Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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Doppelgänger sollte dann Ei-Ei geopfert werden. Das war ja furchtbar. Warum ließ Ei-Ei Wuschelköpfe<br />
fangen, wenn er sie doch selbst fangen konnte? Sie kroch weiter. In einem anderen Raum ging sie aus<br />
dem Schacht hinaus. Sie war schmutzig, doch das war ihr egal. Sie wollte nur noch raus. Blue-Rose riß<br />
sie aus ihren Gedanken: „Verstecke dich. Es kommt jemand“. Bianca nickte und sprang mit Blue-Rose in<br />
eine der K<strong>ist</strong>en, die dort herum standen.<br />
„Hey“, flüsterte eine Stimme. „<strong>Was</strong> machst du da drin?“. Bianca erkannte sie. „Greeny?“, fragte sie leise.<br />
„Und Sparky“. „Seid ihr auch auf der Flucht?“, fragte sie. „Ja“, flüsterte Greeny. „Wir sollten Ei-Ei geopfert<br />
werden und sind durch die Lüftungsschächte gekrochen“. „Wir müssen auf jeden Fall hier raus“, flüsterte<br />
Sparky. „Wenn wir <strong>nicht</strong> als Nahrung dienen wollen. <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> das überhaupt für ein Lärm?“. Blue-Rose<br />
lugte hinaus: „Wir sind auf einem Laufband und müssen raus. Los!“. Bianca und die anderen nickten und<br />
an einem geeigneten Ort sprangen sie aus der K<strong>ist</strong>e, die in einem Tunnel verschwand. An der<br />
Geräteschaft krochen sie hinauf auf die Deckenbalken. „<strong>Was</strong> machen wir jetzt?“, fragte Greeny. „Hier sind<br />
überall Tigermenschen“. „Auf jeden Fall <strong>nicht</strong> erwischt werden“, sagte Sparky, doch es war zu spät. „Hey!<br />
<strong>Was</strong> macht ihr da oben? Kommt sofort da runter!“. „Setzt die Heli-Fähigkeit ein“, sagte Bianca und die<br />
anderen nickten. Sie flogen durch den Raum. Greeny, die auch mit den Flügeln fliegen konnte, sagte:<br />
„Diese Tigermenschen können auch fliegen. <strong>Was</strong> machen wir jetzt?“. „Ich lenke sie ab“, sagte Bianca und<br />
flog an einem Fenster vorbei, durch das die anderen ausstiegen. „Paß auf dich auf!“, rief ihr Sparky zu.<br />
Bianca flog wie eine Wilde umher, die Tigermenschen ihr nach. Sie attackierte mit bunten Blumen, <strong>was</strong><br />
man auch unter „Flower-Power“ kannte, doch es prallte ab. Dann ein Strahl, der sie traf und abstürzen<br />
ließ. Sie hielt sich den Kopf und war gerade aufgestanden, als starke Arme sie von hinten umklammerten.<br />
Bianca zappelte und versuchte sich loszureißen. Es war zwecklos. „Da <strong>ist</strong> ja unser Flüchtling!“, sagte<br />
einer der Tigermenschen. „Los! Zu Natascha mit ihr. Sie soll Ei-Ei geopferte werden“. Mit einem Speer,<br />
der auf ihren Rücken gerichtet war, ging sie in den Raum, den sie zuvor durch den Lüftungsschacht<br />
gesehen hatte.<br />
„Na sieh einer an“, sagte Natascha. „Da <strong>ist</strong> ja unser Flüchtling, dieser eine blaue Wuschelkopf“. „Ja, das<br />
<strong>ist</strong> die Einzige, die wir fangen konnten“, sagte einer der Tigermenschen. „Die anderen konnten fliehen“.<br />
„Nun gut“, sagte Natascha. „Nun zu dir, blauer Wuschelkopf. Gib mir eine dünne Haarsträhne. Dann lasse<br />
ich dich frei“. Bianca schluckte. „Woher kommt der Wandel? Warum laßt ihr erst Wuschelköpfe fangen<br />
und dann wieder frei?“, fragte sie. „Oh, unser blauer Wuschelkopf <strong>ist</strong> sehr clever“, sagte Natascha. „Weil<br />
wir uns unbemerkt auf die gute Seite schlagen wollen. Deshalb fangen wir Wuschelköpfe und klonen sie,<br />
damit jeder davon et<strong>was</strong> hat. Ei-Ei, der denkt, er hätte denjenigen Wuschelkopf und der Wuschelkopf<br />
selbst, der dadurch weiterleben darf“. „Aber weder Ei-Ei, noch Suzanna dürfen et<strong>was</strong> davon erfahren“,<br />
sagte der Tigermensch, dessen Speer noch immer auf Biancas Rücken zeigte. „Gib Natascha eine<br />
Haarsträhne und wir zeigen dir einen geheimen Weg“. Bianca nickte und schluckte erneut hörbar, gab<br />
Natascha jedoch die Haarsträhne. „Okay, Dieter“, sagte Natascha. „Dann bringe sie mal unbemerkt aus<br />
dem Wald“. Der Weg ging unter der Erde entlang. Am Waldrand ging es wieder ans Tageslicht. Dort<br />
trennten sich die Wegen von Bianca und den Tigermenschen. „Es tut mir leid, daß ich soviel Chaos<br />
verursacht habe“, sagte sie. „Ach, das macht doch <strong>nicht</strong>s“, wehrte Dieter ab. „Aber gehe jetzt, bevor diese<br />
Wuschelsapien uns zusammen sehen“. Bianca nickte.<br />
Sie rannte in die Stadt, nach Hause. Auf dem Hof mußte sie verschnaufen. Sie hatte Hunger, das war<br />
klar. Da es nach Gegrilltem roch, ging sie <strong>nicht</strong> ins Haus, sondern in den Garten. Blacky schluckte gerade<br />
et<strong>was</strong> hinunter, als er in ihre Richtung sah, als er zum Haus schaute. „Bianca <strong>ist</strong> da!“, rief er. Bianca<br />
rannte zu ihm. „Blacky!“, rief sie und umarmte den Wuschelsapien, der dadurch fast um fiel. Auch ihre<br />
Freunde Greeny, Sparky und Blue-Rose waren da und umarmten sie glücklich. „Du hast ziemlich lange<br />
gebraucht zu fliehen“, sagte Sparky. „Aber Hauptsache, du hast es geschafft“. Bianca nickte und in<br />
diesem Augenblick grummelte ihr Bauch. „Mein Magen“, sagte sie. „Hab ziemlichen Hunger“. Die anderen<br />
sahen sie mitfühlend an. „Leider <strong>nicht</strong>s mehr da“, sagte Blacky. „<strong>Was</strong>?!“, kam es aus Bianca raus. „Naja,<br />
<strong>was</strong> soll's. Ich bin trotzdem froh, bei euch zu sein“. Sie umarmte Blacky. „Los“, sagte Blacky. „Erzähl<br />
schon. Wie hast du es geschafft zu fliehen?“. Bianca dachte nach und seufzte. „Ich mußte <strong>nicht</strong> fliehen“,<br />
sagte sie. „Sie haben mich sogar bis zum Waldrand gebracht und freigelassen“. „<strong>Was</strong>?!“, fragte Greeny.<br />
„Haben sie keine Haarsträhne von dir gewollt?“. „Doch“, sagte Bianca wieder und hielt sich den Bauch.<br />
„Oh Mann! Kann mein Magen mal aufhören zu knurren?! Das nervt vielleicht! Aber dafür haben sie mich<br />
freigelassen“. „Und <strong>was</strong> haben die so gesagt?“, fragte Greeny weiter. „Daß sie <strong>nicht</strong> mehr zu den Bösen<br />
gehören wollen“, sagte Bianca weiter. „Genau das haben wir auch gehört in den Lüftungsschächten.<br />
Weißt du noch, Greeny?“, fragte Sparky. „Das <strong>ist</strong> unglaublich“. Greeny nickte. „Da scheint et<strong>was</strong> dran zu<br />
sein“, sagte Greeny. „Aber ich kann das <strong>nicht</strong> länger mit an sehen. Jemand muß ihr et<strong>was</strong> zu Essen