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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Auf der Hochzeit zu Kana 137<br />

Heils dar. Er verlangte von seinen Jüngern nicht, dies oder jenes zu<br />

tun, sondern sagte nur: „Folge mir nach.“ Auf seinen Reisen durch<br />

Land und Städte nahm er sie mit sich, damit sie sehen könnten, wie<br />

er das Volk lehrte. Er verband ihre Interessen mit den seinen, und<br />

sie schlossen sich ihm bei seiner Tätigkeit an.<br />

<strong>Das</strong> Beispiel Christi, die Angelegenheiten der Menschen zu seinen<br />

eigenen zu machen, sollte von allen, die sein Wort predigen,<br />

und von allen, die das Evangelium seiner Gnade angenommen haben,<br />

befolgt werden. Wir dürfen uns einem geselligen Verkehr nicht<br />

entziehen und uns nicht von anderen abschließen. Um alle Menschenklassen<br />

zu erreichen, müssen wir ihnen dort begegnen, wo sie<br />

sich befinden. Sie werden uns selten aus eigenem Antrieb aufsuchen.<br />

Nicht allein von der Kanzel aus werden Menschenherzen von der<br />

göttlichen Wahrheit berührt; es gibt noch ein anderes Arbeitsfeld,<br />

das wohl geringer, aber ebenso vielversprechend ist. Man findet es<br />

im Heim der Niedrigen wie im Palast der Reichen, an der gastfreien<br />

Tafel und auch beim harmlosen geselligen Zusammensein.<br />

Nicht aus Liebe zum Vergnügen dürfen wir als Christi Jünger<br />

den Verkehr mit der Welt pflegen; wir sollen uns nicht mit weltlichen<br />

Torheiten befreunden; denn solche Gesellschaft wird uns schaden.<br />

Auch soll der Christ niemals Unrecht durch Worte oder Taten, durch<br />

Stillschweigen oder durch seine Gegenwart gutheißen. Wohin wir<br />

auch gehen, müssen wir <strong>Jesu</strong>s mit uns nehmen und den anderen<br />

verkündigen, wie wert uns unser Heiland geworden ist. Wer aber<br />

danach trachtet, seinen Glauben zu verheimlichen, läßt viele wertvolle<br />

Gelegenheiten, Gutes zu tun, ungenützt vorübergehen. Durch<br />

Geselligkeit und Gastfreundschaft kommt die ganze Welt mit der<br />

Evangeliumsbotschaft in Berührung, und jeder, der von dem göttlichen<br />

Licht berührt wurde, muß den Pfad jener zu erhellen suchen,<br />

die nichts von dem Licht des <strong>Leben</strong>s wissen.<br />

Wir alle sollten Zeugen für <strong>Jesu</strong>s werden. Unser Einfluß muß,<br />

durch die Gnade Christi geheiligt, verstärkt werden, um Seelen für<br />

den Heiland zu gewinnen. Die Welt soll sehen, daß wir nicht selbstsüchtig<br />

nur in unseren eigenen Belangen aufgehen, sondern wün- [139]<br />

schen, daß auch andere die gleichen Segnungen und Vorrechte genießen<br />

wie wir. Sie sollen sehen, daß unsere Religion uns nicht<br />

unfreundlich oder streng macht. Mögen alle, die bekennen, Christus<br />

gefunden zu haben, wie er dem Wohl der Menschen dienen.

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