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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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186 <strong>Das</strong> <strong>Leben</strong> <strong>Jesu</strong><br />

[188]<br />

sind gelähmt. Aus uns selbst sind wir ebensowenig fähig, ein geheiligtes<br />

<strong>Leben</strong> zu führen, wie jener gebrechliche Mann ohne Hilfe<br />

gehen konnte. Viele sind sich ihrer Hilflosigkeit bewußt und sehnen<br />

sich nach jenem geistlichen <strong>Leben</strong>, das sie in Einklang mit Gott<br />

bringt; sie mühen sich jedoch vergeblich, es zu erringen. Voller Verzweiflung<br />

rufen sie aus: „Ich elender Mensch! Wer wird mich erlösen<br />

von dem Leibe dieses Todes?“ Römer 7,24. Solche verzweifelten<br />

und ringenden Menschen dürfen aufschauen. Der Heiland neigt sich<br />

über die mit seinem Blut Erkauften und fragt mit unaussprechlicher<br />

Güte und herzlichem Erbarmen: „Willst du gesund werden?“ Er<br />

gebietet dir, in Gesundheit und Frieden aufzustehen. Warte nicht, bis<br />

du fühlst, daß du gesund geworden bist. Traue seinem Wort, und es<br />

wird sich an dir erfüllen. Übergib deinen Willen Christus. Entschließe<br />

dich, ihm zu dienen. Sobald du auf sein Wort hin handelst, wirst<br />

du Kraft erhalten. Was immer du falsch gemacht haben magst und<br />

welche schwere Sünde auch durch lange Duldung deinen Leib und<br />

deine Seele gefangenhält. Christus kann und will dich frei machen.<br />

Er will der Seele, die „tot“ ist in „Übertretungen“ (Epheser 2,1),<br />

<strong>Leben</strong> verleihen. Er will den Gefangenen, der durch Schwachheit,<br />

Unglück und Ketten der Sünde gebunden ist, frei machen.<br />

Nach seiner Heilung bückte sich der Gelähmte, um sein Bett<br />

aufzunehmen, das lediglich aus einer Matte und einer Decke bestand.<br />

Er empfand tiefe Freude, als er sich wieder aufrichtete und nach<br />

dem umblickte, der ihn geheilt hatte. Doch <strong>Jesu</strong>s war in der Menge<br />

untergetaucht. Der Mann fürchtete, ihn nicht zu erkennen, wenn<br />

er ihn wiedersehen würde. Als er nun mit festem, freiem Schritt<br />

davoneilte, Gott lobte und sich seiner neugefundenen Kraft freute,<br />

begeg<strong>net</strong>e er mehreren Pharisäern, denen er unverzüglich von seiner<br />

Heilung erzählte. Er war betroffen von der Kälte, mit der sie ihm<br />

zuhörten.<br />

Mit finsteren Mienen unterbrachen sie ihn mit der Frage, warum<br />

er am Sabbat sein Bett trage. Streng erinnerten sie ihn daran, daß<br />

es nicht dem Gesetz entspreche, am Tage des Herrn Lasten zu tragen.<br />

Vor lauter Freude hatte der Mann vergessen, daß es Sabbat war.<br />

Gleichwohl empfand er keinerlei Gewissensbisse, war er doch nur<br />

der Weisung jenes Mannes nachgekommen, der eine solche Kraft<br />

von Gott besaß. Mutig antwortete er: „Der Mann, der mich gesund<br />

gemacht hat, der hat zu mir gesagt: Nimm dein Bett und geh!“ Jo-

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