Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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müssen“. Bianca biß in einen Pfirsich und auch die anderen bedienten sich. Plötzlich bebte die Erde. „Oh<br />
nein!“, sagte Blue-Spirit. „Dieser Berg war einmal ein Vulkan, der als erloschen galt. Anscheinend wird er<br />
gerade wieder aktiv“. „Das heißt, wir müssen hier weg?!“, sagte Bianca und nickte Sparky zu, sich auf ihre<br />
Schultern zu setzen. Blue-Spirit nahm Greeny, Mystik und Blacky Colour. Blue-Spirit und Blacky flogen mit<br />
den Flügeln, Bianca mit der Heli-Fähigkeit. Sie waren auf einem niederen Vorsprung, als Lava den Berg<br />
hinunter floß. „Fliegt schon mal vor“, sagte Bianca zu Blacky und Blue-Spirit. „Ich springe über die Felsen“.<br />
Gesagt, getan. Mit ihrer Geschwindigkeit schien Bianca über die Felswände zu fliegen, verfolgt von der<br />
Lava. Sicher landete sie auf allen Vieren im Gras und rannte, <strong>was</strong> das Zeug hielt. Auf einmal tat sich vor<br />
Bianca eine Schlucht auf. Sie schluckte und erhöhte ihr Tempo und sprang darüber. Mit ihrer Heli-<br />
Fähigkeit landete sie sicher auf der anderen Seite. Bianca rannte weiter und erreichte den Wald. Im Bach<br />
blieb sie stehen und hielt kurz inne, trank von dem <strong>Was</strong>ser. Dann sah sie hinter sich einen Schatten. „Ei-<br />
Ei“, schoß es durch ihren Kopf und sie rannte durch den Bach, daß das <strong>Was</strong>ser nur so spritzte. Der<br />
Schatten blieb jedoch weit hinter ihr zurück.<br />
Nach einer Weile erreichte Bianca das Lager der blauen Wuschelköpfe, das jedoch verlassen war. Bianca<br />
war müde. Sparky, der noch immer auf ihren Schultern saß, stieg hinunter und stand nun neben ihr.<br />
„Boa“, schnaufte Bianca schwitzend. „War das eine Power-Aktion. Ich bin Fix und fertig“. Nach diesen<br />
Worten plumpste sie auf ihren Bauch. Sparky strich über ihre Wange. „Mach dir keine Sorgen und ruhe<br />
dich erstmal aus. Wir werden sie sicher finden“. „Danke“, hechelte Bianca und sah Sparky an.<br />
„Wenigstens sind wir zusammen“. Sparky saß nun neben ihr. „Ich passe auf dich auf“, sagte er. „Ich lasse<br />
<strong>nicht</strong> zu, daß dir jemand weh tut“. Bianca nickte ihm zu und rappelte sich auf. „Gehen wir“, sagte sie. „Die<br />
anderen suchen“. Sparky nickte und lief nun neben ihr. „Oha“, sagte Sparky nach einer Weile. „Hier <strong>ist</strong> ja<br />
alles kahl und zerstört worden“. Bianca nickte traurig. „Das war Ei-Eis Werk. Hoffentlich geht es Greeny<br />
und den anderen gut“. Sparky nickte traurig. „Ich hab Hunger“, sagte er. „Ich auch“, kam es von Bianca<br />
zurück. „Ich hoffe, daß bald wieder ein Bereich kommt, an dem Früchte wachsen“. Sparky nickte. „Wenn<br />
ich gegen Ei-Ei kämpfen will, dann mit Kraft“, sagte er. „Nur, bin ich jetzt irgendwie <strong>nicht</strong> stark. Jedenfalls<br />
<strong>nicht</strong>, solange mein Magen leer <strong>ist</strong>“. „Das Gefühl kenne ich“, sagte Bianca in einem warmen Ton. „So geht<br />
es mir auch“. „Na, dann suchen wir et<strong>was</strong> zu essen“, sagte Sparky. „Nur, hier <strong>ist</strong> irgendwie <strong>nicht</strong>s. Und wir<br />
haben solchen Hunger“. Bianca sagte <strong>nicht</strong>s und schaute immer wieder in verschiedene Richtungen, um<br />
<strong>nicht</strong> doch ein fruchtbares Fleckchen zu finden. „Hier <strong>ist</strong> nur Dürre“, sagte sie. Sparky seufzte.<br />
Nach einer Weile kamen sie an eine mit Gras bewachsene Stelle. „Puh“, sagte Sparky. „Nichts als Sand<br />
und Gras“. Bianca nickte. „Wenigstens können wir uns et<strong>was</strong> ausruhen“. „Stimmt“, sagte Sparky.<br />
„Ziemlich heiß hier. Trotzdem knurrt mein Magen“. „Meiner auch“, sagte Bianca und Sparky horchte und<br />
nickte. „Stimmt“, sagte er. „Unter deiner weiß blauen Zeichnung auf deinem Bauch hört es sich an, als<br />
hättest du ein Gewitter verschluckt. Die Geräusche sind schon verrückt, oder?“. Bianca nickte und stand<br />
wieder auf. „Gehen wir weiter“. „Okay“, kam es von Sparky und sie setzten den Weg fort.<br />
Auf einmal sah Sparky den Wald wieder. Bianca nahm ihn in den Arm, drückte ihn und setzte ihn wieder<br />
auf ihre Schultern. Dann sprintete sie auf allen Vieren in Richtung Wald. Plötzlich stoppte sie. „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong>?“,<br />
fragte Sparky. „Unsere Mägen haben Hunger“. „Psst“, sagte Bianca mit rauer Stimmt. „Wir müssen leise<br />
sein. Wir wissen ja <strong>nicht</strong>, <strong>was</strong> uns dort erwartet“. Sparky sagte <strong>nicht</strong>s und Bianca kroch über den Boden.<br />
Nach einer Weile erreichten sie die Stelle mit dem <strong>Was</strong>serfall, die Blacky ihnen gezeigt hatte. Trotzdem<br />
mußten sie leise sein. Bianca spürte Ei-Ei in der Nähe. Doch Ei-Ei verschwand nach einer Weile wieder.<br />
„Jetzt können wir uns den Bauch voll schlagen“, sagte Bianca und nickte Sparky zu. Sparky sprang auf<br />
und sie fingen an, Beeren zu essen. „Boah“, sagte Bianca nach einer Weile. „Du schlingst ja fast alles<br />
unzerkaut runter“. „Du aber auch“, sagte Sparky. „Wenn man Hunger hat, darf man das, oder?“. Bianca<br />
nickte.<br />
Nachdem sie einen ganzen Busch abgegrast hatten, tranken sie noch <strong>Was</strong>ser, ehe sie weitergingen. Auf<br />
einer Lichtung trafen sie auf Ei-Ei. Sparky und Bianca umarmten sich ganz fest. „Laß mich <strong>nicht</strong> los“,<br />
wisperte Bianca, so leise, wie sie konnte. Sparky nickte. „Laß mich auch <strong>nicht</strong> los“, wisperte er zurück.<br />
„Wenn wir sterben müssen, dann zusammen“. „Wir werden <strong>nicht</strong> sterben“, wisperte Bianca zu Sparky. „Er<br />
wird uns nur auffressen“. Sparky schluckte. Ihre Umarmungen wurden fester. Sie sahen in Ei-Eis Richtung<br />
und bibberten. Der Wuschelsapien streckte seine Hand aus und ergriff den blauen Fuchsschweif von<br />
Bianca. Über seinem Mund ließ er sie fallen. Bianca und Sparky, die sich noch immer fest umarmt hatten,<br />
hatten die Augen geschlossen, ehe sie im Hals von Ei-Ei verschwanden.<br />
Es war dunkel um sie. Sie fielen und fielen und ließen sich erst wieder los, als sie aufprallten und sich<br />
wieder sehen konnten. „Wir leben“, sagte Sparky. „Er hat uns <strong>nicht</strong> umgebracht“. „Natürlich hat er das<br />
<strong>nicht</strong>“, hörten Bianca und Sparky auf einmal eine Stimme sagen. Als sie sich umdrehten, konnten sie es<br />
kaum glauben. „Blue-Spirit! Greeny!“, rief Bianca voller Freude. „Wo sind Blacky, Colour und Mystik?“. „Ich