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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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632 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[638]<br />

von der sie umgebenden untergehenden Welt betrachten, sondern<br />

als Teil der großen menschlichen Familie. In den Augen Gottes sind<br />

sie sowohl Brüder der Sünder als auch Brüder der Heiligen. Christi<br />

Liebe umschließt alle gefallenen, irrenden und sündigen Menschen.<br />

Deshalb betrachtet er jede Tat der Güte, jeden Akt der Barmherzigkeit,<br />

jedes Aufhelfen einer gefallenen Seele so, als wäre es für ihn<br />

getan.<br />

Die Engel Gottes sind ausgesandt, denen zu dienen, die Erben<br />

des Heils werden sollen. Noch wissen wir nicht, wer dazu gehört,<br />

und noch ist nicht offenbar, wer überwinden und am Erbe der Heiligen<br />

im Licht teilhaben wird. Jedoch gehen himmlische Wesen über<br />

die ganze Erde in dem Verlangen, die Traurigen zu trösten, die Angefochtenen<br />

zu schützen und die Herzen der Menschen für Christus<br />

zu gewinnen. Niemand wird von ihnen übersehen, keiner achtlos<br />

übergangen. Gott schaut nicht die Person an, er sorgt in gleicher<br />

Weise für alle seine Geschöpfe.<br />

Wenn du einem der Notleidenden und Betrübten Christi die Tür<br />

öffnest, heißt du damit unsichtbare Engel willkommen. Du lädst dir<br />

die Gesellschaft himmlischer Wesen ins Haus, und sie verbreiten eine<br />

geheiligte Atmosphäre der Freude und des Friedens. Sie kommen<br />

mit einem Lobpreis auf den Lippen, und im Himmel ertönt Antwort.<br />

Jede Tat der Barmherzigkeit läßt dort Musik erklingen. Der Vater<br />

auf seinem Thron sieht in den selbstlosen Dienern seinen größten<br />

Schatz.<br />

Die Menschen zur Linken Christi haben ihn nie in der Gestalt<br />

der Armen und Leidenden wahrgenommen und waren sich keiner<br />

Schuld bewußt. Satan hatte sie verblendet, so daß sie nicht erkannten,<br />

was sie ihren Brüdern schuldeten. Sie dachten nur an sich selbst und<br />

hatten für die Not anderer nichts übrig.<br />

Den Reichen hat Gott Wohlstand gegeben in der Erwartung, daß<br />

sie seine notleidenden Kinder unterstützen und trösten. Aber allzuoft<br />

zeigen sie kein Empfinden für die Bedürfnisse anderer. Ihren<br />

armen Brüdern gegenüber fühlen sie sich erhaben. Sie versetzen<br />

sich nicht in deren Lage und verstehen daher auch nichts von deren<br />

Versuchungen und Kämpfen, so daß die Barmherzigkeit in ihnen<br />

erstirbt. In ihren kostbaren Wohnungen und reich ausgestatteten Kirchen<br />

schließen sich die Reichen von den Armen ab. Die Mittel, die<br />

Gott ihnen zur Linderung der Not anvertraut hat, werden von ihnen

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