Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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Hunger. Ich könnte einen Riesenapfel verdrücken. So hungrig bin ich“. Dann gingen sie ins Haus. Dort<br />
wurden sie verdonnert, die Katzen Tiger und Super-Cat zu füttern. Als sie darum baten, et<strong>was</strong> zu essen<br />
zu bekommen, bekam jeder eine kleine Schale. „Wir finden, ihr beide, Bianca und Rush, seid zu gefräßig.<br />
Nicht, daß ihr Beide deswegen zu dick werdet. Das muß euch reichen. Also genießt es“, sagte Uhdo<br />
unwirsch. Bianca und Rush schauten sich an. Seit wann hatten sie so eine Masche. Der Brei schmeckte<br />
ihnen zwar <strong>nicht</strong>, aber sie würgten ihn hinunter. Sie waren nämlich hungrig und konnten <strong>nicht</strong> anders.<br />
Dann gingen sie in ihr Lager. „Bäh“, sagte Bianca und streckte dabei die Zunge raus. „<strong>Was</strong> war das für ein<br />
Fraß? Total fade“. „Keine Ahnung“, sagte Rush. „Hast du eigentlich noch Hunger?“. „Und wie“, sagte<br />
Bianca und hielt sich den Bauch. „Das war <strong>nicht</strong> fair. Mir knurrt immer noch der Magen“. „Oja“, sagte<br />
Rush. „Meiner knurrt auch“. „Ich höre es“, schimpfte Bianca zornig. „Das war <strong>was</strong>, um uns hungrig ins Bett<br />
zu schicken. Ich habe lange gebraucht, bis ich es unten hatte. Mir hat sich ganz schön der Magen<br />
verkrampft. Er <strong>ist</strong> es <strong>nicht</strong> gewohnt“. Rush nickte nur und sagte dazu <strong>nicht</strong>s mehr. Beleidigt krochen sie<br />
ins Bett. Sie lagen noch lange wach und hörten das Rumoren in ihren Bäuchen. Nach einer Weile kam<br />
Tina hinein. Bianca bemerkte es und weckte Rush, der schon eingeschlafen war. Zwei flehende<br />
Augenpaare schauten Tina an. Tina strich ihnen über den Kopf und sagte: „Ich weiß <strong>nicht</strong>, <strong>was</strong> in sie<br />
gefahren <strong>ist</strong>. Sie setzen jedem dieses ekelhafte Zeug vor. Sie finden euch Beide zu gefräßig?“. Bianca<br />
nickte traurig. Rush sagte: „Unsere Mägen haben sich zusammen gekrampft, als wir es hinunter würgten<br />
und jetzt hängen sie uns in den Knien. Hast du <strong>nicht</strong> et<strong>was</strong> für zwei leere Punkymägen? Bitte“. Rush<br />
heulte fast. Tina sagte: „Sie haben es herausgefunden, daß ich euch füttere und haben mir alles<br />
abgenommen“. „Abgenommen?“, fragten Bianca und Rush gleichzeitig. „Warum?“. „Naja“, begann Tina.<br />
„Sie haben gesagt, es sei <strong>nicht</strong> gut für Punkys und das seid ihr ja. Ihr armen hungrigen Kreaturen“. Sie<br />
nahm die Beiden in die Arme. Bianca und Rush heulten fast. „Oh je“, sagte Rush. „Aber wir haben sonst<br />
immer Süßigkeiten vertragen“. Bianca nickte. „Ich weiß“, sagte Tina. „Aber sie haben’s mir einfach<br />
abgenommen“. „Und wir sind soooo hungrig“, sagte Rush. „Seitdem wir diesen Brei gegessen haben, sind<br />
wir noch hungriger geworden“. Irgendwie traute Bianca der ganzen Sache <strong>nicht</strong>. Sie stand auf und weckte<br />
Wuschelheini auf, der ins Bad huschte, in dem zu hören war, daß jemand sich darin befand. Natürlich<br />
wollte derjenige Wuschelheini angreifen, denn es war gar <strong>nicht</strong> Uhdo, sondern Daniel Black! „Hätte ich es<br />
mir denken können!“, knurrte Wuschelheini und scheuchte ihn davon. Von alledem bekam Bianca <strong>nicht</strong>s<br />
mit. Stattdessen fragte Rush: „Konnte Bianca eigentlich von Anfang an reden?“. Tina nickte. „Es war sehr<br />
früh. Sie konnte <strong>nicht</strong> mal richtig laufen und schon hat sie die ersten Worte gelabert. Sie hat einem das<br />
Ohr abgelabert“. „Cool“, sagte Rush daraufhin. „Als ich noch klein war, habe ich nur vor Hunger<br />
geschrien“. „Das tust du heute noch. Beim Kämpfen, meine ich“, sagte Mystik. Rush lachte. Dann wieder<br />
ein Rumoren. „Ups! Mein äh Magen knurrt“, sagte Rush und wurde rot. „Mir <strong>ist</strong> das so naja, so peinlich.<br />
Ich mag das <strong>nicht</strong>“. „Der knurrt ja ziemlich laut“, sagte Mystik. „Aber war euch Uhdo <strong>nicht</strong> auch ein wenig<br />
unheimlich? Uns haben sie auch diesen komischen Brei vorgesetzt. Der war vielleicht eklig“. „Oje“, sagte<br />
Rush. „Dann habt ihr bestimmt auch Hunger“. „Yepp“, sagte Mystik. „Ich sterbe vor Hunger“.<br />
Inzwischen kam Wuschelheini zurück und sagte: „Das war <strong>nicht</strong> Uhdo. Das war Daniel Black. Ich habe ihn<br />
verscheucht“. Bianca erschrak und schluckte. Daniel war in ihrer Familie aufgetaucht. Aber wo war denn<br />
nun Uhdo? Egal. Darum würde sie sich später kümmern. Jetzt wurde erstmal geschlafen und der Wald<br />
erforscht. Es mußte doch eine Möglichkeit geben, die Punkys von der Babuschka zu befreien. Dieser<br />
Gedanke ließ Bianca <strong>nicht</strong> los. Sie lag noch lange wach. Rush dagegen schlief wie ein Stein.<br />
„Grosius!“, schoß es ihr plötzlich durch den Kopf. „Der große und sehr weise Punky!“. Er erschien nur,<br />
wenn es Vollmond war und Katzen in Scharen die Straße laut miauend entlang rannten. Heute Nacht war<br />
Vollmond. Also sollte sie keine Zeit verlieren. Leichtfüßig kroch sie aus dem Bett und schlich sich barfüßig<br />
aus dem Haus. Sie rannte dem Katzenstrom entgegen. Dann sah sie ihn. Der große Punky las ihre<br />
Gedanken. „Finde die Babuschka und zerstöre sie! Deine übersinnlichen Kräfte werden dir helfen!“, sagte<br />
er. Bianca verbeugte sich vor ihm und sah zu Grosius hoch. Außer Bianca waren noch einige Punkys bei<br />
ihm, die auch <strong>nicht</strong> weiter wußten. „Danke, oh großer und weiser Punky“, sagte Bianca. „Aber wie soll ich<br />
die Punkys umgehen?“. Grosius gab ihr ein Fläschchen. „Das <strong>ist</strong> Anti-Babuschka-Elixier. Bestäube die<br />
besessenen Punkys damit und sie werden dir helfen, das Böse aufzuhalten!“, sagte der weise Punky. „Tu<br />
es am besten jetzt, denn die Punkys schlafen jetzt“. Bianca verbeugte sich und ging in den Wald. Auf<br />
einer Lichtung lagen die übergroßen Punkys. Bianca kletterte flink und behände auf einen Baum und<br />
schüttete den Staub auf die Schlafenden. Schließlich landete sie mit dem Helikopter sachte auf dem<br />
weichen Waldboden und ging nach Hause. Dort kroch sie wieder heimlich ins Bett und schlief sofort ein.<br />
Am nächsten Tag wurde sie wachgerüttelt. „Hey! Aufwachen!“, sagte Rush. „Du verschläfst ja den ganzen<br />
Tag!“. „Wie? <strong>Was</strong>?“, murmelte Bianca verschlafen. „Ach du Schreck! Schon 13 Uhr! Naja, wenigstens<br />
habe ich die Punkys dank dem Puder von Grosius vom Fluch befreit“. „Ach so“, sagte Rush. „Der große