Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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sich wie Rush über ihren Bauch strich. Als Suzanna fertig war, sagte sie: „Jetzt habe ich doch alles leer<br />
gegessen. Sorry“. „Nicht schlimm“, sagte Rush. „Wir haben noch genug Vorrat“.<br />
Sie saßen noch ein wenig im Freien. Nach einer Weile kam Ellie heraus: „Zeit zum Schlafen“, sagte sie.<br />
„Okay, Mum“, sagte Bianca und ihre Freunde folgten ihr. Suzanna schlief beim Wuschelkopf Noah,<br />
während Rush und Bianca immer zusammen in einem Nest schliefen.<br />
Während alle friedlich schliefen passierte et<strong>was</strong> Seltsames: Die bösartigen Punkys zogen durch Lighttown<br />
und klauten den Bewohnern der Stadt alle Lebensmittel. Auch die Geschäfte blieben <strong>nicht</strong> verschont.<br />
Am nächsten Tag der große Schock: Alle Nahrungsmittel waren fort und im Radio und der Zeitung<br />
brachten sie, daß auch noch die Geschäfte betroffen waren. Ellie erschrak und fragte: „Wer macht<br />
so<strong>was</strong>?“. Suzanna, die ebenfalls schon wach war, zuckte nur mit den Schultern.<br />
Inzwischen aßen sich die grünen Punkys und die Blacks an den Lebensmitteln satt. Für sie war es ein<br />
großer Fang, während die Bewohner von Lighttown Hunger litten.<br />
Bei den Punkys und Wuschelköpfen inzwischen tat sich et<strong>was</strong>. Nach und nach wurden sie wach und<br />
Bianca und Rush gingen als Erste zu den Zieheltern. „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong>, Mum?“, fragte Bianca, als sie ihre Mutter<br />
traurig in der Küche sitzen sah. „Unsere Geschäfte wurden ausgeraubt und unser Vorrat an Nahrung <strong>ist</strong><br />
weg“, sagte Suzanna. Bianca und Rush erschraken. Dabei hatte Rush großen Hunger. Ja, man hörte<br />
seinen Bauch richtig rumoren.<br />
Biancas Mutter nahm Rush in die Arme und sagte: „Armer Rush. Er hat riesengroßen Hunger, man hört<br />
es und wir haben <strong>nicht</strong>s mehr zu essen“. Rush fing an zu weinen. Ellie tröstete ihn: „Nicht weinen, Süßer.<br />
Ich weiß, Hunger tut weh, aber brauchst <strong>nicht</strong> zu weinen. Wir haben alle Hunger. Du b<strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> der<br />
Einzige“. Rush rümpfte die Nase und sagte: „Mein Magen knurrt und er tut weh“. Bianca nickte ihm zu und<br />
sagte: „<strong>Was</strong> hältst du davon, wenn wir ein wenig in den Wald gehen?“. Rush war <strong>nicht</strong> gerade bege<strong>ist</strong>ert.<br />
„Aber ich habe Hunger“, sagte er. „Ich weiß“, sagte Bianca traurig. „Auch ich habe Hunger. Hör mal“. Rush<br />
horchte an ihrem Bauch, der laute knurrende Geräusche von sich gab. Er nickte. „Na, hast du meinen<br />
Magen knurren gehört?“, fragte Bianca. „Yepp“, sagte Rush. „Ziemlich laut und deutlich“. „Na also“, sagte<br />
Bianca dann. „Ich bin ein Punky, du b<strong>ist</strong> ein Punky. Ich nehme den Hunger auf die leichte Schulter, du<br />
jedoch jammerst herum. Hey, glaube mir: Im Wald gibt es et<strong>was</strong> zu futtern. Beeren oder so“. „Ja aber...“,<br />
sagte Rush. „Ich habe vor lauter Hunger Bauchschmerzen und kann mit leerem Magen <strong>nicht</strong> in den Wald.<br />
Mir wird nämlich immer schwindelig, wenn ich nüchtern unterwegs bin. Und <strong>was</strong> machen wir, wenn ich<br />
umfalle?“. „Keine Panik“, sagte Bianca. „Ich trage dich“. „Aber du hast doch selbst Hunger“, sagte Rush.<br />
Bianca sagte <strong>nicht</strong>s und Rush stieg auf ihre Schultern. „Bin ich dir wirklich <strong>nicht</strong> zu schwer?“, fragte er von<br />
ihren Schultern. „Iwo“, sagte Bianca. „Hast ja wie ich noch <strong>nicht</strong>s gegessen”. Sie ging los. Rush war die<br />
Hitze ein wenig Zu viel, sodaß er auch ein wenig Kopfschmerzen bekam. „Puh, <strong>ist</strong> das heiß“, sagte er.<br />
Bianca sagte <strong>nicht</strong>s und sie erreichten schon bald den Wald.<br />
Auf einmal hörte Bianca Rush schlucken. Er hatte ein ganzes Bündel Äpfel mit der Zunge gepflückt, das<br />
er hinunter würgte. Wortlos ging Bianca jedoch weiter. Sie wußte, daß Rush hungriger war als sie und trug<br />
ihn zum Fluß, den sie immer aufsuchten. Rush stieg von ihren Schultern und trank et<strong>was</strong> <strong>Was</strong>ser. Bianca<br />
suchte sich inzwischen ein paar Beeren zusammen, die sie vor sich legte und aß. Rush entdeckte einen<br />
Pfirsich, den er mit der Zunge pflückte und ebenfalls verschlang. Dann trank er wieder <strong>Was</strong>ser. Nun trank<br />
auch Bianca <strong>Was</strong>ser. Durch die Beeren, bekam sie Durst. Im Gegensatz zu ihr war Rush inzwischen<br />
dicker geworden. Bianca sah es. „Wie siehst du denn aus?”, fragte sie. „Wieso? <strong>Was</strong> soll denn sein?“,<br />
fragte Rush. „Dein Bauch“, sagte Bianca. „Dein Bauch hat ein wenig Ansatz“. „Ach so“, sagte Rush. „Naja,<br />
ich hatte ziemlichen Hunger und da habe ich alles verschlungen, <strong>was</strong> uns entgegenkam. Erst ein Bündel<br />
Äpfel, dann ein Pfirsich und ganz viel <strong>Was</strong>ser <strong>ist</strong> da drin“. Er zeigte auf den Bauch. „Ui“, sagte Bianca<br />
dann. „Außer Beeren habe ich <strong>nicht</strong> viel hinunter bekommen“. Rush nickte. „Gehen wir weiter“, sagte er.<br />
Bianca stimmte zu und so gingen sie nebeneinander auf dem Waldweg entlang. Nach einer Weile hörten<br />
sie Stimmen. Als sie näher kamen, sahen sie die Übeltäter. Es waren grüne Punkys und bei ihnen waren<br />
Natascha, Sir Daniel Black und das wuschelige Wesen, von dem Suzanna gesprochen hatte. Sie hatten<br />
sich die Lebensmittel geschnappt und vertilgt. Die grünen Punkys lagen da und konnten sich vor lauter<br />
zuviel essen <strong>nicht</strong> rühren. Bianca und Rush nickten sich zu. Voll gefressene Punkys konnten sich <strong>nicht</strong> gut<br />
bewegen, bis sie alles verdaut hatten. Brüllend stürmten sie an Lianen schwingend in die Menge.<br />
Natascha und Co schauten ihnen verdutzt zu und rannten los. Sir Daniel schnappte sich Bianca und<br />
wollte sie auf der Stelle töten. „Jetzt hast du kleines Biest keinen Normal, der dir hilft!“, knurrte er den