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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Die Bergpredigt 299<br />

will unter ihnen wohnen und wandeln und will ihr Gott sein, und sie<br />

sollen mein Volk sein.“ 2.Korinther 6,16; 3.Mose 26,11.12.<br />

Christus war die Leiter, die Jakob sah, deren Fuß auf der Erde<br />

stand und deren Spitze bis zum Himmelstor ragte, dem einzigen<br />

Eingang zur ewigen Herrlichkeit. Hätte an dieser Leiter auch nur<br />

eine Sprosse gefehlt, um die Erde zu erreichen, müßten wir verlorengehen,<br />

Christus dagegen kommt zu uns, wo immer wir sind. Er nahm<br />

unsere Natur an und behielt die Oberhand, so daß wir durch sein Wesen<br />

überwinden können. „In der Gestalt des sündlichen Fleisches“<br />

(Römer 8,3) führte er ein sündloses <strong>Leben</strong>. Durch seine Göttlichkeit<br />

ergreift er nun Besitz vom Thron des Himmels, während er durch<br />

seine menschliche Natur uns nahe ist. Er fordert uns auf, durch den<br />

Glauben an ihn die Herrlichkeit des göttlichen Wesens zu erlangen<br />

Deshalb sollen wir „vollkommen sein“, gleichwie unser „Vater im<br />

Himmel vollkommen ist“. Matthäus 5,48.<br />

<strong>Jesu</strong>s hatte gezeigt, worin Gerechtigkeit besteht, und er hatte auf<br />

Gott als die Quelle dieser Gerechtigkeit hingewiesen. Jetzt wandte er<br />

sich den praktischen Pflichten zu. Beim Almosengeben, beim Gebet<br />

und beim Fasten dürfe nichts geschehen, was die Aufmerksamkeit<br />

der andern erregt; nicht um Lohnes willen gute Werke tun! Gebt<br />

aufrichtigen Herzens zum Wohl der leidenden Armen; laßt im Gebet<br />

die Seele mit Gott verbunden sein; geht beim Fasten nicht mit<br />

gebeugtem Haupt und einem Herzen, das dabei nur an sich selbst<br />

denkt! <strong>Das</strong> Herz eines Pharisäers ist ein öder, unfruchtbarer Boden,<br />

in dem kein göttlicher Same gedeihen kann. Wer sich Gott ausliefert,<br />

wird ihm den wertvollsten Dienst erweisen. Durch Gemeinschaft<br />

mit Gott können die Menschen mit ihm zusammenwirken, indem<br />

sie seinen Charakter widerspiegeln.<br />

Der aufrichtigen Herzens geleistete Dienst hat eine große Belohnung.<br />

„Dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir‘s vergelten.“<br />

Matthäus 6,6. In einem Wandel, der sich unter die Gnade Christi gestellt<br />

hat, bildet sich der Charakter; die ursprüngliche Schönheit der<br />

Seele wird wiederhergestellt, wir entfalten in uns die Eigenschaften [302]<br />

Gottes, und das göttliche Ebenbild strahlt durch alles Menschliche<br />

hindurch. Auf den Angesichtern der Frauen und Männer, die ihr<br />

<strong>Leben</strong> mit Gott leben, leuchtet himmlischer Friede. Sie sind von<br />

göttlichem Wesen umgeben; für sie hat das Reich Gottes begonnen.<br />

Sie besitzen die Freude Christi, die Freude, der Menschheit zum

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