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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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190 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[192]<br />

Bett durch die Stadt zu tragen, um die an ihm gewirkte große Tat<br />

bekanntzumachen. Dadurch sollte die Frage aufgeworfen werden,<br />

was am Sabbat zu tun erlaubt sei, und dies sollte ihm die Möglichkeit<br />

geben, die Einschränkungen der Juden bezüglich des Tages des<br />

Herrn öffentlich anzuprangern und ihre Überlieferungen für nichtig<br />

zu erklären.<br />

<strong>Jesu</strong>s erklärte ihnen, daß die Heilung des Kranken mit dem Sabbatgebot<br />

übereinstimmte. Sie entsprach auch dem Dienst der Engel<br />

Gottes, die ohne Unterlaß zwischen Himmel und Erde hinab- und<br />

hinaufsteigen, um der leidenden Menschheit beizustehen. <strong>Jesu</strong>s erklärte:<br />

„Mein Vater wirket bis auf diesen Tag, und ich wirke auch.“<br />

Johannes 5,17. Alle Tage gehören Gott, um an ihnen seinen Plan<br />

für die Menschheit zu verwirklichen. Deuteten die Juden das Gesetz<br />

richtig, dann irrte sich der Herr, der durch sein Wirken jedes<br />

Lebewesen erquickte und trug, seit er den Grund der Erde gelegt hat.<br />

Dann hätte derjenige, der sein Schöpfungswerk als gut bezeich<strong>net</strong><br />

und den Sabbat zum Gedenken an dessen Vollendung eingesetzt<br />

hatte, seinem Wirken ein Ende setzen und den nie endenden Lauf<br />

des Universums anhalten müssen.<br />

Sollte Gott der Sonne verbieten, ihre Funktion am Sabbat zu<br />

erfüllen, und ihre belebenden Strahlen daran hindern, die Erde zu<br />

erwärmen und die Pflanzenwelt zu erhalten? Müssen die Gestirne<br />

an diesem heiligen Tag auf ihren Bahnen stillstehen? Soll der Herr<br />

etwa den Bächen gebieten, den Feldern und Wäldern kein Wasser<br />

zu spenden, und den Meeren, ihren unaufhörlichen Wechsel zwischen<br />

Ebbe und Flut zu unterbrechen? Müssen Weizen und Korn ihr<br />

Wachstum einstellen, und soll die reifende Traube das Wachstum ihrer<br />

Purpurblüte aufschieben? Dürfen Bäume und Blumen am Sabbat<br />

keine Knospen und Blüten treiben?<br />

Falls das so wäre, entgingen dem Menschen die Früchte der Erde<br />

und die Segnungen, die das <strong>Leben</strong> lebenswert machen. Die Natur<br />

muß deshalb in ihrem unwandelbaren Lauf fortfahren. Wollte Gott<br />

seine Hand auch nur für einen Augenblick zurückziehen, würde der<br />

Mensch ohnmächtig werden und sterben. Aber auch der Mensch darf<br />

an diesem Tage nicht untätig sein. Die Bedürfnisse des <strong>Leben</strong>s müssen<br />

beachtet, die Kranken versorgt und die dringendsten Wünsche<br />

erfüllt werden. Wer es am Sabbat unterläßt, Leidenden zu helfen,<br />

wird nicht als unschuldig gelten können. Gottes heiliger Ruhetag

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