den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...
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„Hab’ n<strong>ich</strong>ts <strong>da</strong>gegen. Das hättest du längst haben können“, sagte <strong>da</strong>raufhin Norbert,<br />
„aber vorher musst’n mir hochlutschen. Und schön saftig. – Los, stell d<strong>ich</strong> mal schon hin,<br />
Rufi.“<br />
Und <strong>ich</strong> stellte m<strong>ich</strong> hin, lehnte m<strong>ich</strong> bäuchlings an <strong>den</strong> run<strong>den</strong> Wohnzimmertisch. Und<br />
Norbert stand ebenfalls auf, und Georg tat, wie ihm geheißen: Der leckte <strong>den</strong> Norbert aktionsbereit.<br />
Und <strong>da</strong>nn widerfuhr mir erst einmal <strong>da</strong>s gemächl<strong>ich</strong>ste Gebumst<strong>wer</strong><strong>den</strong>, was <strong>ich</strong> je<br />
erlebt hatte, und spürte <strong>ich</strong> nebenher, wie Georg Norberts ficken<strong>den</strong> Schwengel befingerte,<br />
sozusagen dirigierte. Und wenn es <strong>da</strong>bei geblieben wäre, hätte <strong>ich</strong> diese Episode, sie ausgestan<strong>den</strong>,<br />
vermutl<strong>ich</strong> vergessen. Doch nach einer Weile – <strong>ich</strong> jammerte auf – schob s<strong>ich</strong> mit<br />
dem m<strong>ich</strong> einnehmen<strong>den</strong> Rohr ein Finger mit rein, Georgs Daumen (wie <strong>ich</strong> am Ende hörte),<br />
und dieser Daumen ließ <strong>da</strong>von auch n<strong>ich</strong>t wieder ab, blieb kleben an Norberts m<strong>ich</strong> penetrieren<strong>den</strong><br />
Riemen, rutschte mit rein, rutsche mit raus. Schweißperlen tropfen mir von der Stirn,<br />
kleckerten auf die Tischplatte. Und <strong>ich</strong> lallte, winselte: „Nein, jetzt n<strong>ich</strong>t mehr. Hört doch mal<br />
auf. Das is’ mir zu viel.“ Aber <strong>ich</strong> hörte: „Komm, Rufi, lass Georg <strong>den</strong> Spaß. Wirst doch nix<br />
als doppelt gefickt. Das musst du doch auch mal kennenlernen. Merkst, wie wir reinkommen?<br />
Merkst, wie <strong>da</strong>s reizt?“<br />
Und ob <strong>ich</strong> <strong>da</strong>s merkte, der <strong>ich</strong> <strong>über</strong> dem Tisch hing, mein Oberkörper immer tiefer sackte,<br />
bis mein Ges<strong>ich</strong>t mit der Stirn auf der Tischplatte landete, und in m<strong>ich</strong> rein, aus mir raus<br />
rutsche Norberts üppiger Schwanz im Verein mit Georgs klobigem Daumen. – Und plötzl<strong>ich</strong><br />
fiel mir der Harald ein, <strong>den</strong> <strong>ich</strong> bisher n<strong>ich</strong>t wiedergesehen hatte. Aber wenn jetzt n<strong>ich</strong>ts kaputt<br />
an mir ginge, wenn <strong>ich</strong> <strong>da</strong>s aushielte, was die bei<strong>den</strong> <strong>da</strong> jetzt mit mir machten, <strong>da</strong>nn<br />
könnt’ <strong>ich</strong> doch auch nach Brahmheide laufen. Dann wäre <strong>ich</strong> Haralds Bolzen, noch größer,<br />
vor allem noch dicker als Norbert seiner, desgle<strong>ich</strong>en gewachsen. Brauchte <strong>ich</strong> doch eigentl<strong>ich</strong><br />
<strong>da</strong>vor keine Angst mehr zu haben. Und Harald war doch von so großer Statur gewesen,<br />
zwei Meter eins, und so herrl<strong>ich</strong> behaart, und <strong>über</strong>haupt... der war doch so stark, Muskelballen,<br />
wohin man auch fasste... am Harald hatte doch rein alles gestimmt, und wenn <strong>ich</strong> auch<br />
dem sein Ein und sein Alles würde, und <strong>da</strong>s würde <strong>ich</strong> ihm bestimmt, <strong>da</strong>nn wäre <strong>ich</strong> doch<br />
der Größte, unschlagbar, ein Held...<br />
Wann hatten sie in Bramheide Ruhetag?, <strong>über</strong>legte <strong>ich</strong> krampfhaft, während s<strong>ich</strong> durch<br />
meinen Schließmuskel unausgesetzt Norberts Keule zwängte und Georgs Daumen n<strong>ich</strong>t lokker<br />
ließ, nebst ihr in m<strong>ich</strong> einzudringen.<br />
Mein Gott, wie lange brauchten die <strong>den</strong>n noch?! so <strong>da</strong>cht’ <strong>ich</strong>, <strong>da</strong>chte zugle<strong>ich</strong>: Wann<br />
hatte der Harald Zeit? War es dienstags? Oder war es am Mittwoch? –<br />
Ich entschied m<strong>ich</strong> für <strong>den</strong> Dienstag. Und die Woche <strong>da</strong>rauf (<strong>ich</strong> bei dem Geficke tatsächl<strong>ich</strong><br />
heil geblieben, auch n<strong>ich</strong>t verebbt, keine Ohnmacht, und Norbert nun längst <strong>über</strong> alle<br />
Berge) wanderte <strong>ich</strong> dienstags R<strong>ich</strong>tung Brahmheide. Und Ruhetag war <strong>da</strong> fürwahr. Das Anwesen<br />
lag <strong>da</strong> wie verwaist.<br />
Ja und nun? Ich stand vor der verschlossenen Pforte des Biergartens und wusste n<strong>ich</strong>t<br />
weiter. Ich schaute hoch zum Haus, <strong>ich</strong> schaute auf die Klingel neben der Pforte, <strong>ich</strong> schaute<br />
wieder zum Haus, <strong>ich</strong> wusste n<strong>ich</strong>t recht, was <strong>ich</strong> nun machen sollte. Aber plötzl<strong>ich</strong> rief eine<br />
Stimme: „Wat is’ <strong>den</strong>n, Junge? Wo <strong>will</strong>ste <strong>den</strong>n hin?“ – Ein Mann um die 60 kam hinterm<br />
Zaun auf m<strong>ich</strong> zu. – „Suchst’ wen? Kann <strong>ich</strong> dir helfen?“<br />
„Nee, nee“, sagte <strong>ich</strong> schnell, wollte schnell fort, aber der Mann sagte: „Warte doch mal.<br />
Suchst’ etwa Harald? Möchtest’ zu Harald?“<br />
Ich konnt’ n<strong>ich</strong>t umhin, <strong>ich</strong> weiß n<strong>ich</strong>t, warum, <strong>ich</strong> nickte. Und der Mann sagte: „Dann<br />
biste hier r<strong>ich</strong>tig. Ich bin Haralds Vadder. Wart’ mal, <strong>ich</strong> mach’ dir auf.“ Und der Mann zog<br />
ein Schlüsselbund aus der Hosentasche, schloss die Pforte auf, öffnete sie. „Na komm rein.<br />
Harald muss je<strong>den</strong> Moment hier sind. Der is’ bloß Klee holen für die Karnickel. Und sonst is’<br />
keener <strong>da</strong>. Meine Frau is’ mit unserm Jüngsten weggefahren. Kennst du <strong>den</strong> Jochen? Den<br />
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