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den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...

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ingt sie in’ne Anstalt. Nach Lobetal. Das is’ bei Berlin. Da hat er es besser als hier. – Na<br />

komm schon. Keene Angst, <strong>ich</strong> beiß n<strong>ich</strong>’, mein Hübscher.“<br />

Beklommen war mir zumute, aber <strong>ich</strong> folgte dem Mann, der Haralds Vater war. Ich ging<br />

mit ihm mit, der m<strong>ich</strong> ins Haus führte, m<strong>ich</strong> im Erdgeschoß durch <strong>den</strong> Flur schob und weit<br />

hinten durch eine Tür. Schon stan<strong>den</strong> wir in einer Küche, die war wohnl<strong>ich</strong> geräumig, und der<br />

Mann sagte: „Setzt d<strong>ich</strong>. Am besten auf die Fensterbank. Willst’ was trinken?, ’ne Brause?“<br />

Der Mann öffnete einen Eisschrank, entnahm ihm eine Flasche, öffnete sie, stellte sie vor<br />

m<strong>ich</strong> hin auf <strong>den</strong> Tisch, setzte s<strong>ich</strong> neben m<strong>ich</strong>, grapschte mir auf <strong>den</strong> Oberschenkel, sagte:<br />

„So, nun wollen wir mal re<strong>den</strong>, wie uns der Schnabel gewachsen ist. Ich heiße Heinr<strong>ich</strong>. Und<br />

<strong>wer</strong> bist du?“<br />

Ich nannte meinen Vornamen. – „Und wie heißt du mit Nachnamen?“ – Ich nannte auch<br />

<strong>den</strong>, und Haralds Vater, der die Hand n<strong>ich</strong>t von meinem Schenkel ließ, nickte, sagte: „Das<br />

hab’ <strong>ich</strong> mir fast schon ge<strong>da</strong>cht, als <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> <strong>da</strong> steh’n sah. Wenn <strong>da</strong>s mal n<strong>ich</strong>t der Sohn von<br />

der Frau Rubinek von der Bank is’, <strong>da</strong>cht <strong>ich</strong>. Hattest letzten Sommer Scharlach, stimmt’s? –<br />

Ja, ja, <strong>da</strong>s hat mir deine Mutter am Schalter erzählt. Auch <strong>da</strong>ss du irgendwann wieder auf’m<br />

Damm warst. Hätt’st alles gut <strong>über</strong>stan<strong>den</strong>, hat sie meint. – Du sag mal, warum kommst’n<br />

eigentl<strong>ich</strong> erst jetzt? Harald hat mir doch erzählt, was du für’n Junge bist. Bist einer, der s<strong>ich</strong><br />

gern auszieh’n lässt, hab’ <strong>ich</strong> Recht? – Ja, ja, jetzt guckst du, was? Na komm her, woll’n wir<br />

mal schon anfangen. Je schneller kommt Harald nachher an d<strong>ich</strong> ran.“<br />

Ich wehrte m<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t; <strong>ich</strong> war viel zu perplex. Ich verlor Hülle auf Hülle und hörte: „Eijeijei,<br />

mein Sohn hatte recht. Du bist ja wirkl<strong>ich</strong> was Niedl<strong>ich</strong>es. Na <strong>da</strong>nn komm mal, die<br />

Brause läuft dir n<strong>ich</strong>t weg.“<br />

Und Haralds Vater zog m<strong>ich</strong>, der <strong>ich</strong> schon nackt war, mit festem Griff von der Bank und<br />

sogle<strong>ich</strong> aus der Küche. – „Na komm schon, jetzt geh’n wir Fickfick machen. Du hast doch so<br />

herrl<strong>ich</strong>e Lippen, die brauchen doch was.“ Und schon landete <strong>ich</strong> in einem Schlafzimmer und<br />

<strong>da</strong>selbst auf einem Ehebett. Und Haralds Vater, eins fix drei nackt, stürzte s<strong>ich</strong> auf m<strong>ich</strong>,<br />

quer mir <strong>über</strong>s Ges<strong>ich</strong>t, und mir im Mund sofort ein Prügel, der m<strong>ich</strong> an Haralds gemahnte.<br />

Ich würgelte, würgte, <strong>ich</strong> plärrte: „N<strong>ich</strong>t so doll!“, und <strong>ich</strong> hörte: „Ja, ja, is’ schon gut, hör auf<br />

zu quaken. Schleck lieber, <strong>ich</strong> muss endl<strong>ich</strong> was los <strong>wer</strong><strong>den</strong>.“ Worauf mir der Mann mit heftigen<br />

Stößen in <strong>den</strong> Mund fickte und „na also... na endl<strong>ich</strong>“ posaunte, <strong>da</strong>nn einhielt, und <strong>ich</strong><br />

hörte, <strong>da</strong>ss er zu jemandem sagte: „Guck n<strong>ich</strong>t so blöd, <strong>ich</strong> hab’ m<strong>ich</strong> schon mal bedient. Darf<br />

<strong>ich</strong> doch, oder?“ Worauf es hieß: „Ja, ja, mach man, gib ihm was zu schlucken. Aber <strong>da</strong>nn bin<br />

<strong>ich</strong> dran.“<br />

Ich linste, Prügel im Mund, irgendwie seitl<strong>ich</strong>, und <strong>da</strong> stand Harald, der s<strong>ich</strong> schon auszog,<br />

während Haralds Vater jetzt von Neuem ansetzte; der drosch mir sein Ding in <strong>den</strong> Rachen.<br />

Und während <strong>ich</strong> zusah, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t erstickte, der <strong>ich</strong> rücklings lag, wur<strong>den</strong> mir die<br />

Beine gehoben, und mir war klar, was mir sogle<strong>ich</strong> geschehen würde. Und solches geschah<br />

mir <strong>den</strong>n auch. Mit irgendwas kurz eingeschmiert, ward mir die Rosette derb aufgestoßen,<br />

gesprengt.<br />

„Nimm die Zähne weg!“ schnauzte der Vater, der mir quer <strong>über</strong>m Ges<strong>ich</strong>t lag.<br />

„Jaul n<strong>ich</strong>t!“ schnauzte dessen Sohn, „ist deine Schuld, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong> d<strong>ich</strong> noch mal einreiten<br />

muss. Warum hast’ m<strong>ich</strong> so lange warten lassen, du Schwein? Ich hätte dir sonstwas geschenkt.<br />

Aber jetzt schenk’ <strong>ich</strong> dir nix. Jetzt wirst du nix als gefickt. Noch mal lässt du m<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t im St<strong>ich</strong>, du Aas –“<br />

„Komm, hör auf, Harald!“ blökte sein Vater, „du nimmst mir die Ruhe. Fick ihn, und fertig.<br />

Und <strong>da</strong>nn seh’n wir weiter. Aber jetzt lass m<strong>ich</strong> erst mal abrotzen. Der Junge braucht was<br />

zu saufen.“<br />

Und Vater und Sohn stießen s<strong>ich</strong> in m<strong>ich</strong>. Und groß jammern konnte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t; der Mund<br />

mir zu sehr ausgefüllt, <strong>den</strong> es bald <strong>da</strong>rauf geradezu <strong>über</strong>flutete. Alles zu schlucken unmögl<strong>ich</strong>.<br />

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