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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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In der Schlinge 447<br />

Mose kommt, sondern von den Vätern —, und ihr beschneidet den<br />

Menschen auch am Sabbat.“ Johannes 7,22. Nach der Vorschrift des<br />

Gesetzes mußte jeder Knabe am achten Tage beschnitten werden;<br />

auch wenn dieser achte Tag auf einen Sabbat fiel, genügten die Juden<br />

dem Gesetz. Wieviel mehr mußte es nun mit dem Wesen des<br />

Gesetzes übereinstimmen, „den ganzen Menschen“ am Sabbat gesund<br />

zu machen! Eindringlich warnte <strong>Jesu</strong>s die Juden. „Richtet nicht<br />

nach dem, was vor Augen ist, sondern richtet ein rechtes Gericht.“<br />

Johannes 7,24.<br />

Die Obersten mußten schweigen; aber viele aus der Menge sprachen:<br />

„Ist das nicht der, den sie suchen zu töten? Und siehe, er redet<br />

frei, und sie sagen ihm nichts. Sollten unsre Obersten nun wahrhaftig<br />

erkannt haben, daß er der Christus sei?“ Johannes 7,25.26.<br />

Viele unter Christi Zuhörern, die in Jerusalem wohnten und<br />

von den Anschlägen wußten, die die Oberen des Volkes gegen ihn<br />

schmiedeten, fühlten sich mit unwiderstehlicher Kraft von ihm angezogen.<br />

Schwer lastete auf ihnen die Gewißheit, daß er der Sohn<br />

Gottes war. Doch Satan war entschlossen, Zweifel zu säen. Der Weg<br />

dazu war durch ihre eigenen irrigen Vorstellungen vom Messias und<br />

seinem Kommen vorbereitet. So wurde allgemein angenommen, daß<br />

Christus zwar in Bethlehem geboren werden würde, doch nach einer<br />

gewissen Zeit sollte er wieder verschwinden. Bei seinem zweiten Erscheinen<br />

würde dann niemand wissen, woher er käme. Viele waren<br />

davon überzeugt, daß der Messias keine natürlichen verwandtschaftlichen<br />

Beziehungen zu den Menschen unterhalten würde. Da <strong>Jesu</strong>s<br />

dieser volkstümlichen Vorstellung von der Herrlichkeit des Messias<br />

nicht entsprach, schenkten viele der Einflüsterung Beachtung: „Wir<br />

wissen, woher dieser ist; wenn aber der Christus kommen wird, so<br />

wird niemand wissen, woher er ist.“ Johannes 7,27.<br />

Während sie so zwischen Zweifel und Glauben schwankten,<br />

nahm <strong>Jesu</strong>s ihren Gedanken auf und antwortete ihnen: „Ihr ken<strong>net</strong><br />

mich und wisset, woher ich bin. Aber von mir selbst bin ich nicht<br />

gekommen, sondern es ist ein Wahrhaftiger, der mich gesandt hat,<br />

welchen ihr nicht ken<strong>net</strong>.“ Johannes 7,28. Sie maßten sich an, über<br />

die Herkunft <strong>Jesu</strong> Bescheid zu wissen, in Wirklichkeit aber wußten<br />

sie überhaupt nichts von ihm. Hätten sie in Übereinstimmung mit [451]<br />

dem Willen Gottes gelebt, dann würden sie seinen Sohn erkannt<br />

haben, als er öffentlich unter ihnen auftrat.

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