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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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„Wir haben seinen Stern gesehen“ 49<br />

wieder nach Jerusalem zurückzukehren und den König von ihrem<br />

Erfolg zu unterrichten. Doch in einem Traum empfingen sie die<br />

göttliche Anweisung, keine weitere Verbindung mit Herodes aufzunehmen.<br />

So mieden sie Jerusalem und gingen auf einem anderen<br />

Weg in ihre Heimat zurück.<br />

In der gleichen Weise wurde Joseph aufgefordert, mit Maria<br />

und dem Kinde nach Ägypten zu fliehen. „Bleib allda, bis ich dir‘s<br />

sage; denn Herodes geht damit um, daß er das Kindlein suche, es<br />

umzubringen.“ Matthäus 2,13. Joseph gehorchte ohne Zögern, trat<br />

aber der größeren Sicherheit wegen die Reise erst in der Nacht an.<br />

Durch die Weisen hatte Gott die Aufmerksamkeit des jüdischen<br />

Volkes auf die Geburt seines Sohnes gelenkt. Ihre Nachforschungen<br />

in Jerusalem, die dadurch allgemein erweckte Anteilnahme<br />

und selbst die Eifersucht des Herodes, die die Aufmerksamkeit der<br />

Priester und Rabbiner erzwang, veranlaßte viele, den Weissagungen<br />

über den Messias und zugleich dem großen Ereignis, das eben erst<br />

geschehen war, Beachtung zu schenken.<br />

Satan aber war entschlossen, das göttliche Licht aus der Welt<br />

auszuschließen und unter Anwendung äußerster List den Heiland zu<br />

vernichten. Aber Er, der niemals schläft noch schlummert, wachte<br />

über seinen geliebten Sohn. Wie er einst Israel mit Manna vom<br />

Himmel versorgt und Elia zur Zeit der Hungersnot gespeist hatte,<br />

so bereitete er nun Maria und dem <strong>Jesu</strong>skind in einem heidnischen<br />

Land einen Zufluchtsort. Durch die Gaben der heidnischen Magier<br />

hatte der Herr ihnen die Mittel für die Reise nach Ägypten und für<br />

den Aufenthalt in einem fremden Land verschafft.<br />

Die Weisen hatten zu den ersten gehört, die den Erlöser begrüßten;<br />

ihre Gabe war die erste gewesen, die ihm zu Füßen gelegt wurde.<br />

Welch unvergleichlichen Dienst durften sie damit versehen! Die Gabe<br />

eines liebenden Herzens pflegt Gott wohlgefällig zu ehren, indem<br />

er sie die höchste Wirksamkeit in seinem Dienst finden läßt. Wenn<br />

wir <strong>Jesu</strong>s unser Herz gegeben haben, werden wir ihm auch unsere<br />

Gaben darbringen. Bereitwillig werden wir ihm, der uns liebt und<br />

sich selbst für uns dahingegeben hat, unser Gold und Silber, unsere<br />

köstlichsten irdischen Güter, unsere besten geistigen und geistlichen [49]<br />

Fähigkeiten weihen.<br />

Herodes wartete inzwischen in Jerusalem ungeduldig auf die<br />

Rückkehr der Weisen. Als die Zeit verstrich, ohne daß sie erschienen,

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