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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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642 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[648]<br />

sündigen, unreinen Herzen mit der Heiligkeit <strong>Jesu</strong> in Berührung!<br />

Wie schmerzlich treffen ihn unsere Heftigkeit, unsere Eitelkeit und<br />

unser Stolz! Und doch müssen wir alle Mängel und Gebrechen zu<br />

ihm bringen; er allein kann uns davon reinwaschen. Wir sind nicht<br />

auf die Gemeinschaft mit ihm vorbereitet, wenn wir nicht durch<br />

seine Kraft gereingt sind.<br />

<strong>Jesu</strong>s sagte den Jüngern: „Ihr seid rein, aber nicht alle.“ Johannes<br />

13,9.10. Auch dem Judas waren die Füße gewaschen worden, aber<br />

sein Herz hatte sich <strong>Jesu</strong>s nicht geöff<strong>net</strong>; es war nicht gereinigt.<br />

Judas hatte sein Herz Christus nicht ausgeliefert.<br />

Nachdem Christus den Jüngern die Füße gewaschen, seine Kleider<br />

genommen und sich wieder niedergelassen hatte, sprach er: „Wisset<br />

ihr, was ich euch getan habe? Ihr heißet mich Meister und Herr<br />

und saget recht daran, denn ich bin‘s auch. Wenn nun ich, euer<br />

Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt ihr auch<br />

euch untereinander die Füße waschen. Ein Beispiel habe ich euch<br />

gegeben, daß ihr tut, wie ich euch getan habe. Wahrlich, wahrlich,<br />

ich sage euch: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr, noch der<br />

Apostel größer als der, der ihn gesandt hat.“ Johannes 13,12-16.<br />

Obwohl Christus seinen Jüngern die Füße gewaschen hatte, tat<br />

dies seiner Würde keinen Abbruch; dies wollte er den Jüngern durch<br />

sein Beispiel klarmachen. „Ihr heißet mich Meister und Herr und<br />

saget recht daran, denn ich bin‘s auch.“ Johannes 13,12-16. Gerade<br />

weil er so unendlich erhaben war, verlieh er dem Dienen Würde und<br />

Bedeutung. Niemand war so überragend groß wie Christus, und doch<br />

beugte er sich zum demütigendsten Dienst. Damit sein Volk nicht<br />

durch die Selbstsucht verführt würde, die im unbekehrten menschlichen<br />

Herzen wohnt und durch Eigenliebe noch gestärkt wird, gab<br />

Christus selbst ein Beispiel der Demut. Er wollte diese wichtige Angelegenheit<br />

nicht der menschlichen Verantwortung überlassen. Für<br />

ihn war dies von so großer Tragweite, daß er, der allein mit Gott eins<br />

ist, selbst als Diener an seinen Jüngern handelte. Während sie, die<br />

ihn ihren Herrn nannten, sich um den höchsten Rang stritten, bückte<br />

er, vor dem sich alle Knie beugen sollen und dem zu dienen die<br />

heiligen Engel sich zur Ehre anrechnen, sich vor ihnen nieder und<br />

wusch ihnen die Füße. Ja, er wusch sogar die Füße seines Verräters.<br />

Christus gab in seinem <strong>Leben</strong> ein vollkommenes Beispiel selbstlosen<br />

Dienens, das seinen Ursprung in Gott hat. Gott lebt nicht für

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