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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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430 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[434]<br />

Grund ihres Ranges, ihres Reichtums oder ihres Wissens: Allein<br />

ihr Einssein mit Christus zählt dabei. Der Herr der Herrlichkeit ist<br />

mit jenen zufrieden, die von Herzen demütig und bescheiden sind.<br />

Schon David sagte: „Du gibst mir den Schild deines Heils ..., und<br />

deine Huld macht mich groß.“ Psalm 18,36.<br />

„Wer dies Kind aufnimmt in meinem Namen“, sagte <strong>Jesu</strong>s, „der<br />

nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt den auf, der<br />

mich gesandt hat.“ Lukas 9,48. „Der Himmel ist mein Thron und die<br />

Erde der Schemel meiner Füße! ... Ich sehe aber auf den Elenden und<br />

auf den, der zerbrochenen Geistes ist und der erzittert vor meinem<br />

Wort.“ Jesaja 66,1.2.<br />

Die Worte des Heilandes riefen in den Jüngern ein Gefühl des<br />

Mißtrauens gegenüber der eigenen Haltung hervor. Auf keinen von<br />

ihnen war <strong>Jesu</strong> Entgegnung gemünzt. Dennoch veranlaßte sie Johannes<br />

zu der Frage, ob er in einem besonderen Fall richtig gehandelt<br />

habe. Wie ein Kind trug er <strong>Jesu</strong>s die Angelegenheit vor: „Meister,<br />

wir sahen einen, der trieb böse Geister in deinem Namen aus, aber<br />

er folgt uns nicht nach; und wir verboten‘s ihm, weil er uns nicht<br />

nachfolgt.“ Markus 9,38.<br />

Jakobus und Johannes meinten für die Ehre ihres Herrn einzutreten,<br />

als sie diesem Manne wehrten. Doch nun dämmerte es ihnen,<br />

daß sie auf ihre eigene Ehre bedacht gewesen waren. Sie erkannten<br />

ihren Irrtum und nahmen <strong>Jesu</strong> Tadel hin: „Ihr sollt‘s ihm nicht verbieten.<br />

Denn niemand, der ein Wunder tut in meinem Namen, kann<br />

bald übel von mir reden.“ Markus 9,39. Niemand, der in irgendeiner<br />

Weise <strong>Jesu</strong>s freundlich begeg<strong>net</strong>e, sollte zurückgewiesen werden.<br />

Es gab viele, die durch das Wesen und Wirken Christi tief berührt<br />

waren und deren Herzen sich ihm im Glauben auftaten. Die Jünger,<br />

die die Beweggründe der Menschen nicht erkannten, sollten sich daher<br />

hüten, diese Menschen zu entmutigen. Wenn <strong>Jesu</strong>s nicht länger<br />

persönlich unter ihnen weilte und das Werk ihren Händen anvertraut<br />

wäre, dann sollten sie sich nicht engherzig erweisen und andere<br />

ausschließen, sondern das gleiche umfassende Mitgefühl bekunden,<br />

das sie bei ihrem Meister gesehen hatten.<br />

Der Umstand, daß jemand nicht auf allen Gebieten mit unseren<br />

persönlichen Vorstellungen und Meinungen übereinstimmt, berechtigt<br />

uns noch nicht dazu, ihm die Arbeit für Gott zu verbieten.<br />

Christus ist der große Lehrer. Uns steht es nicht an, zu richten oder

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