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Das Leben Jesu (1973) - kornelius-jc.net

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„Euer Herz erschrecke nicht“ 659<br />

offenbart würde. <strong>Jesu</strong>s besaß keine Eigenschaften und verfügte über<br />

keinerlei Kräfte, deren die Menschen durch den Glauben an ihn<br />

nicht auch teilhaftig werden könnten. Seine Vollkommenheit als<br />

Mensch können alle seine Nachfolger besitzen, wenn sie sich Gott<br />

so unterwerfen, wie er es tat.<br />

„Und wird größere [Werke] als diese tun; denn ich gehe zum<br />

Vater.“ Johannes 14,12. Der Heiland wollte damit nicht sagen, daß<br />

die Arbeit der Jünger bedeutender sein würde als sein Werk, er<br />

meinte damit nur die räumlich größere Ausdehnung. Er bezog sich<br />

nicht allein auf Wundertaten, sondern auf all das, was durch die<br />

Kraft des Heiligen Geistes geschehen würde.<br />

Nach der Himmelfahrt des Herrn erkannten die Jünger die Erfüllung<br />

seines Versprechens. Die Vorgänge der Kreuzigung, der<br />

Auferstehung und der Himmelfahrt waren ihnen lebendige Wirklichkeit<br />

geworden — die Weissagungen hatten sich buchstäblich<br />

erfüllt! Sie forschten in den heiligen Schriften und nahmen ihre<br />

Lehre mit einem Vertrauen und einer Zuversicht an, die ihnen bis<br />

dahin unbekannt waren. Sie wußten, daß der göttliche Lehrer alles<br />

das war, was er zu sein vorgegeben hatte. Als sie von ihren Erfahrungen<br />

berichteten und die Liebe Gottes verkündigten, wurden die<br />

Herzen der Menschen angerührt und im Innersten überwältigt, und<br />

eine große Menge glaubte an den Herrn.<br />

<strong>Jesu</strong> Verheißung an seine Jünger war gleichzeitig ein Versprechen<br />

an seine Gemeinde bis ans Ende der Zeit. Gott wollte nicht, daß<br />

sein herrlicher Erlösungsplan nur unbedeutende Ergebnisse zeitigen<br />

sollte. Alle, die hinausgehen, um im Weinberg des Herrn zu arbeiten<br />

und dabei nicht auf die eigene Kraft vertrauen, sondern darauf, daß<br />

Gott für und durch sie wirken kann, werden ganz gewiß die Erfüllung<br />

seines Versprechens erkennen: Ihr werdet größere Werke „als<br />

diese tun; denn ich gehe zum Vater“.<br />

Bis jetzt kannten die Jünger noch nicht die unbegrenzten Hilfsmittel<br />

und die Macht ihres Herrn. Er sagte zu ihnen: „Bisher habt ihr<br />

nichts gebeten in meinem Namen.“ Johannes 16,24. Damit wollte er<br />

sie darauf aufmerksam machen, daß das Geheimnis ihres Erfolges [665]<br />

darin liege, in seinem Namen Stärke und Gnade zu erflehen; denn er<br />

werde bei dem Vater sein, um für sie zu bitten. Er bringt das Gebet<br />

des demütigen Bittenden um dieses Bittenden willen als seinen eigenen<br />

Wunsch vor den Vater. Jedes aufrichtige Gebet wird im Himmel

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