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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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658 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[664]<br />

erniedrigte und menschliche Gestalt annahm, wohnte die Gottheit<br />

noch immer in ihm. Er allein konnte der menschlichen Natur den<br />

Vater offenbaren, und die Jünger hatten länger als drei Jahre den<br />

Vorzug gehabt, diese Offenbarung des Himmels wahrzunehmen.<br />

„Glaubet mir, daß ich im Vater und der Vater in mir ist; wo nicht,<br />

so glaubet mir doch um der Werke willen.“ Johannes 14,11. Ihr<br />

Glaube konnte sicher ruhen auf dem Zeugnis, das in den Werken<br />

Christi zum Ausdruck kam; in Werken, die kein Mensch aus sich<br />

selbst je getan hatte noch tun konnte. Christi Werke bezeugten seine<br />

Göttlichkeit. Durch ihn war der Vater geoffenbart worden.<br />

Glaubten die Jünger an diese lebendige Verbindung zwischen<br />

dem Vater und dem Sohn, dann würde ihr Vertrauen auf Christus<br />

sie beim Anblick seines Leidens und Sterbens, wodurch er eine<br />

verlorene Welt zu retten hoffte, nicht verlassen. <strong>Jesu</strong>s versuchte<br />

die Jünger von ihrem niedrigen Glaubensstand zu der Erfahrung<br />

zu bringen, die sie machen könnten, wenn sie wirklich erkennten,<br />

was er war: Gott in menschlicher Gestalt! Er wünschte, ihr Glaube<br />

führte sie allmählich zu Gott und fände dort festen Grund. Wie<br />

ernsthaft und beharrlich war der barmherzige Heiland bemüht, seine<br />

Jünger auf den Sturm der Versuchung vorzubereiten, der bald über sie<br />

hereinbrechen würde! Er wollte sie dann mit ihm in Gott geborgen<br />

wissen.<br />

Während <strong>Jesu</strong>s mit ihnen redete, leuchtete die Herrlichkeit Gottes<br />

auf seinem Antlitz, und alle Umstehenden überkam eine heilige<br />

Ehrfurcht, als sie mit gespannter Aufmerksamkeit seinen Worten<br />

lauschten. Ihre Herzen fühlten sich immer enger zu ihm hingezogen;<br />

und da sie Christus in größerer Liebe verbunden waren, kamen sie<br />

sich auch untereinander näher. Sie fühlten die Nähe des Himmels<br />

und ahnten, daß die Worte, denen sie zuhörten, eine an sie gerichtete<br />

Botschaft ihres himmlischen Vaters waren.<br />

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubt, der<br />

wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun;<br />

denn ich gehe zum Vater.“ Johannes 14,12. <strong>Jesu</strong>s war eindringlich<br />

bestrebt, seinen Jüngern verständlich zu machen, zu welchem Zweck<br />

seine Gottheit sich mit der menschlichen Natur verbunden hatte. Er<br />

war in die Welt gekommen, um die Herrlichkeit Gottes zu entfalten,<br />

damit die Menschen durch deren erneuernde Kraft gebessert<br />

werden sollten. Gott offenbarte sich in ihm, damit <strong>Jesu</strong>s in ihnen

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