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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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In Josephs Grab 767<br />

zerbrechen und sollen‘s ganz nach der Ordnung des Passah halten.“<br />

4.Mose 9,12.<br />

Die Priester und Obersten waren überrascht, daß <strong>Jesu</strong>s schon gestorben<br />

war. Der Kreuzestod bedeutete ein sehr langsames Sterben,<br />

und es war schwer festzustellen, wann das Herz des Gekreuzigten<br />

aufgehört hatte zu schlagen. Es war außergewöhnlich, wenn<br />

jemand innerhalb sechs Stunden nach der Kreuzigung starb. Die<br />

Priester aber wollten Gewißheit über den Tod <strong>Jesu</strong> haben, und auf<br />

ihre Veranlassung stieß ein Kriegsknecht einen Speer in die Seite<br />

des Heilandes. Aus der auf diese Weise entstandenen Wunde flossen<br />

Wasser und Blut. <strong>Das</strong> wurde von allen festgestellt, die das Kreuz<br />

umstanden, und Johannes vermittelt dieses Geschehen sehr genau:<br />

„Der Kriegsknechte einer öff<strong>net</strong>e seine Seite mit einem Speer, und<br />

alsbald ging Blut und Wasser heraus. Und der das gesehen hat, der<br />

hat es bezeugt, und sein Zeugnis ist wahr, und er weiß, daß er die<br />

Wahrheit sagt, damit auch ihr glaubet. Denn solches ist geschehen,<br />

daß die Schrift erfüllt würde: ‚Ihr sollt ihm kein Bein brechen.‘ Und<br />

abermals spricht die Schrift: ‚Sie werden sehen auf den, in welchen<br />

sie gestochen haben.‘“ Johannes 19,34-37.<br />

Nach der Auferstehung verbreiteten die Priester und Obersten<br />

das Gerücht, Christus sei nicht am Kreuz gestorben, sondern nur<br />

ohnmächtig geworden, und man habe ihn später wiederbelebt. Auch<br />

wurde behauptet, daß nicht ein wirklicher Leib aus Fleisch und<br />

Knochen, sondern ein nachgeahmter Körper ins Grab gelegt worden<br />

sei. Die Tat der römischen Kriegsknechte aber widerlegte diese<br />

Lügen. Sie brachen seine Beine nicht, weil er bereits gestorben war.<br />

Nur um die Priester zufriedenzustellen, stießen sie in seine Seite.<br />

Wäre <strong>Jesu</strong> <strong>Leben</strong> nicht schon erloschen gewesen, so hätte diese<br />

Wunde seinen Tod herbeigeführt.<br />

Aber nicht der Stich mit dem Speer und auch nicht die Schmerzen<br />

am Kreuz riefen den Tod <strong>Jesu</strong> hervor. Sein lauter Schrei im<br />

Augenblick des Sterbens (Matthäus 27,50; Lukas 23,46) sowie das<br />

Heraustreten von Wasser und Blut aus seiner Seite beweisen, daß<br />

er an gebrochenem Herzen starb. Seelenangst war die Ursache. Die<br />

Sünde der Welt hat ihn getötet. [775]<br />

Mit dem Tode <strong>Jesu</strong> schwanden die Hoffnungen der Jünger. Sie<br />

schauten auf seine geschlossenen Augenlider und auf das geneigte<br />

Haupt, auf sein mit Blut getränktes Haar, seine durchbohrten Hände

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