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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Kapitel 24: „Ist er nicht des Zimmermanns Sohn?“<br />

Auf der Grundlage von Lukas 4,16-30.<br />

Auf den hellen Tagen des Dienstes Christi in Galiläa lag ein<br />

Schatten. Die Bewohner Nazareths wiesen <strong>Jesu</strong>s ab. „Ist er nicht<br />

des Zimmermanns Sohn?“ meinten sie. „Heißt nicht seine Mutter<br />

Maria und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?“<br />

Matthäus 13,55.<br />

In seiner Kindheit und Jugendzeit hatte <strong>Jesu</strong>s gemeinsam mit<br />

seinen Brüdern an den Gottesdiensten in der Synagoge zu Nazareth<br />

teilgenommen. Seit er jedoch seinen Dienst aufgenommen hatte,<br />

war er nicht bei ihnen gewesen. Trotzdem war es ihnen nicht verborgen<br />

geblieben, was mit ihm geschehen war. Als er nun wieder<br />

unter ihnen erschien, steigerten sich ihr Interesse und ihre Erwartung<br />

außerordentlich. Hier waren die vertrauten Gestalten und Gesichter<br />

derer, die ihn von klein auf kannten. Hier lebten seine Mutter, seine<br />

Brüder und seine Schwestern, und aller Augen richteten sich auf ihn,<br />

als er am Sabbat die Synagoge betrat und unter den Andächtigen<br />

Platz nahm.<br />

Bei den gewohnten Gottesdiensten verlas der Älteste einen Abschnitt<br />

aus den Propheten und ermahnte das Volk, weiter auf den<br />

zu hoffen, der da kommen, ein herrliches Reich gründen und aller<br />

Unterdrückung ein Ende bereiten sollte. Er suchte seine Hörer dadurch<br />

zu ermutigen, daß er die Beweise für das baldige Erscheinen<br />

des Messias wiederholte. Er schilderte die Herrlichkeit seiner Ankunft<br />

und hob besonders den Gedanken hervor, daß der Gesalbte als<br />

Heerführer kommen und Israel befreien werde.<br />

Nahm ein Rabbiner am Gottesdienst in der Synagoge teil, dann<br />

erwartete man, daß er die Andacht hielt. Den Prophetenabschnitt<br />

hingegen durfte jeder Israelit vorlesen. An diesem Sabbat nun wurde<br />

<strong>Jesu</strong>s gebeten, den Gottesdienst zu übernehmen. Er „stand auf und<br />

wollte lesen. Da ward ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht“.<br />

Lukas 4,16.17. Der von ihm gelesene Schriftabschnitt gehörte zu [221]<br />

219

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