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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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<strong>nicht</strong>s. „M<strong>ist</strong>“, dachte sie. „Jetzt haben die Läden im Regenbogenreich geschlossen. Ich muß wohl auf die<br />

Erde reisen, um meinen Hunger zu stillen“. Sie wollte gerade auf einem fahrradähnlichen Fluggerät<br />

davon, als sie farbige Tiere erblickte. Sie staunte. Ein gelbes Faultier, ein grüner Vogel, ein lilanes Pferd,<br />

ein blauer Fuchs und ein rosanes Kaninchen tummelten sich vor dem Haus, als eine schwarze Wolke<br />

kam, die Bianca zurück schleuderte. Sie mußte hilflos zusehen, wie diese Wolke die Tiere aufsaugte. Sie<br />

schluckte und flog auf die Erde. Der Hunger in ihr erinnerte sie an ihr eigentliches Vorhaben.<br />

Sie landete gerade im Hof, als Ellie sie umarmte. „Gut, daß du da b<strong>ist</strong>“, sagte sie. „<strong>Et<strong>was</strong></strong> Schreckliches <strong>ist</strong><br />

passiert. Überall wurden die Geschäfte ausgeraubt, aber nur die Nahrung. Wir selbst haben <strong>nicht</strong>s mehr<br />

zu essen“. Bianca schluckte erneut. War sie doch gekommen, da sie Hunger hatte, aber in der<br />

Regenbogenwelt ebenfalls keine Möglichkeit mehr war, an et<strong>was</strong> Eßbares ran zukommen. „Gerade<br />

deshalb bin ich hier. Weil ich Hunger habe und im Regenbogenland die Geschäfte zu haben. Ich habe<br />

verschlafen, mir et<strong>was</strong> zu kaufen und jetzt muß ich ganz lange warten, bis die Geschäfte wieder<br />

aufmachen“. „Das tut mir aber leid“, sagte Ellie. „Daß ich dir sagen muß, daß wir selbst <strong>nicht</strong>s mehr zu<br />

essen haben“. Sie umarmte Bianca. „Noch <strong>nicht</strong> mal einen Apfel?“, fragte Bianca mit einem Grollen im<br />

Bauch. Ellie schüttelte den Kopf. Bianca dachte nach. Es fiel ihr schwer, da sie hungrig war. „Wie sahen<br />

die Diebe aus?“, fragte sie. Ellie sagte: „Wie – Wie – Wie Punkys!“. Bianca lief bleich an, kramte in ihren<br />

Gedanken. „Ja“, sagte sie auf einmal. „Punky hatte mir einmal von einem Punky-Planeten erzählt, aber da<br />

müßte es noch mehr geben. Ich meine, Punkys sind sonst <strong>nicht</strong> so. Andere Völker eben, Artgenossen,<br />

<strong>was</strong> weiß ich, gräßliche, sad<strong>ist</strong>ische...“. „Das stimmt“, sagte Punky, der mit Rush zusammen auftauchte.<br />

„Du warst damals zu jung, um es zu erfahren, aber eine weitere Legende besagt, daß es außer unserem<br />

noch drei weitere Planeten gab, auf denen Punkys lebten. Unsere Spezies waren Außenseiter. Wir<br />

wurden sehr oft angegriffen. Die Völker bekriegten sich auch gegenseitig“. Bianca bekam einen Schreck.<br />

„Warum? Warum machten die so<strong>was</strong>? So<strong>was</strong> <strong>ist</strong> doch <strong>nicht</strong> fair“. „Sie wollten wissen, wer der Bessere<br />

von ihnen <strong>ist</strong>“, erklärte Punky weiter. Bianca schluckte hörbar. „Und <strong>was</strong> passierte mit denen, die zu<br />

schwach waren und verloren haben? Auf <strong>was</strong> hatten es die Völker abgesehen, daß die so<strong>was</strong> machen,<br />

wie sich bekriegen?“, fragte sie. „Es wird brutal klingen“, sagte Punky. „Aber die Verlierer wurden<br />

gnadenlos aufgefressen. Lebendig. Dieser Völker lieben Fleisch, das noch lebt. Wir, die Schwächeren<br />

waren ein gefundenes Fressen für die. Irgendwann war unser Planet dem Untergang geweiht und das war<br />

unsere Chance, zu fliehen. Und dadurch kamen wir dann hierher. Nicht viele von unserer Generation<br />

haben überlebt. Weil zum Teil auch das Klima ungewöhnlich für uns war“. „Ist das die wahre Geschichte,<br />

warum Punkys und Wuschelköpfe auf der Erde leben?“, fragte Ellie. Punky nickte. „Essen diese Völker<br />

auch Menschen?“, fragte Bianca ängstlich. „Leider“, sagte Punky. „Die essen alles, <strong>was</strong> lebt und ihnen in<br />

die Krallen gerät“. „Also müssen wir auf der Hut sein“, sagte Bianca und legte sich eine Hand auf ihren<br />

Bauch. „Mann, oh Mann, jetzt knurrt aber mein Magen“. „Wir können dir leider <strong>nicht</strong>s zu essen geben“,<br />

sagte Punky. „Wir haben selbst <strong>nicht</strong>s mehr“. „Weiß es schon“, sagte Bianca. „Ellie hat es mir gesagt“.<br />

„Komm ins Haus“, sagte Ellie. „Trinken kannst du et<strong>was</strong>. Das dämpft ein wenig den Hunger“. Bianca<br />

nickte. Im Haus bekam sie ein Glas Orangensaft. Bianca nahm danken an und trank. Dann sagte sie: „Wir<br />

gehen auf unsere Insel im See des Lichtes. Dort sind wir sicher und dort gibt es auch Essen“. „Eine gute<br />

Idee“, sagte Punky und Ellie nickte. Alle packten ihre Sachen zusammen und dann zogen sie los.<br />

Die feindlichen Punkys waren gerade in der Stadtmitte, also konnten sie sorglos fliehen. Im dichten<br />

Dickicht hatten sie einen hervorragenden Unterschlupf. Robbend bewegten sie sich durch die Büsche, bis<br />

sie am Ufer des Sees waren. Punky, Rush uns Punky-Blue nahmen die Menschen, die bei ihnen waren<br />

auf ihre Schultern und als Gruppe flogen sie mit der Heli-Fähigkeit über das <strong>Was</strong>ser. Auf der Insel kam<br />

Bianca als Erste an. Die anderen folgten nach und nach. Sie saß mit großen Augen vor den Büschen, die<br />

sie dort angepflanzt hatten, um Nahrung zu haben, doch diese trugen zur Zeit keine Beeren. Bianca tat<br />

der Bauch weh vor Hunger. „Oje“, sagte F<strong>ist</strong>y. „Sie <strong>ist</strong> halbverhungert und wir haben keine Beeren an den<br />

Büschen. <strong>Was</strong> machen wir jetzt?“. Niemand wußte eine Lösung. Auf einmal tauchte der <strong>Was</strong>ser-<br />

Wuschelkopf Aqua – Wuschel auf. „Hey“, sagte er. „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> los? Ihr seht so traurig aus“. „Bianca hat<br />

Hunger“, sagte Marc. „Böse Punkys haben unsere Nahrung geklaut und im Regenbogenreich, in dem sie<br />

für eine Weile untergebracht <strong>ist</strong>, hat sie <strong>nicht</strong>s holen können. Sie hat seit heute Morgen <strong>nicht</strong>s gegessen<br />

und ziemliches Magenweh vor Hunger“. „Ach, du meine Güte“, sagte Aqua-Wuschel. „Bin gleich wieder<br />

da“. „<strong>Was</strong> hat er vor?“, fragte Bianca Marc. „Ich weiß es <strong>nicht</strong>“, sagte er. „Wahrscheinlich ein paar Fische<br />

fangen. Du hast ja noch <strong>nicht</strong>s im Magen. Du b<strong>ist</strong> bestimmt sehr hungrig.“ Bianca nickte. „Ich habe so<br />

starken Hunger, daß mein Magen ziemlich schmerzt. Und so<strong>was</strong> <strong>ist</strong> für mich sehr unangenehm. Es <strong>ist</strong><br />

eine Qual“.<br />

Dann tauchte Aqua-Wuschel wieder auf. Er warf ein paar Fische an Land, die von den Wuschelköpfen

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