Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

zwei Wuschelköpfen, die für den Professor, der nun in Storms Magen ist, gearbeitet haben“. Storm grinste
nur und bekam rote Wangen vor Verlegenheit.
Sie gingen wieder nach oben und trafen auf Flame und Fire, die noch immer die beiden Wuschelköpfe
festhielten, die diesmal jedoch zu gaben, wieder „normal“ zu arbeiten, doch sie wurden der Wache
übergeben, die sie einsperrten. Bianca und die anderen beschlossen, wieder zurück zu gehen. Während
sie so gingen, ertönte immer wieder ein Grollen. „Sorry“, sagte Ice. Und wurde rot. „War mein Magen. Hab
seit zwei Tagen nichts mehr gegessen“. „Da geht es dir genauso wie mir“, sagte Storm. „Ja, schon“, sagte
Ice. „Aber in deinem Magen ist ja jetzt dieser Pickas, der mich gefangen gehalten hat“. „Wo er gut
aufgehoben ist“, schmunzelte Storm. „Meine Güte, flucht der“. Er lachte. Die anderen lachten auch. Immer
und immer wieder schrie Pickas Sachen, die Bianca und die anderen jedoch nicht verstanden, da er in
Storms Bauch gefangen war. Sie kümmerten sich aber auch nicht weiter um ihn, sondern suchten Marie
und Dominik auf, die Bianca neue Fähigkeiten beibringen mußten, da Ei-Ei doch schon stärker wäre,
wenn er mit der bösen Macht vereint wäre. Marie lehrte Bianca das Feuerinferno, Psychotik, eine Art
Ultraschall, der denjenigen, der ihn abbekommt, durcheinander brachte, den Psycho-Blick, um
Geheimnisse, bevor man näher kam schon entdecken konnte, das Wasserinferno, den Feuerzauber, das
Roseninferno und den Glitzerzauber. Bianca sah sich alles an und fing an zu üben. Als sie die Fähigkeiten
konnte, kam Dominik und sagte: „Ähm, ich, als eher Weiser Blue hat herausgefunden, daß du biologisch
gar kein Wuschelkopf, aber für einen Wuschelsapien bist du aber auch zu klein, da haben wir ein wenig
gegrübelt und sind zu dem Entschluß gekommen, daß du ein sogenannter Punky bist. Und keiner von uns
hat das gemerkt, als man dir die blaue Kraft gegeben hat. Damit bist du der erste blaue Punky“. Bianca
bekam daraufhin große Augen, als sie das hörte. „Ist das wahr? Hatte ich die ganze Zeit gar nicht gewußt,
von was ich abstammte? Ich dachte immer, ich wäre ein Wuschelkopf! Wie ist das möglich? Und warum
merkte man das so spät?“, fragte sie. „Weil die Merkmale dafür verborgen sind“, sagte Dominik. „Ein
Punky hat breite Oberschenkel und lange Beine, mit denen er sehr gut springen kann. Er hat etwas
längere Eckzähne im Unterkiefer und Krallen an den Händen. Außerdem ist der Schwanz doppelt so lang
wie das Lebewesen selber“. „Aha“, sagte Bianca und sah erstaunt auf ihren blauen Schweif, den sie
schon ziemlich bewegen konnte. Sei es Greifen, Wedeln oder Peitschen. Plötzlich stand sie starr da.
„Stimmt etwas nicht?“, fragte Dominik. „Doch“, sagte sie. „Alles okay, nur die Neuigkeiten haben mich so
überrumpelt. Das muß ich erstmal verdauen“. „Ist gut“, sagte Dominik. „Aber wir mögen dich auch so,
auch, als wir das noch nicht wußten“. Bianca seufzte. „Wenn ich nur wüßte, was Ei-Ei vorhat...“. „Ja, ich
weiß“, sagte Dominik. „Ei-Ei ist zurück. Paß auf dich auf. Er wird sehr stark sein. Ich weiß jetzt auch,
warum er den Spielplatz der Alpträume aufbauen will. Er will sich mit der giftigen Wut verbünden“. „Giftige
Wut?“, platzte es aus Bianca heraus. „Die Wurzel des Bösen“, sagte Dominik. „Das ist der Name der
schwarzen Macht: Giftige Wut. Wer sich mit ihr verbündet, kann alle Bösen, die wir besiegt haben, wieder
auferwecken“. Bianca schluckte. „Dann muß ich ja wieder gegen Suzanna, Meister Falke, Ivy und Rosa
kämpfen“, brachte sie hervor und holte tief Luft. „Ich fühle mich, als hätte ich einen Stein im Magen“.
Dominik nahm sie in den Arm. „Ist schon okay. Wir helfen dir, wo immer es geht“. „Danke“, hauchte
Bianca und hielt ihren Bauch. Sie mußte sich hin setzen. Nach einer Weile fragte Dominik: „Stimmt etwas
nicht?“. Bianca schaute zu ihm und aus ihrem Bauch kam ein Grollen. „Naja“, sagte sie nachdenklich. „Mir
knurrt nur so furchtbar der Magen. Ich und Storm haben nämlich gespürt, daß im Rat der blauen
Wuschelköpfe etwas falsch lief und da haben wir das Essen von denen weggeworfen. Ich spürte
irgendwie, daß da etwas drin war“. Dominik strich ermunternd über ihren Kopf. „Ach, weißt du“, sagte er
dabei. „Ich muß noch an früher denken, als du sagtest, du bist kein Frosch. Weißt du noch?“. Bianca
nickte und mußte grinsen. „Aber“, kam es von ihr. „Ich habe seit gestern nichts mehr gegessen. Gib mir
bitte einfach etwas. Ich habe so einen Hunger“. Dominik nickte. Bianca seufzte. Storm, der die ganze Zeit
bei ihr war, fragte: „Alles in Ordnung?“. Bianca drehte sich zu ihm und nickte. Sie seufzte und legte eine
Hand auf ihren grollenden Bauch. Sie sagte nichts und ließ den Kopf hängen, als Dominik kam und ihr
etwas gab. Sie nahm es und verschlang es. Storm staunte nur. Er hatte gesehen, was Dominik Bianca
gab. „Seit wann ißt du Insekten?“, fragte er. Bianca mußte grinsen. „Ich weiß“, gab sie zu. „Es ist schon
ungewöhnlich, aber um ein blauer Wuschelkopf zu werden, mußte ich auch Tests machen und da war das
unter anderem dabei. Ich gebe zu, am Anfang ist das schon komisch, aber, wenn man das ein paar Male
gemacht hat, ist es nicht mehr so schlimm. Auf jeden Fall geht es mir besser“, sagte sie. „Ach so“, gab
Storm zu. „Ich kenne das nur, weil, wie wir noch kleiner waren, haben wir das auch bekommen. Marie hat
uns damit gefüttert. Deshalb ist es auch für uns nicht mehr schlimm“.
Dann, nach einer Weile gingen sie mit Dominik zum Rat der blauen Wuschelköpfe. Dort beäugte Dominik,
diejenigen, die von der Wache zuletzt eingesperrt wurden: Stuart und Maxel“, sagte Dominik. „Warum
habt ihr für Ei-Ei ausspioniert?! Euch war doch klar, daß man die Mitzieher irgendwann ausfindig macht“.