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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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Kapitel 78: Golgatha<br />

Auf der Grundlage von Matthäus 27,31-53; Markus 15,20-38;<br />

Lukas 23,26-46; Johannes 19,16-30.<br />

[742]<br />

„Als sie kamen an die Stätte, die da heißt Schädelstätte, kreuzigten<br />

sie ihn daselbst.“ Lukas 23,33.<br />

„Darum hat auch <strong>Jesu</strong>s, damit er heiligte das Volk durch sein<br />

eigen Blut, gelitten draußen vor dem Tor.“ Hebräer 13,12. Weil<br />

Adam und Eva Gottes Gesetz übertreten hatten, wurden sie aus dem<br />

Garten Eden verbannt. Christus litt als unser Vertreter außerhalb der<br />

Grenzen Jerusalems. Er starb dort, wo Verbrecher und Mörder hingerichtet<br />

wurden: außerhalb des Tores. Einen tiefen Sinn enthalten<br />

die Worte: „Christus aber hat uns erlöst von dem Fluch des Gesetzes,<br />

da er ward ein Fluch für uns.“ Galater 3,13.<br />

Eine ungeheure Menschenmenge folgte <strong>Jesu</strong>s vom Gerichtshaus<br />

nach Golgatha. Die Nachricht von seiner Verurteilung hatte sich in<br />

ganz Jerusalem verbreitet, und Menschen aller Klassen und jeden<br />

Standes strömten nach der Richtstätte. Die Priester und Obersten<br />

hatten versprechen müssen, <strong>Jesu</strong> Anhänger nicht zu belästigen, wenn<br />

er selbst ihnen ausgeliefert würde. So schlossen sich auch die Jünger<br />

und die Gläubigen aus der Stadt und der Umgebung der Menge an,<br />

die dem Heiland folgte.<br />

Als <strong>Jesu</strong>s das Tor des Gerichtshauses durchschritten hatte, wurde<br />

das für Barabbas vorbereitete Kreuz auf seine wunden und blutenden<br />

Schultern gelegt. Zwei Gefährten des Barabbas sollten zur selben<br />

Zeit mit <strong>Jesu</strong>s den Tod erleiden, und auch ihnen wurden Kreuze aufgelegt.<br />

Dem Heiland war diese Last infolge seines geschwächten und<br />

leidenden Zustandes zu schwer; denn er hatte seit dem Passahmahl<br />

mit seinen Jüngern weder Speise noch Trank zu sich genommen. Er<br />

hatte im Garten von Gethsemane mit den Mächten der Finsternis<br />

gerungen; er hatte die Schmach des Verrats ertragen und sehen müssen,<br />

wie ihn seine Jünger verließen und flohen. Er war von Hannas<br />

zu Kaiphas, von diesem zu Pilatus, dann zu Herodes und wieder zu<br />

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