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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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„Es ist vollbracht!“ 755<br />

Gottes Grundsätze sind andere. Seine Macht stützt sich auf Güte,<br />

Gnade und Liebe. Diese Eigenschaften sollen nach seinem Willen<br />

zur Anwendung kommen. Gottes Regierung ist vorbildlich; Wahrheit<br />

und Liebe sollen die vorherrschenden Kräfte sein.<br />

Es lag in Gottes Absicht, alle Dinge auf eine ewige, sichere<br />

Grundlage zu stellen. Im Ratschluß des Himmels wurde entschieden,<br />

Satan Zeit zu geben, seine Grundsätze zu entwickeln, auf denen seine<br />

Herrschaft beruhen sollte. Er hatte behauptet, daß diese Grundsätze<br />

erfolgreicher seien als die göttlichen. Der Entfaltung satanischer<br />

Regeln wurde Zeit gewährt, damit deren Auswirkungen von den<br />

himmlischen Welten beobachtet werden könnten.<br />

Satan verführte den Menschen zur Sünde, und daraufhin wurde<br />

der Erlösungsplan eingesetzt. Viertausend Jahre lang wirkte Christus<br />

für eine Besserung der Menschheit, während sich Satan um<br />

deren Herabsetzung und Vernichtung bemühte. Und der Himmel<br />

war Zeuge dieses Ringens.<br />

Als <strong>Jesu</strong>s in die Welt kam, wandte sich Satans Macht gegen<br />

ihn. Von der Zeit an, da <strong>Jesu</strong>s als Kindlein in Bethlehem erschien,<br />

kämpfte der Thronräuber darum, ihn zu vernichten. Er versuchte mit<br />

allen Mitteln, <strong>Jesu</strong>s daran zu hindern, sich zu einem vollkommenen<br />

Kinde, zu einem untadeligen Mann, zu einem heiligen Diener und zu<br />

einem fleckenlosen Opfer zu entwickeln. Doch es gelang ihm nicht.<br />

Er konnte den Erlöser nicht zur Sünde verleiten; er konnte ihn weder<br />

entmutigen noch von der Aufgabe fernhalten, um derentwillen er<br />

auf diese Erde gekommen war. Von der Wüste bis nach Golgatha<br />

stürmte der Zorn Satans auf ihn ein; aber je erbarmungsloser der<br />

Böse ihn angriff, desto fester hielt <strong>Jesu</strong>s die Hand des Vaters. Alle<br />

Anstrengungen Satans, Christus zu unterdrücken und zu überwinden,<br />

ließen dessen makelloses Wesen nur um so heller erstrahlen.<br />

Der Himmel und die nicht gefallenen Welten waren Zeugen jenes<br />

Konfliktes. Mit wachsender Anteilnahme verfolgten sie den zu<br />

Ende gehenden Kampf. Sie sahen den Heiland den Garten Gethsemane<br />

betreten, seine Seele gebeugt unter dem Schrecken einer<br />

großen Finsternis. Sie hörten seinen schmerzbewegten Ruf: „Mein<br />

Vater, ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber.“ Matthäus [761]<br />

26,39. Als sich ihm die Gegenwart des Vaters versagte, sahen sie<br />

den Herrn in noch größerer Seelennot als bei seinem letzten großen<br />

Todeskampf. Blutiger Schweiß drang aus seinen Poren und fiel in

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