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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Am Jakobsbrunnen 171<br />

nicht sehen.“ Johannes 3,3. Menschen werden dem Himmel nicht<br />

nähergebracht, indem sie einen heiligen Berg oder einen geweihten<br />

Tempel aufsuchen. Die Religion ist nicht auf lediglich äußere<br />

Formen und Handlungen beschränkt. Die Religion, die von Gott<br />

kommt, ist auch die einzige Religion, die zu Gott führt. Um ihm in<br />

der richtigen Weise zu dienen, müssen wir durch den Geist Gottes<br />

neu geboren werden. Dieser wird unsere Herzen reinigen und unseren<br />

Sinn erneuern und uns die Fähigkeit schenken, Gott zu erkennen<br />

und zu lieben. Er wird in uns die Bereitschaft wecken, allen seinen<br />

Anforderungen gehorsam zu sein. Dies allein ist wahre Anbetung.<br />

Sie ist die Frucht der Wirksamkeit des Geistes Gottes. Jedes aufrichtige<br />

Gebet ist durch den Geist eingegeben, und ein solches Gebet<br />

ist Gott angenehm. Wo immer eine Seele nach Gott verlangt, dort<br />

bekundet sich das Wirken des Geistes, und Gott wird sich jener Seele<br />

offenbaren. Nach solchen Anbetern sucht er. Er wartet darauf, sie<br />

anzunehmen und sie zu seinen Söhnen und Töchtern zu machen.<br />

<strong>Jesu</strong> Worte machten schon während ihrer Unterhaltung großen<br />

Eindruck auf die Samariterin. Weder von den Priestern ihres Volkes<br />

noch von den Juden hatte sie jemals solche Gedanken gehört. Als<br />

der Heiland ihr vergangenes <strong>Leben</strong> vor ihr enthüllt hatte, war sie sich<br />

ihres großen Mangels bewußt geworden. Sie erkannte den Durst ihrer<br />

Seele, den die Wasser des Brunnens von Sichar nimmer zu stillen<br />

vermochten. Sie war bisher nie mit etwas in Berührung gekommen,<br />

das ihr Verlangen nach Höherem geweckt hatte. <strong>Jesu</strong>s hatte sie<br />

überzeugt, daß er ihr <strong>Leben</strong> genau kannte. Dennoch fühlte sie, daß er<br />

ihr Freund war, der Mitleid mit ihr hatte und der sie liebte. Obgleich<br />

sie sich durch seine reine Gegenwart in ihrer Sünde verdammt fühlte,<br />

hatte er kein Wort des Tadels gesprochen, sondern ihr von seiner<br />

Gnade erzählt, die ihre Seele erneuern könnte. Sie wurde von seinem<br />

Charakter überzeugt, und sie fragte sich, ob dieser Mann nicht der [173]<br />

langersehnte Messias sei. Sie sagte zu ihm: „Ich weiß, daß der<br />

Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbe kommen wird,<br />

so wird er‘s uns alles verkündigen. <strong>Jesu</strong>s spricht zu ihr: Ich bin‘s,<br />

der mit dir redet.“ Johannes 4,25.26.<br />

Als sie diese Worte hörte, glaubte sie in ihrem Herzen; sie nahm<br />

die wunderbare Verkündigung aus dem Munde des göttlichen Lehrers<br />

an.

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