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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Kapitel 15: Auf der Hochzeit zu Kana<br />

Auf der Grundlage von Johannes 2,1-11.<br />

[130]<br />

<strong>Jesu</strong>s begann seinen Dienst nicht mit großen Worten vor dem<br />

Hohen Rat, sondern bei einer häuslichen Familienfestlichkeit in<br />

einem kleinen galiläischen Dorf, und zwar anläßlich der Hochzeit<br />

zu Kana. Hier offenbarte er seine Macht und bewies dadurch seine<br />

Anteilnahme am menschlichen Erleben. Er wollte dazu beitragen,<br />

das <strong>Leben</strong> der Menschen froher und glücklicher zu machen. In<br />

der Wüste hatte er selbst den Leidenskelch getrunken; nun kam<br />

er, um den Menschen den Kelch der Segnungen zu vermitteln und<br />

durch seinen Segen auch die verwandtschaftlichen Beziehungen der<br />

Menschen zu heiligen.<br />

Vom Jordan kehrte <strong>Jesu</strong>s nach Galiläa zurück. In Kana, nicht<br />

weit von Nazareth, sollte bei Verwandten seiner Eltern eine Hochzeit<br />

stattfinden. <strong>Jesu</strong>s war mit seinen Jüngern zur Teilnahme am Fest<br />

eingeladen.<br />

Hier traf er nach längerer Trennung seine Mutter wieder. Maria<br />

hatte von den Ereignissen am Jordan anläßlich seiner Taufe gehört.<br />

Berichte waren bis nach Nazareth gedrungen, und diese Nachrichten<br />

hatten aufs neue alle in ihrem Herzen verborgenen Erinnerungen<br />

wachgerufen. Wie das ganze Israel war auch sie tief bewegt von der<br />

Sendung des Täufers. Sie erinnerte sich gut der Verheißungen, die bei<br />

seiner Geburt gegeben worden waren. Jetzt wurden ihre Hoffnungen<br />

abermals belebt durch des Täufers innige Verbindung mit <strong>Jesu</strong>s.<br />

Aber auch von <strong>Jesu</strong> seltsamem Verschwinden in die Wüste hatte<br />

sie Kunde erhalten, und ihr Herz war daher von beunruhigenden<br />

Ahnungen erfüllt.<br />

Von dem Tage an, da Maria die Ankündigung des Engels in<br />

ihrem Heim zu Nazareth vernommen hatte, war jedes Zeugnis, das<br />

<strong>Jesu</strong>s als Messias auswies, gewissenhaft von ihr bewahrt worden.<br />

Sein reines, selbstloses <strong>Leben</strong> gab ihr Gewißheit, daß er der von<br />

Gott Gesandte war. Dennoch wurde sie oft von Zweifeln und Ent-<br />

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