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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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einsame Wuschelköpfe und macht sie glücklich. Das möchte dir Mystik-Blue schenken“, sagte der<br />

Wuschelkopf. „Dein Name?“. „Bianca Forever“, sagte Bianca. „Aber warum b<strong>ist</strong> du so allein?“. „Mystik-<br />

Blue hat keine Freunde“, sagte der blaue Wuschelkopf mit den schwarzen Haaren weiter und schaute<br />

Bianca noch immer fest in die blauen Augen, die wie Diamanten zu glänzen schienen. „Mystik-Blue kann<br />

keine blauen Wuschelköpfe leiden und andere Wuschelköpfe mögen Mystik-Blue auch <strong>nicht</strong>“. „Aber du<br />

b<strong>ist</strong> doch blau“, sagte Bianca verwundert. „Mystik-Blue <strong>ist</strong> blau. Bianca Forever <strong>ist</strong> aber auch blau“, sagte<br />

der Wuschelkopf forsch und schaute inzwischen böse. „Mystik-Blue soll aber als Einziger blau sein! Weg<br />

mit den anderen blauen Wuschelköpfen“. Bianca erschrak. Er trat dabei die Kleinen, die sich wimmernd<br />

gegenseitig schützten. Das konnte sie <strong>nicht</strong> zulassen und schnappte sie sich. So schnell sie konnte,<br />

rannte sie mit den Kleinen davon. Sie rannte zum See, der verrückte Wuschelkopf hinterher. Sie sprang<br />

ins <strong>Was</strong>ser und schwamm davon. Auf der Insel ruhte sie sich erst einmal aus, bis sie sah, daß dieser<br />

Verrückte auch Schwimmen konnte. Sofort versteckte sie die kleinen Wuschelköpfe und sich. „Ein Irrer“,<br />

dachte Bianca beim Füttern der Kleinen, die total abgemagert schienen. „Wenigstens habe ich ihn vorerst<br />

los“. Sie sah hinaus: Sie konnte <strong>nicht</strong> weg. Der verrückte Wuschelkopf umkre<strong>ist</strong>e die Insel. „Dominik und<br />

Marie werden mich vermissen“, dachte sie. „<strong>Was</strong> mache ich jetzt?“. Sie bekam Hunger und suchte nach<br />

et<strong>was</strong>, doch sie fand <strong>nicht</strong>s. „Na, toll!“, dachte sie verzweifelt. „Ein Irrer umkre<strong>ist</strong> die Insel und mir knurrt<br />

jetzt auch noch der Magen!“.<br />

Sie saß am Fenster und beobachtete den irren Wuschelkopf, der immer und immer wieder um die Insel<br />

schwamm, bis ihr einfiel, daß unter der Insel ein geheimer Gang in den Wald führte. Sie nahm die kleinen<br />

Wuschelköpfe und stieg durch eine Falltür hinunter in den Gang, der zu den Wuschelköpfen, die unter der<br />

Erde lebten, führte. „Brrr, ziemlich kalt hier“, dachte sie, ging aber weiter, bis auf einmal ein Licht<br />

auftauchte. Es war aber keiner der Wuschelköpfe, die unter der Erde lebten, sondern der Verrückte.<br />

Bianca rannte los.<br />

Inzwischen bei Lukas und den anderen Wuschelköpfen herrschte Langeweile, bis Bianca durch den Gang<br />

in Lukas Versteck stürmte und die Wuschelköpfe ihr nur überrascht hinterher schauen konnten. „Wir<br />

müssen es Dominik und Marie sagen“, sagte Lukas, der sah, daß Bianca verfolgt wurde und deutete auf<br />

einen seiner Wuschelköpfe: „Pepe, sage bitte den blauen Wuschelköpfen Bescheid, daß Bianca verfolgt<br />

wird“. Pepe nickte und hangelte sich nach draußen und durch die Bäume davon zu den blauen<br />

Wuschelköpfen.<br />

Bianca inzwischen, ebenfalls wieder oberirdisch, rannte, <strong>was</strong> das Zeug hielt, verfolgt von dem verrückten<br />

Wuschelkopf. „Mannomann, die Kleinen werden mit der Zeit sehr schwer und ich habe immer noch <strong>nicht</strong>s<br />

im Magen“, dachte sie. „Und dann klebt mir dieser Verrückte im Nacken“. Sie rannte und rannte und<br />

rannte. Schweißperlen liefen ihr über die Stirn. Endlich lichtete sich der Wald. Bianca rannte Dominik<br />

direkt in die Arme und übergab ihm die Kleinen. „Sie wurden getreten von einem Irren“, sagte Bianca<br />

außer Atem. „Deshalb habe ich sie hierher gebracht“. Dann wurde sie von dem Wuschelkopf, der sie die<br />

ganze Zeit verfolgte überrumpelt und kullerte kämpfend gegen ihn über den Boden. Die blauen<br />

Wuschelköpfe schauten nur kopfschüttelnd dem Geschehen zu, aus dem Bianca als Sieger hervorging.<br />

Der andere blaue Wuschelkopf verließ die Lichtung und sah Bianca noch einmal böse an, ehe er ganz<br />

verschwand. Bianca saß erschöpft auf dem Boden und hechelte. Sie hielt sich den Bauch. Auf einmal<br />

meldete sich Petrie: „Hey! <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> denn los?! Wo b<strong>ist</strong> du überhaupt?!“. Doch Bianca hechelt nur. Als sie<br />

sich erholt hatte, meldete sich Petrie erneut: „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> los, mir kannst du alles sagen“. „Schön, daß du dich<br />

auch mal wieder meldest, Petrie“, sagte Bianca und schnaufte. „Warum warst du auf einmal so ruhig?“.<br />

„Ach so“, sagte das Elfchen. „Naja, wollte eben <strong>nicht</strong> stören, seitdem du bei den blauen Wuschelköpfen<br />

b<strong>ist</strong>. Du scheinst dich ja wirklich bei ihnen wohl zu fühlen. Nun ja. Sie haben dich ja wieder aufgepäppelt,<br />

als du von Suzanna verletzt wurdest“. „Woher weißt du das?“, fragte Bianca erstaunt. „Naja“, sagte Petrie.<br />

„Ich habe dich aufgefangen, als du in die Schlucht hinunter gefallen b<strong>ist</strong>. Ja, ich gebe zu, war dafür<br />

außerhalb von deinem Magen. Ging <strong>nicht</strong> anders. Aber jetzt bin ich ja wieder drin“. „Danke, Petrie“, sagte<br />

Bianca und strich über ihren Bauch. „Das war eine gute Entscheidung“. Das Elfchen kicherte. „Zum Glück<br />

siehst du <strong>nicht</strong>, wie ich gerade rot werde“, sagte Petrie. „Nun ja, als ich dich dann sicher auf den Boden<br />

gebracht habe, sah ich, wie jemand sich die Kutte, die derjenige an hatte ab strich und davonrannte.<br />

Derjenige sah aus wie diese Suzanna, über die ihr immer redete“. Bianca erschrak und sagte erst <strong>nicht</strong>s<br />

mehr, als verdutzte, blaue Wuschelköpfe sie ansahen. „Mit wem redest du da?“, fragte Dominik. „Ach so“,<br />

sagte Bianca. „Mit meinem Elfchen. Es <strong>ist</strong> hier in meinem Bauch und heißt Petrie“. Dominik staunte,<br />

während Bianca über den Bauch strich. Doch statt weiter zu fragen, sagte Dominik: „Ja, so<strong>was</strong> hatte ich<br />

auch einmal. Die kleinen Wesen sind sehr praktisch. Sie essen zwar das mit, <strong>was</strong> man selber auch ißt,<br />

aber dafür geben sie einem Kraft, wenn man geschwächt <strong>ist</strong>. Paß gut auf auf den Kleinen. Du wirst ihm<br />

noch dankbar sein“. Bianca sah Dominik an, während Petrie ihn fragte: „Wieso <strong>ist</strong> dein Elfchen

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