrabscht hatte, merkl<strong>ich</strong> höher, so sah <strong>ich</strong>, und im<br />

Schoß des Mannes fummelte die Hand, verschwand plötzl<strong>ich</strong> im Schoß, steckte dem Mann im<br />

Hosenschlitz, schien dort zu wühlen. Und die Hand, die mir am Oberarm war, befingerte m<strong>ich</strong><br />

heftiger, zog m<strong>ich</strong> seitl<strong>ich</strong>er, zog m<strong>ich</strong> dem Mann entgegen, und der Mann murmelte, Blick<br />

zur Leinwand: „Bist’n Hübscher. Bist wirkl<strong>ich</strong> ’n Hübscher. Guck mal, was <strong>ich</strong> in der Hand<br />

hab’.“ – Und in der Hand, der im Schoß, hatte der Mann seinen Riemen, und der stakste ihm<br />

aus der Faust, in der er ihn hielt. – „Hast schon mal so’n Großen gesehen?“, raunte der Mann,<br />

und <strong>ich</strong> log ein zaghaftes Nein. – „Dacht’ <strong>ich</strong> mir“, schnarrte der Mann, flüsterte: „Fass ihn<br />

mal an.“<br />

Und <strong>ich</strong> fasste ihn an, der s<strong>ich</strong> stämmig anfasste, wenn auch längst n<strong>ich</strong>t so stämmig wie<br />

Harald seiner, und Waldemars war auch weit beträchtl<strong>ich</strong>er.<br />

„Schön, was?“ hauchelte der Mann; der ließ an s<strong>ich</strong> reiben und ging mir jetzt an die Hose,<br />

entknöpfte ihr hastig <strong>den</strong> Schlitz, griff hastig hinein, fingerte s<strong>ich</strong> gle<strong>ich</strong> auch durch <strong>den</strong><br />

Eingriff meiner Unterhose und wühlte s<strong>ich</strong> heraus, was mir längst stand. Und die andere Hand<br />

des Mannes kam mir vom Oberarm, langte mir an <strong>den</strong> Hinterkopf und dirigierte mein Ges<strong>ich</strong>tchen<br />

schräg abwärts, drängend hinwärts, wo <strong>ich</strong> am Manne am W<strong>ich</strong>sen war. – Abhan<strong>den</strong><br />

kam mir der Blick auf die Leinwand und an die Lippen kam mir die Stange; die stupste,<br />

fand Zugang und schob s<strong>ich</strong> mir <strong>über</strong> die Zunge, die im Nu dran zu schlackern begann; die<br />

folgte einem Reflex, der dem Mann auch gle<strong>ich</strong> w<strong>ich</strong>tiger war als <strong>da</strong>s, was er mir (und so<br />

klein war’s gar n<strong>ich</strong>t mehr) aus der Hose gekramt. Die Hand, die dort gefuhr<strong>wer</strong>kt, gewalkt,<br />

langte mir nun ebenfalls nach dem Hinterkopf, worauf zwei Pranken <strong>da</strong>für sorgten, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong><br />

blieb, wo <strong>ich</strong> bleiben sollte, auch selbst bleiben wollte; reinweg <strong>über</strong>flüssig, meinen Kopf zu<br />

fixieren, zu schubsen, zu schieben. Dalli, <strong>da</strong>lli, a tempo stieß s<strong>ich</strong> die Stange mir in <strong>den</strong> <strong>will</strong>igen<br />

Schlund. Und ehe dieser mein Schlund all seine Künste entfalten konnte, war’s um <strong>den</strong><br />

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