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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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gesagt“. Bianca nickte. „Hab ich mir gedacht. Aus Dankbarkeit, <strong>nicht</strong> wahr?“, sagte sie. Storm nickte. „Man<br />

sollte seine Stimme nie verlieren. Man kann soviel mit ihr machen“. „Ich finde es auch schade, wenn man<br />

<strong>nicht</strong> sprechen kann“, sagte Bianca und zuckte mit den Schultern. „Weil es sieht schon komisch aus,<br />

wenn man irgendwie mit den Händen „sprechen“ muß. Aber dafür kann man ja <strong>nicht</strong>s, wenn man die<br />

Stimme <strong>nicht</strong> mehr zurückbekommen kann“. Storm nickte, als plötzlich ein Knurren zu hören war.<br />

Dann schlichen sich Wölfe an die Beiden heran. Bianca schluckte, als Storm rief: „Lauf! Bring dich in<br />

Sicherheit!“. Bianca rannte und rannte und rannte. Angstschweiß schoß aus ihren Poren. Plötzlich<br />

stolperte sie. Einer der Wölfe, die hinter ihr her rannten, erwischte sie mit seinen Krallen am linken<br />

Oberarm. Storm hörte sie auf jaulen. Er eilte zu ihr und vertrieb die Wölfe. Dann nahm er sie in die Arme,<br />

um sie zu beruhigen: „Es <strong>ist</strong> alles gut“, sagte er. „Ich bin bei dir“. Es erschien der Rosenbrunnen und<br />

verschloß die Wunde, die zu einer dezenten Narbe wurde. Bianca lag vor Schreck in Storms Armen. Er<br />

brachte sie auf der Stelle nach Hause und legte sie auf ihr Bett. Dort kam sie langsam wieder zu sich. „Die<br />

Wölfe“, murmelte sie. „Sie haben mich erwischt. Es tut so weh“. Storm nickte. „Keine Angst, Kleine“, sagte<br />

er. „Es <strong>ist</strong> alles in Ordnung. Du b<strong>ist</strong> in Sicherheit und der Rosenbrunnen hat deine Wunde verschlossen“.<br />

Bianca sah, daß Storm bei ihr war und umarmte ihn. „Aber <strong>was</strong> wollten die Wölfe von uns?“, fragte sie.<br />

Storm zuckte mit den Schultern. „Es waren aber keine gewöhnlichen Wölfe“, sagte er. „Die Bösen führen<br />

irgend<strong>was</strong> im Schilde, das spüre ich“. Bianca senkte den Kopf. „Ob es et<strong>was</strong> mit dem Rosenstein zu tun<br />

hat, den ich seit unserem letzten Abenteuer bewache? Der könnte ein Grund sein. Aber wer steckt<br />

dahinter? Ich meine, Wölfe kommen <strong>nicht</strong> von sich aus auf die Idee, zwei wie uns anzugreifen. Jemand<br />

muß es ihnen befohlen haben. Wölfe töten nur, wenn sie Hunger haben oder bedroht werden. Niemals<br />

aber wegen einem magischen Stein“. Storm seufzte und nickte. Er hielt seinen Bauch, aus dem ein<br />

Grummeln ertönte. Bianca sah es. Sie sagte: „Ja, Hunger habe ich jetzt auch“. Sie umarmte Storm. Dann<br />

gingen sie hinunter, um et<strong>was</strong> zu essen.<br />

Nachdem sie sich gestärkt hatten, gingen sie ein wenig durch die Stadt, als es einen lauten Knall gab. Als<br />

sie sich umdrehten, sahen sie, daß an einem Haus die Tür zerstört war. Ängstlich schmiegte sich Bianca<br />

an Storm, der einen zornigen Blick auf das Haus richtete. Ein Riese kam raus. Er lachte. Storm verzog<br />

keine Miene, sondern funkelte ihn weiter böse an. Dann zückte der Riese einen Blitz und warf ihn auf<br />

Storm, der ihn mit einer Handbewegung abfing. Er knurrte: „<strong>Was</strong> willst du?!“. Der Riese lachte. „Gebt mir<br />

den Rosenstein und ich werde euch in Ruhe lassen! Wenn ihr gegen mich kämpfen wollt, vergesst es! Ihr<br />

könnt <strong>nicht</strong> gegen Blizarr gewinnen!“, sagte der Riese hämisch. Nun bauschte sich Bianca auf, doch die<br />

Hitze machte ihr zu schaffen. Sie brach erschöpft zusammen. Storm fing sie auf. Blizarr lachte. „siehst du,<br />

es hat keinen Sinn, gegen mich zu kämpfen! Die Hitze, die ich ausstrahle, macht deiner Wuschelkopf-<br />

Freundin zu schaffen! Du schaffst das <strong>nicht</strong> allein!“. Plötzlich regte sich in Bianca ein Zucken. Sie stand<br />

wieder auf und stand Blizarr gegenüber, bereit, ihren rosigen Rosenstaub zu verstreuen, der aus bösen<br />

Wesen, die eigentlich <strong>nicht</strong> böse waren, aber von bösen Banden kontrolliert wurden, von dem Bann zu<br />

erlösen. Blizarr sah in ihre saphirblauen Augen und riß die Mund weit auf. „Das <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> fair“, sagte er.<br />

„Sie hat so viel Charme, den ich mich einfach <strong>nicht</strong> entziehen kann und dann dieser Rosenduft. Ich<br />

glaube, ich habe für Rosa versagt“. „Rosa?!“, platzte es aus Bianca heraus. „Die <strong>ist</strong> doch tot“. „Nein, <strong>nicht</strong><br />

wirklich“, sagte Blizarr. „Drei Hexen, besser bekannt als das Crace-Trio haben sie wieder erweckt als<br />

Seelenlose und mich einem Bann unterzogen, damit ich den Rosenstein für sie stehle. Aber da das nun<br />

<strong>nicht</strong> mehr geht...“. „Lydia, Darkyna und Emily Crace!“, fluchte Bianca und ballte Fäuste. „Hätte ich es mir<br />

denken können! Die Schrecken aber auch vor <strong>nicht</strong>s zurück! Denen muß ich mal wieder einen Denkzettel<br />

verpassen!“. „Du kennst sie?“, fragte Storm. „Nur zu gut“, knurrte Bianca wüten. „Die sind so fies... Fies <strong>ist</strong><br />

gar kein Ausdruck für die! Falsch wie Katzen und Schlangen zugleich! Richtig gemein sind die!“. „Oha“,<br />

sagte Storm. „Da kommt et<strong>was</strong> auf uns zu“. „Du sagst es“, sagte Bianca nun <strong>nicht</strong> mehr ganz so wütend.<br />

„Wer weiß, <strong>was</strong> diese Seelenlosen noch anstellen können?! Auf jeden Fall brauche ich dafür einen<br />

bestimmten Gegenstand, oder eben Zuneigung, wie es eine Legende besagt, um aus dem Seelenlosen<br />

ein lebendiges Wesen zu machen. Aber ein Gegenstand kann es auslöschen. Nur, weiß ich <strong>nicht</strong>, <strong>was</strong>“.<br />

„Wenn man einen Seelenlosen auslöschen will, der einem nahe steht, braucht man den Rosenstein“,<br />

sagte Blizarr. „Aber denke daran: Du mußt irgendwie mit demjenigen verwandt sein und den Rosenstein<br />

besitzen, sonst klappt das <strong>nicht</strong>. Sonst bleibt dir nur die Zuneigung. Aber wie ich sehe, hast du den<br />

Rosenstein“. Bianca nickte. „Ich bewache ihn ja zur Zeit“, sagte sie. „Ja, schon“, sagte Storm. „Aber willst<br />

du es wirklich riskieren? Wenn sie ihn dir abnimmt, kannst du deine Rosenkräfte knicken, weil ich bin<br />

sicher, daß Rosa ihn dann zerstört“. „Ich muß“, sagte Bianca und sah zum Himmel. „Ich muß es für<br />

unsere Welt tun, weil ich <strong>nicht</strong> denke, daß Rosa von Zuneigung vom Seelenlosen zu einem guten Wesen<br />

wird“. „Okay“, sagte Storm. „Ich helfe dir“. „Ich auch“, sagte Blizarr. „Oh, mein Magen knurrt. Hab jetzt<br />

ziemlichen Hunger bekommen“. Bianca und Storm sahen sich an und lächelten. „Folge uns“, sagte Bianca

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