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den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...

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M<strong>ich</strong> vollgepumpt, s<strong>ich</strong> also erle<strong>ich</strong>tert, zog Norbert m<strong>ich</strong> an s<strong>ich</strong> und zog m<strong>ich</strong> mit s<strong>ich</strong><br />

runter auf <strong>den</strong> gefliesten Fußbo<strong>den</strong> der Küche, wo er m<strong>ich</strong>, unter s<strong>ich</strong>, mit Liebeserklärungen<br />

geradezu <strong>über</strong>schüttete. Und so sonderbar es s<strong>ich</strong> lesen <strong>mag</strong>, <strong>ich</strong> glaubte dem Norbert, <strong>ich</strong><br />

genoss sein Säuseln und <strong>ich</strong> hauchte in sein Säuseln hinein: „Willst du noch mal? Wenn du<br />

<strong>will</strong>st, <strong>da</strong>rfst du noch mal.“ – „N<strong>ich</strong>t jetzt“, bekam <strong>ich</strong> zur Antwort und <strong>ich</strong> wurde geküsst,<br />

„du, jetzt müssen wir los, sonst kommen wir beide zu spät. Aber heute Nachmittag, Rufi, und<br />

heute Abend... (und wieder ward <strong>ich</strong> geküsst) ...du, <strong>da</strong> lässt’ d<strong>ich</strong> wieder genießen, ja? So oft,<br />

wie er mir steht, ja? – Mein Gott, machst du m<strong>ich</strong> geil, Rufi.“<br />

So geschehen im Dezember 1954. Und als <strong>ich</strong> <strong>da</strong>nn am Wochenende zurück nach Hause<br />

musste, der Sohnespfl<strong>ich</strong>t zu genügen, konnte <strong>ich</strong> es schier n<strong>ich</strong>t erwarten, <strong>den</strong> biederen<br />

Samstag, <strong>den</strong> biederen Sonntag hinter m<strong>ich</strong> gebracht zu haben, auf <strong>da</strong>ss endl<strong>ich</strong> Montag würde<br />

und <strong>ich</strong> wieder beim Norbert wäre, <strong>den</strong> alle Augenblicke die Lust ankam, und <strong>da</strong>nn hatte<br />

<strong>ich</strong> herzuhalten. Im Liegen, im Stehen, im Kauern. Egal, ob auf dem Bett oder eins fix drei<br />

auf <strong>den</strong> Dielen. Oder <strong>ich</strong> rücklings auf dem Küchentisch placiert oder bäuchlings <strong>über</strong> <strong>den</strong><br />

Sessel gepackt. Oder <strong>ich</strong>, hochgehoben, dem Norbert in <strong>den</strong> Armen, während <strong>ich</strong> seinen Körper<br />

mit meinen Beinen umklammerte. – Wie auch immer: Ich unter ihm, <strong>ich</strong> vor ihm, <strong>ich</strong> auf<br />

ihm, <strong>ich</strong> an ihm... immer erneut und immer rasch in m<strong>ich</strong> eindringen musste der Norbert, und<br />

mein Anus, obwohl arg malträtiert, gab immer aufs Neue nach; wurde gerammt, ward aufgestoßen,<br />

öffnete s<strong>ich</strong>. Dem Norbert die Wonne, mir die Tortur, mit der <strong>ich</strong> immer aufs Neue zu<br />

kämpfen hatte und die in mancher Stellung schier n<strong>ich</strong>t auszuhalten war, aber m<strong>ich</strong> <strong>den</strong>noch,<br />

<strong>den</strong>noch n<strong>ich</strong>t fliehen machte. Im Gegenteil. Wenn <strong>ich</strong> in diesen drei Wochen ohne <strong>den</strong> Norbert<br />

war, in der Schule saß oder halt am Wochenende meiner Mutter Gesellschaft zu leisten<br />

hatte, <strong>da</strong>nn sehnte <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> zurück nach dem Norbert, der doch so wild nach mir war. Und<br />

diese seine Wildheit war es <strong>den</strong>n wohl, die m<strong>ich</strong> letztl<strong>ich</strong> bannte. Ich wurde begehrt. – Ja,<br />

<strong>da</strong> bin <strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er, <strong>da</strong>s war es, was m<strong>ich</strong> ertragen ließ, was <strong>ich</strong> zu ertragen hatte, der <strong>ich</strong> jedes<br />

Mal bibberte, wenn’s auf m<strong>ich</strong> zukam, und der <strong>ich</strong> <strong>den</strong>noch <strong>den</strong> Norbert n<strong>ich</strong>t missen wollte:<br />

Ich, vielen ein Hänfling, zu fast n<strong>ich</strong>ts zu gebrauchen, w u r d e b e g e h r t. Und Norberts<br />

Begehren ließ auch nach dem soundsovielten Akt n<strong>ich</strong>t nach. Tante Emilies Sohn nahm m<strong>ich</strong><br />

in der letzten Nacht ebenso hitzig wie in der ersten. – Wo sonst fand <strong>ich</strong> so viel Anerkennung,<br />

war alles r<strong>ich</strong>tig an mir, gab’s n<strong>ich</strong>ts an mir auszusetzen? Ja wo <strong>den</strong>n? Bei Heinr<strong>ich</strong> Schürmann<br />

vielle<strong>ich</strong>t, aber der hatte ja noch Tante Emilie. Norbert <strong>da</strong>gegen... allein Norbert war <strong>ich</strong><br />

sein Ein und sein Alles. Und <strong>da</strong>s blieb <strong>ich</strong> ihm auch. Als Tante Emilie wieder <strong>da</strong>heim war,<br />

Norberts Bude schon nachmittags n<strong>ich</strong>t sturmfrei, seine Mutter arbeitete nur halbtags, und zu<br />

mir wollte der Norbert n<strong>ich</strong>t kommen, trafen wir uns regelmäßig in der Wohnung eines Mannes,<br />

der schon einiges <strong>über</strong> 70 war und mit Norbert vor vielen Jahren dieses und jenes „versaute<br />

Spielchen“ gemacht hatte; der Mann war von der fünften bis zur siebenten Klasse Norberts<br />

Mathematik-Lehrer gewesen. Georg Kleindienst hieß er. Und Herr Kleindienst hatte,<br />

wenn wir bei ihm waren, nur einen Wunsch: Zuschauen wollt’ er, wenn Norbert m<strong>ich</strong> bumste.<br />

Mehr wollte der Mann n<strong>ich</strong>t, dem die Potenz abhan<strong>den</strong> gekommen war. Aber n<strong>ich</strong>t die Freude,<br />

s<strong>ich</strong> zu ergötzen. Doch Pornographie gab’s <strong>da</strong>mals n<strong>ich</strong>t. Von solcher mit Kindern ganz<br />

zu schweigen. Also lieferten wir ihm die „Bilder“, nach <strong>den</strong>en er gierte. Und er befummelte,<br />

ward <strong>ich</strong> „begattet“, seinen für immer schlaffen Rüssel. Nur einmal bat er m<strong>ich</strong>, ihm meinen<br />

Pimmel in <strong>den</strong> Mund stecken zu dürfen, während <strong>ich</strong> vom Norbert gepimpert würde. Es war<br />

<strong>da</strong>s letzte Mal, <strong>da</strong>ss wir bei dem Lehrer i.R. gelandet waren. Was weder er noch <strong>ich</strong> ahnten.<br />

Aber zwei Tage später haute Norbert bei Nacht und Nebel ab in <strong>den</strong> Westen. Doch wie sagt,<br />

<strong>da</strong>s sahen weder Herr Kleindienst, noch <strong>ich</strong> voraus, als Herr Kleindienst um die Gefälligkeit<br />

bat, m<strong>ich</strong> belutschen zu dürfen, wenn mir Norberts Riemen im Hintern ein- und ausfahren<br />

würde. – Gut, warum n<strong>ich</strong>t. Ich kniete m<strong>ich</strong> aufs Bett, stützte m<strong>ich</strong>, Oberkörper vorn<strong>über</strong> geneigt,<br />

mit <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong> auf der Matratze ab, und Herr Kleindienst schob seinen Kopf unter<br />

m<strong>ich</strong>, erre<strong>ich</strong>te mit dem Mund <strong>da</strong>durch mühelos meinen Schwanz, der mir allerdings nie<br />

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