den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...
den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...
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<strong>den</strong>ken konnte. Worauf der Mann mein Gemächt entließ, meckernd k<strong>ich</strong>erte, m<strong>ich</strong> meckernd<br />
k<strong>ich</strong>ernd in die Hocke drückte, brabbelte: „Und jetzt du. Sieh’ mal zu, was du rein kriegst.“<br />
Na <strong>den</strong> knorrigen Stumpen, <strong>den</strong> mir der Wirt hinhielt, <strong>den</strong> kriegte <strong>ich</strong> schon in <strong>den</strong> Mund,<br />
mein Mäulchen weit genug aufgerissen, aber der Sack musste draußen bleiben, was <strong>den</strong> Wirt<br />
n<strong>ich</strong>t scherte, der an mir ins Schubsen und Stoßen kam, und der Stumpen schabte mir im<br />
Mund rum. Aber n<strong>ich</strong>t lange. Bald schmeckte <strong>ich</strong>’s fließen, während der Bierkutscher-Leib<br />
vibrierte und der Besitzer dieses Leibs asthmatisch schaufte. – Ende der Begegnung, von der<br />
weder Waldemar, noch sonst<strong>wer</strong> irgendwas mitbekommen hatten. Gerade senkte s<strong>ich</strong> der<br />
Vorhang <strong>über</strong> dem zweiten Akt, als <strong>ich</strong> wieder unten anlangte, und <strong>den</strong> dritten Akt, <strong>den</strong> nach<br />
der Pause, verfolgte <strong>ich</strong> wie gewohnt.<br />
Aber raus kam mein Fremdgehen <strong>den</strong>noch; drei oder vier Abende später, wir wieder mit<br />
„Klein Eyold“ in Lu. Der Wirt hatte an diesem Abend zu spät erst Zeit, m<strong>ich</strong> nach oben zu<br />
holen. Der zweite Akt war schon mächtig fortgeschritten. Daran hätte <strong>ich</strong> <strong>den</strong>ken müssen,<br />
aber <strong>da</strong>ran <strong>da</strong>chte <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, anges<strong>ich</strong>ts der Auss<strong>ich</strong>t auf ein Techtelmechtel. Diese Auss<strong>ich</strong>t<br />
ließ mir <strong>den</strong> Verstand in <strong>den</strong> Schwanz rutschen. Also schl<strong>ich</strong> <strong>ich</strong> mit dem Wirt, der m<strong>ich</strong> zwischen<br />
<strong>den</strong> Kulissen aufgegabelt hatte, munter treppaufwärts. Oben angekommen, wurde mir<br />
diesmal die Hosen runtergezogen, und <strong>da</strong>nn hieß es: „Dreh d<strong>ich</strong> mal um, Junge, halt d<strong>ich</strong> am<br />
Tisch fest. Ich möcht’ mal Deinen Podex ’n büschen einölen. Wenn der Hintern von so’m<br />
Bengel hübsch glänzt, <strong>da</strong>s seh’ <strong>ich</strong> so gern.“<br />
Na blöd war <strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t; <strong>ich</strong> wusste, worauf es der Wirt anlegte; <strong>da</strong>s sogenannte Glänzen<br />
war nur ein Vorwand. Dennoch tat <strong>ich</strong> dem Wirt <strong>den</strong> Gefallen und drehte m<strong>ich</strong> um, obwohl<br />
<strong>ich</strong> andererseits an diesen knorrig plumpen Stumpen <strong>da</strong>chte, der gewiss n<strong>ich</strong>t wie von selbst<br />
in m<strong>ich</strong> reinrutschen würde. Tief ginge der Zappen ja n<strong>ich</strong>t, aber mir <strong>da</strong>s Loch mächtig spreizen<br />
würde <strong>da</strong>s Ding.<br />
Doch so weit war es ja noch n<strong>ich</strong>t. Der Wirt, wie durch Zauberei, eine Flasche Speiseöl in<br />
der Hand (wo hatte die gestan<strong>den</strong>?), und auf <strong>den</strong> Tisch warf der Mann einen Packen Zellstoff,<br />
sagte, <strong>da</strong>ss er m<strong>ich</strong> am Ende <strong>da</strong>mit wieder abwischen würde. Und also ölte er los. Zunächst<br />
tatsächl<strong>ich</strong> nur die Po-Backen, was er mit großem Vergnügen tat, wie mir sein knarriges Hecheln<br />
verriet. Doch allmähl<strong>ich</strong> näherte er s<strong>ich</strong> einölend vor allem der Spalte, fingerte schließl<strong>ich</strong><br />
auf und ab in ihr, blieb auch schon mal an der Rosette hängen, fummelte, stößelte,<br />
schnarrte mir währenddessen in <strong>den</strong> Nacken, wie geil <strong>da</strong>s wäre, und gle<strong>ich</strong> würde es noch<br />
geiler, <strong>da</strong>nn würde er auch seinen „Lümmel“ einölen und mit ihm auf meinem Po hin- und<br />
herrutschen.<br />
Na ja, zum Hin- und Herrutschen kam er noch, aber zu dem, was er ohne Zweifel mit seinem<br />
„Lümmel“ eigentl<strong>ich</strong> wollte, <strong>da</strong>zu kam er <strong>da</strong>nn n<strong>ich</strong>t mehr. Wir hörten: „Hab’ <strong>ich</strong>’s mir<br />
doch ge<strong>da</strong>cht. Hier also steckst du!“<br />
Wirt und <strong>ich</strong> fuhren herum, und im Türrahmen stand Waldemar. Der kam jetzt auf uns<br />
zu, schubste <strong>den</strong> Wirt beiseite, sah auf dem Tisch die Ölflasche, <strong>den</strong> Zellstoff, langte mir an<br />
<strong>den</strong> Hintern, knurrte: „Was ist <strong>den</strong>n <strong>da</strong>s für ’ne Sauerei? Dreh d<strong>ich</strong> um!“ Und schon wurde<br />
<strong>ich</strong> abgeputzt, und zum Wirt hin hieß es: „Das bleibt hier unter uns. Aber der Junge ist für<br />
d<strong>ich</strong> ab heute tabu, hast’ verstan<strong>den</strong>.“ Worauf mir Waldemar die Hosen hochzog, sie r<strong>ich</strong>tete,<br />
mir an <strong>den</strong> Arm griff, knurrte: „Los, ab mit dir, du Sau. Ich muss runter. Die Pause ist gle<strong>ich</strong><br />
zu Ende.“<br />
Und die war auch so gut wie zu Ende, als wir unten ankamen. Der Ankleider wartete bereits<br />
hinter der Bühne, zog Waldemar nun eilig ein Reiseplaid <strong>über</strong>, und der Requisiteur<br />
drückte dem Borgheim-Darsteller eine Tasche in die Hand; mein Waldemar war gerüstet für<br />
<strong>den</strong> Anfang des 3.Aktes, für <strong>den</strong> der Inspizient jetzt <strong>da</strong>s Ze<strong>ich</strong>en gab, und <strong>ich</strong> verkrümmelte<br />
m<strong>ich</strong> in <strong>den</strong> Kulissen, womit meine „Romanze“ mit dem Wirt ein- für allemal passé war.<br />
Aber zurück in ***chim und bei Waldemar angekommen, gab es noch eine Eifersuchtsszene,<br />
und <strong>ich</strong> wurde für <strong>den</strong> Rest der Nacht auf die Couch im Wohnzimmer verbannt. Was Waldemar<br />
allerdings am nächsten Morgen leid tat, oder so ähnl<strong>ich</strong>. Je<strong>den</strong>falls kroch er zu mir, ob-<br />
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