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den Stab über euch brechen mag wer da will, ich nicht - Hermann W ...

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Karl-Heinz und Ulr<strong>ich</strong>, die <strong>den</strong> Polier von mir weggezerrt hatten, nahmen die Hände vom<br />

Mann, und Karl-Heinz sagte: „Aber wehe, du beherrscht d<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong>nn schlagen wir d<strong>ich</strong><br />

zum Krüppel.“<br />

„Ja, ja, ist schon gut“, kam’s vom Reinhard, der die Hand nach mir ausstreckte, der <strong>ich</strong><br />

beim Ossi stand. – „Komm mal her, Rufi. Ich tu dir auch nix. Ich bin doch nur mächtig verschossen<br />

in d<strong>ich</strong>.“<br />

„Das sind wir alle. Das is’ noch lange kein Grund“, sagte nun Ossi und schob m<strong>ich</strong> zum<br />

Reinhard, und Reinhard legte einen Arm um m<strong>ich</strong>, schnurrte: „Du, <strong>ich</strong> mach’s wieder gut.<br />

Und hab ja keine Angst. Na komm, sei n<strong>ich</strong>t so steif. Magst m<strong>ich</strong> doch, oder?“<br />

Ich nickte, <strong>ich</strong> schaute zu <strong>den</strong> anderen, und einer von ihnen sagte, <strong>ich</strong> glaube, Karl-Heinz,<br />

kann aber auch Ulr<strong>ich</strong> gewesen sein: „Gib ihm mal ’n Kuss, Rufi. Auch wenn er’s n<strong>ich</strong>t verdient<br />

hat.“ – Und <strong>ich</strong> küsste <strong>den</strong> Reinhard auf die Wange, und der küsste in gle<strong>ich</strong>er Weise<br />

zurück, nuschelte: „Entschuldige, Kleener“ und sagte zu <strong>den</strong> anderen: „Seht mal zu, ob die<br />

Luft rein ist.“<br />

Die Männer äugten durch die Büsche und einer der Männer gab kund, <strong>da</strong>ss alles ruhig<br />

wäre, keiner zu sehen.<br />

„Na <strong>da</strong>nn, Rufi“, sagte der Reinhard, „na komm, lass d<strong>ich</strong> ins Brautgemach führ’n.“<br />

Wir schoben uns durch die Sträucher, wir <strong>über</strong>querten die Straße, wir kamen auf die Baustelle<br />

und wir erre<strong>ich</strong>ten die Verwaltungsbaracke, <strong>den</strong> zweiten aus der Nazizeit übrig gebliebene<br />

Bau, in dem Reinhard eine Tür aufschloss, die er, wir alle im Raum, von innen wieder<br />

zusperrte. Und an <strong>den</strong> zwei Fenstern gingen die Rollos runter; schummrig ward es in diesem<br />

Büro, in dem mir jetzt durch Reinhard, durch Ulr<strong>ich</strong>, durch Karl-Heinz... nein, eigentl<strong>ich</strong><br />

durch alle, auch Ossi und Er<strong>ich</strong> beteiligt... ganz sacht meine wenigen sommerl<strong>ich</strong>en Hüllen<br />

abhan<strong>den</strong> kamen. Und ehe <strong>ich</strong> m<strong>ich</strong> versah, waren desgle<strong>ich</strong>en die Männer nackt, und Karl-<br />

Heinz raunte mir zu: „N<strong>ich</strong>t zittern, Rufi. Jetzt kriegste ’n Fest.“ Und schon landeten wir alle<br />

auf <strong>den</strong> Dielen und jeder knutschte an mir; <strong>ich</strong> spürte am ganzen Körper nur Münder und<br />

Hände... und mein Zittern verkam und die Angst verlor s<strong>ich</strong> in mir.<br />

Ich wurde liebkost und liebkost und <strong>ich</strong> schleckte an diesem und schleckte an jenem; und<br />

um m<strong>ich</strong> ein vielstimmiges Haucheln und Hecheln, und neben mir, an mir und auf mir verschwitzte<br />

und schwitzende Körper, und <strong>ich</strong> schwitze desgle<strong>ich</strong>en, während mir mal dieser,<br />

mal jener seinen Schwanz in <strong>den</strong> Mund schob; n<strong>ich</strong>t grob, n<strong>ich</strong>t derb, n<strong>ich</strong>t ballernd. – Die<br />

Männer ließen s<strong>ich</strong> Zeit, und als ihre Gier s<strong>ich</strong> steigerte, steigerte s<strong>ich</strong> auch die meine, <strong>den</strong>n<br />

immer wieder lutschte und zutschte einer an mir, der <strong>ich</strong> jappte und japste. Und plötzl<strong>ich</strong> vernahm<br />

<strong>ich</strong> neben mir, der <strong>ich</strong> gerade wieder rücklings lag, ein lautstark krächzendes Ächzen.<br />

Mir zur Seite kauerte der Er<strong>ich</strong>; der wurde vom Reinhard gefickt. Und gle<strong>ich</strong> <strong>da</strong>rauf hob mir<br />

jemand die Beine, hob mir <strong>den</strong> Po, und der wurde, mir unklar, womit, geschmiert, während<br />

einer der Männer m<strong>ich</strong> küsste, <strong>ich</strong> glaube, es war der Ossi, aber genau weiß <strong>ich</strong> <strong>da</strong>s n<strong>ich</strong>t<br />

mehr, <strong>ich</strong> weiß nur noch, <strong>da</strong>ss Ulr<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong> irgendwann auf m<strong>ich</strong> schob und <strong>da</strong>ss er raunte:<br />

„Tut n<strong>ich</strong>t weh, Rufi, is’ genug Sonnenöl dran, tut wirkl<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t weh.“<br />

Na ja, weh tat es schon, als Ulr<strong>ich</strong>s Riemen s<strong>ich</strong> in m<strong>ich</strong> schob, aber es ließ s<strong>ich</strong> auch<br />

wiederum aushalten, zumal der Mann, s<strong>ich</strong> versenkt, mehr wippte als fickte, und lange währte<br />

es n<strong>ich</strong>t, <strong>da</strong> stöhnte der Ulr<strong>ich</strong>, der schnaubte und neben mir und hinterm Er<strong>ich</strong>, <strong>da</strong> schnaubte<br />

der Reinhard. Und die Ficker wur<strong>den</strong> fast gle<strong>ich</strong>zeitig fertig.<br />

Auf <strong>den</strong> Bauch fiel der Er<strong>ich</strong>, ihm auf <strong>den</strong> Rücken fiel japsend der Reinhard, und auf mir<br />

lag der Ulr<strong>ich</strong>, der m<strong>ich</strong> jagen<strong>den</strong> Atems beküsste. – Und ein Schnaufen hob an, ein Ächzen,<br />

ein Jaulen. Ich zuckte zusammen, <strong>ich</strong> hörte: „Keine Angst. Guck mal <strong>da</strong> drüben.“ Und „<strong>da</strong><br />

drüben“, direkt vor dem Schreibtisch, lag Ossi bäuchlings <strong>über</strong> einem Armlehnenstuhl und<br />

hinter ihm jachterte a tempo Karl-Heinz; der bumste <strong>den</strong> Ossi wahnsinnig wild...<br />

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