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den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...

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„Na <strong>da</strong>nn mal rein in die gute Stube“, sagte jetzt Ulr<strong>ich</strong>, und <strong>ich</strong> geriet zunächst in einen<br />

Sanitärtrakt. Im ersten Raum Waschbecken, auch zwei oder drei Duschen; im nächsten Toilettenkabinen,<br />

Pissbecken; im dritten blecherne Spinte, ein Spint am anderen. Dann kam ein<br />

kleiner Flur, <strong>da</strong>hinter eine winzige Küche, und hinter dieser ein sehr langer, mächtig enger<br />

Raum, weil an dessen Wän<strong>den</strong> linksseits und rechtsseits je sieben oder acht Doppelstockbetten<br />

installiert waren. – „Hier schlafen wir“, sagte Ulr<strong>ich</strong>, und Ossi sagte: „Komm mal, <strong>ich</strong><br />

zeig dir mein Bett.“<br />

Die Männer schoben m<strong>ich</strong> vorwärts, und alsbald hörte <strong>ich</strong>: „Hier. Hier unten. – Willst’<br />

mal Probeliegen, Rufi?. Musst aber die Schuhe ausziehen.“<br />

Ich nickte, streifte mir die Schuhe von <strong>den</strong> Füßen und legte m<strong>ich</strong> rücklings auf Ossis Bett.<br />

Und gerade m<strong>ich</strong> ausgestreckt, sprangen die Männer <strong>da</strong>zu und wir lagen zu dritt; Ossi auf mir<br />

drauf, der Ulr<strong>ich</strong> neben mir. – „Mein Gott, bist du ’n Hübscher. Gib mir mal ’n Kuss, ja?“<br />

schnaufte Ossi, schnaufte sogle<strong>ich</strong>: „Und Ulr<strong>ich</strong> gibst’ auch einen, ja? Aber erst mir. – Na<br />

komm, her mit der Gusche.“<br />

Und schon ward <strong>ich</strong> geküsst. Ossi bediente s<strong>ich</strong> meines Munds, als wäre es <strong>da</strong>s Normalste<br />

von der Welt, mir n<strong>ich</strong>ts, dir n<strong>ich</strong>ts einen wildfrem<strong>den</strong> Jungen zu küssen. Lang und länger,<br />

hübsch ausgiebig, alles andere als zaghaft, so <strong>da</strong>ss mir ganz wirbelig wurde, und wirbelig<br />

ward mir erst recht, als schließl<strong>ich</strong> der Andere dran war, der Ulr<strong>ich</strong>, der meinen Kopf zu s<strong>ich</strong><br />

zerrte, mir hitzig seine Zunge zwischen die Lippen zwängte und meinen Schlund okkupierte,<br />

während Ossi von mir abstieg und zu irgendwem sagte, wenn s<strong>ich</strong> mein wirbeliger Kopf n<strong>ich</strong>t<br />

verhörte: „Komm, verschwinde. Steh Schmiere.“ – „Das macht Karli“, antwortete jemand,<br />

„der kann sowieso noch n<strong>ich</strong>’. Die sieben Tage sind erst <strong>über</strong>morgen um.“ – „Tja, so was<br />

kommt von so was. Warum fängt er s<strong>ich</strong> auch ’n Tripper ein, der Dussel.“<br />

Was war ’n Tripper? fragte s<strong>ich</strong> mein wirbeliges Hirn, <strong>da</strong>s <strong>da</strong>rauf allerdings auch <strong>da</strong>nn<br />

keine Antwort gefun<strong>den</strong> hätte, wenn ihm weniger wirbelig und mehr Zeit zur Verfügung gestan<strong>den</strong><br />

hätte, als sie ihm jetzt gegeben war, <strong>den</strong>n gle<strong>ich</strong> <strong>da</strong>rauf hörte <strong>ich</strong>: „Ulr<strong>ich</strong>, rutsch mal<br />

zur Seite, lass m<strong>ich</strong> mal.“ – Und bevor <strong>ich</strong> Luft schnappen konnte, kam mir weiterer Mund an<br />

die Lippen, eine neue Zunge mir in <strong>den</strong> Schlund, und der Mann, der m<strong>ich</strong> jetzt gierig beknutschte,<br />

brubbelte schließl<strong>ich</strong>: „Warum bist’n noch angezogen, Kleener? Das ist doch die<br />

reinste Zeitverschwendung.“ Und der Mann r<strong>ich</strong>tete s<strong>ich</strong> auf und schnarrte: „Kommt, helft<br />

mal mit, zieh’n wir’n aus.“ Worauf Ossi und Ulr<strong>ich</strong> spornstre<strong>ich</strong>s zupackten, und im Nu lag<br />

<strong>ich</strong> nackt, und gerade war <strong>ich</strong> all meiner Hüllen ledig, vernahm <strong>ich</strong>: „Na guck mal an. Die<br />

Nummer macht ihr doch hoffentl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t ohne m<strong>ich</strong>. Habt ihr vergessen, <strong>da</strong>ss <strong>ich</strong> der Polier<br />

bin? – Lass m<strong>ich</strong> mal ran, Er<strong>ich</strong>.“<br />

Und der ‚Er<strong>ich</strong>‘ Genannte, der m<strong>ich</strong> gerade in die Arme genommen, ließ von mir ab,<br />

worauf ein vierter Mann, seine Lippen auf die meinen schmatzte, <strong>da</strong>nn in die Runde fragte:<br />

„Hat’n s<strong>ich</strong> schon einer von <strong>euch</strong> zur Brust genommen?“<br />

„Nee“, hörte <strong>ich</strong> von irgendwem und hörte vom dem, der m<strong>ich</strong> beknutsche: „Dann <strong>über</strong>lasst<br />

ihn mal mir. – Dreh d<strong>ich</strong> mal auf’n Bauch, Junge!“<br />

„Nee, <strong>da</strong>s machst du jetzt n<strong>ich</strong>t, Rufi,. Bleib mal liegen, wie du liegst“, sprach m<strong>ich</strong> an,<br />

<strong>den</strong> <strong>ich</strong> Ossi nennen sollte und der m<strong>ich</strong> nun fragte: „Hat dir schon mal einer seinen Schwengel<br />

in’ Mund gesteckt?“<br />

„Ja“, sagte <strong>ich</strong> piepsrig und schon kniete s<strong>ich</strong> Ossi neben meinem Oberkörper aufs Bett,<br />

zerrte s<strong>ich</strong> zugle<strong>ich</strong> die Hose auf, sackte so<strong>da</strong>nn vorn<strong>über</strong>, mir quer <strong>über</strong> <strong>den</strong> Kopf und presste<br />

mir seinen Unterleib aufs Ges<strong>ich</strong>t, und <strong>ich</strong> konnte n<strong>ich</strong>t anderes tun, als <strong>den</strong> Riemen des<br />

Mannes zu schlucken, der meinen Schlund auch sogle<strong>ich</strong> zu beficken s<strong>ich</strong> anschickte. Und <strong>ich</strong><br />

gab mir Mühe, n<strong>ich</strong>t allzu sehr zu würgen, sondern stattdessen alles „r<strong>ich</strong>tig“ zu machen.<br />

„Ja feste, Ossi. Na los doch, rotz’ ab“, tönte einer der Männer; wahrscheinl<strong>ich</strong> war’s der<br />

Polier. – Und Ossi rackerte auf mir, beackerte meinen Mund und schnaubte währenddessen:<br />

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