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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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422 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[425]<br />

glaube; hilf meinem Unglauben!“ Markus 9,24. Du kannst niemals<br />

verderben, wenn du so handelst, und wirst nimmer verzagen!<br />

In kurzer Zeit haben die drei Jünger die höchste Herrlichkeit,<br />

aber auch die tiefste Erniedrigung gesehen. Sie sahen den Menschen,<br />

verklärt in Gottes Ebenbild und entartet zur Ähnlichkeit Satans. Sie<br />

haben <strong>Jesu</strong>s von dem Berge, wo er mit den himmlischen Boten gesprochen<br />

hat und wo er von der Stimme aus der strahlenden Herrlichkeit<br />

als der Sohn Gottes anerkannt worden ist, herabsteigen sehen,<br />

um jenem schmerzlichen und abstoßenden Schauspiel zu begegnen,<br />

jenem besessenen Knaben mit den verzerrten Gesichtszügen und<br />

den in krampfartigem Schmerz knirschenden Zähnen, dem keine<br />

menschliche Macht Befreiung bringen konnte. Und nun beugt sich<br />

dieser mächtige Erlöser, der noch vor kurzer Zeit verklärt vor den<br />

verwunderten Jüngern stand, zu dem Opfer Satans herab, das sich<br />

in Krämpfen vor ihm windet, um es aufzurichten und an Leib und<br />

Seele gesund seiner Familie zurückzugeben.<br />

An diesem Beispiel wurde das Erlösungsgeschehen verdeutlicht.<br />

Der Göttliche, der noch von der Herrlichkeit seines himmlischen<br />

Vaters erfüllt ist, beugt sich herab, um das Verlorene zu retten. Es<br />

veranschaulichte auch die Aufgabe der Apostel. Ihr <strong>Leben</strong> sollte<br />

sich nicht nur in der Gemeinschaft <strong>Jesu</strong> auf dem Bergesgipfel, nicht<br />

nur in Stunden geistlicher Erleuchtung, sondern auch in der Arbeit<br />

für die verlorenen Seelen erfüllen. Die Jünger mußten lernen, daß<br />

Menschen, die unter der Gewalt Satans stehen, auf das Evangelium<br />

und auf ihre Fürbitte warten, um wieder frei zu werden.<br />

Die neun Jünger dachten immer noch an ihre bittere Niederlage.<br />

Sobald sie mit ihrem Herrn allein waren, fragten sie ihn: „Warum<br />

konnten wir ihn nicht austreiben?“ <strong>Jesu</strong>s antwortete ihnen: „Um<br />

eures Kleinglaubens willen. Denn ich sage euch wahrlich: Wenn ihr<br />

Glauben habt wie ein Senfkorn, so könnt ihr sagen zu diesem Berge:<br />

Hebe dich von hinnen dorthin! so wird er sich heben; und euch wird<br />

nichts unmöglich sein. Aber diese Art fährt nur aus durch Beten und<br />

Fasten.“ Matthäus 17,19-21. Ihr Unglaube, der ihnen ein tieferes<br />

Mitgefühl mit <strong>Jesu</strong>s verwehrte, und die Oberflächlichkeit, mit der<br />

sie die ihnen anvertraute heilige Aufgabe betrachteten, verursachten<br />

ihre Niederlage im Kampf mit den Mächten der Finsternis.<br />

<strong>Jesu</strong> Worte über sein Leiden und Sterben hatten Trauer und auch<br />

Zweifel in den Jüngern erweckt; die Erwählung der drei Jünger

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