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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Der gute Hirte 471<br />

ihnen schließen und alle bösen Tiere aus dem Lande ausrotten.“<br />

Hesekiel 34,25. — „Und sie sollen nicht mehr den Völkern zum<br />

Raub werden, ... sondern sie sollen sicher wohnen, und niemand soll<br />

sie schrecken ... Ja, ihr sollt meine Herde sein.“ Hesekiel 34,28.31.<br />

Christus wandte diese Weissagungen auf sich an und zeigte dadurch<br />

den Gegensatz zwischen seinem Charakter und dem Charakter<br />

der führenden Juden. Die Pharisäer hatten gerade ein „Schaf“ aus<br />

der Hürde getrieben, weil es gewagt hatte, von der Macht <strong>Jesu</strong> zu<br />

zeugen; eine Seele war von ihnen ausgestoßen worden, die der Gute<br />

Hirte zu sich gezogen hatte. Sie gaben dadurch zu erkennen, wie<br />

wenig sie von dem ihnen anvertrauten Werk wußten und wie unwürdig<br />

sie des Vertrauens als Hirten der Herde waren. <strong>Jesu</strong>s zeigte<br />

den Gegensatz zwischen ihnen und dem Guten Hirten und bedeutete<br />

ihnen, daß er selbst der wirkliche Hirte der Herde des Herrn sei.<br />

Doch zuvor sprach er von sich selbst unter einem anderen Bild.<br />

Er sagte: „Wer nicht zur Tür hineingeht in den Schafstall, sondern<br />

steigt anderswo hinein, der ist ein Dieb und Räuber. Der aber zur<br />

Tür hineingeht, der ist der Hirte der Schafe.“ Johannes 10,1.2. Die<br />

Pharisäer erkannten nicht, daß sich diese Worte gegen sie richteten.<br />

Als sie noch darüber nachdachten, fügte <strong>Jesu</strong>s hinzu: „Ich bin die<br />

Tür; wenn jemand durch mich eingeht, der wird gerettet werden und<br />

wird ein- und ausgehen und Weide finden. Ein Dieb kommt nur,<br />

daß er stehle, würge und umbringe. Ich bin gekommen, daß sie das<br />

<strong>Leben</strong> und volle Genüge haben sollen.“ Johannes 10,9.10.<br />

Christus ist die Tür zum Schafstall Gottes. Durch diese Tür haben<br />

von jeher seine Kinder Eingang gefunden. In <strong>Jesu</strong>s — so wie<br />

alle Vorbilder ihn zeigten, wie alle Sinnbilder ihn veranschaulichten,<br />

wie die Offenbarungen der Propheten ihn darstellten, wie die den<br />

Jüngern gegebenen Anweisungen sein Wesen enthüllten — sahen<br />

sie „Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt“ (Johannes 1,29);<br />

durch ihn sind sie in die Hürde seiner Gnade eingegangen. Viele<br />

haben versucht, den Glauben der Welt auf etwas anderes zu gründen.<br />

Die verschiedensten Anschauungen und Lehrsysteme wurden<br />

ersonnen, um den Menschen Rechtfertigung und Frieden mit Gott<br />

zu vermitteln und sie auf ihre Weise zur Herde Gottes zu bringen.<br />

Doch der einzige Weg in den „Schafstall Gottes“ führt über Christus, [475]<br />

und alle, die etwas anderes an seine Stelle gesetzt haben, alle, die

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