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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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Schultern und dem Mantel um sich die Leiter hinunter. „Halte dich gut an mir fest“, flüsterte er ihr zu.<br />

Bianca nickte. Es dauerte <strong>nicht</strong> lange, da schweiften verwunderte Blicke zu ihnen hinüber. Bianca mußte<br />

grinsen. „Die wundern sich bestimmt, warum ich so groß bin“, dachte sie dabei. Storm, dessen Hände aus<br />

den Ärmeln den Mantels schauten, faßte in eine Manteltasche und Bianca staunte <strong>nicht</strong> schlecht. „Geld“,<br />

sagte sie leise. „Aber ja“, flüsterte Storm zurück. „Sie gingen zum Waldrand und in die nächstbeste Bar,<br />

die in der Nähe war. „Herzlich willkommen, große Lady“, wurden sie begrüßt. Bianca nickte und Storm<br />

gab ihm das Geld. „Dafür bitte ein Essen. Ihre große Lady hat nämlich auch großen Hunger“, sagte<br />

Bianca mit einem traurigen und zaghaften Touch in der Stimme. Während sie auf das Essen wartet,<br />

redete sie ein wenig mit dem Barkeeper. Storm machte die entsprechenden Gesten mit seinen Händen<br />

dazu. Als sie eine Weile dann alleine waren, zischte Storm ihr zu: „Das machst du sehr gut“. „Du aber<br />

auch“, zischte Bianca zurück. Dann kam das Essen. Waren sie alleine, dann aß Storm, auf dessen<br />

Schultern ja Bianca in Wirklichkeit saß, die dadurch eben so groß wirkte. Waren sie aber mit dem<br />

Barkeeper zusammen, wurde sie von Storm gefüttert, so daß es aussah, als ob sie wirklich so eine Riesin<br />

war, die selbst aß. Als alles aufgegessen war, gingen sie wieder. Draußen angekommen, ging es wieder<br />

zurück ins Baumhaus. Dort mußten sie über den Vorfall lachen, wie sie die anderen an der Nase<br />

herumgeführt hatten. „Ja, schon“, sagte Bianca. „Aber dadurch, daß ich ja auf deinen Schultern saß, hat<br />

es wirklich so gewirkt, als ob ich eine Riesin wäre. Warst übrigens gut mit den Gesten“. Storm grinste. „Du<br />

auch“, sagte er. „Du auch“. „Hach“, sagte Bianca und ging zu ihm, um sich in seine Arme fallen zu lassen.<br />

Storm fing sie auf. Sie sah traurig aus. „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong>?“, fragte er. „Ach, Storm“, sagte sie. „Ich würde zu gern<br />

wissen, wie es den anderen in der Stadt geht“. „Du meinst die Menschen, die dich großgezogen haben?“,<br />

fragte Storm „Und Greeny, Sparky, Fire, Ice und Flame?“. Bianca drückte sich an ihn und hauchte ein „ja“<br />

in sein Ohr. „Ich verstehe dich“, sagte er. „Wenn es ihnen gut ginge, könnten die uns vielleicht gegen<br />

diese vermummten Gestalten helfen“. Bianca nickte. „Vor allem könnte uns Blue-Rose helfen“, sagte sie.<br />

„Meine Elfenfreundin. Die kann sich überall durchzwängen und unsichtbar machen. Aber natürlich nur,<br />

wenn sie bei den anderen <strong>ist</strong>“. „Ach, Kleines“, sagte Storm. „Jetzt denke doch <strong>nicht</strong> an das Schlimmste.<br />

Vielleicht geht es ihnen gut. Man darf nur <strong>nicht</strong> vergessen, daran zu denken“. Bianca nickte und sie<br />

umarmten sich.<br />

Sie schliefen erneut im Baumhaus. Am nächsten Tag das gleiche Spiel: Bianca saß auf Storms Schultern<br />

und wirkte dadurch wieder wie eine Riesin. Doch diesmal ging es nach Hause in die Stadt. Dort klopfte<br />

Storm an. Greeny öffnete und sah mit großen Augen auf die vermeintliche Riesin. „Wir sind es“, flüsterte<br />

Bianca und Storm ließ sein Gesicht durch blitzen. Greeny zog sie rein und schloß die Tür. Dort warfen<br />

Bianca und Storm den riesigen Mantel ab und Bianca hopste von Storms Schultern. Greeny umarmte erst<br />

Bianca und dann Storm. „Oh Mann“, sagte sie. „Hab euch so vermißt. Ich habe das gehört mit den<br />

vermummten Gestalten und daß ihr in Gefangenschaft wart <strong>Was</strong> wollten die von euch?“, fragte Greeny.<br />

„Ich weiß es <strong>nicht</strong>“, sagte Storm. „Sie haben uns gefangen, eingesperrt und den Rosenstein<br />

weggenommen, doch ich habe ihn versehentlich verschluckt und im Rat der blauen Wuschelköpfe wurde<br />

er mir wieder heraus geholt“. Bianca nickte. „Dann haben wir uns im Wald versteckt und uns von dem<br />

ernährt, <strong>was</strong> es im Wald so gab“, sagte sie. „Ist alles okay bei euch?“. Greeny nickte. „Die anderen sind<br />

auch da“, sagte sie. „Wenn wir nur wüßten, <strong>was</strong> die vorhaben“. „Das könnte ich übernehmen“, sagte Blue-<br />

Rose, die das zufällig hörte. Bianca nickte. „Sei aber vorsichtig“, sagte sie. Blue-Rose nickte und flog los.<br />

„Mein Mantel“, sagte Mystiko, den keiner hatte kommen hören. „Den hatte ich mir mal zugelegt, um<br />

unerkannt zu bleiben. Da er aber sehr groß <strong>ist</strong>, muß man einen Riesen als Freund haben oder zwei starke<br />

Wuschelköpfe. Ich habe gewußt, daß er mal jemandem nützen könnte und habe ihn im Baumhaus<br />

gelassen und siehe da: Bianca und Storm nutzten ihn“. Bianca nickte und sagte dann: „Wußtest du daß<br />

da eine Menge Geld drin war?“. Mystiko schüttelte den Kopf. „Habt ihr es noch?“. Bianca und Storm<br />

schüttelten den Kopf. „Wir haben uns davon zu essen gekauft“, sagte Storm. „Nicht schlimm“, wehrte<br />

Mystiko ab. Doch er bat die Beiden in einen separaten Raum und machte die Tür zu. Er sagte zu Bianca<br />

und Storm: „Ich wußte schon von dem Geld und habe es extra im Mantel gelassen für Notfälle. Ich finde,<br />

euer Fall war wohl so einer. Ist schon okay. Ich bin euch <strong>nicht</strong> böse dafür“. Bianca und Storm und Storm<br />

sahen erst sich und dann Mystiko an. „Danke“, kam es von Beiden gleichzeitig. Dann machte Mystiko die<br />

Tür wieder auf und ließ sie wieder hinaus. Inzwischen war auch wieder Blue-Rose da. „Eine Katastrophe“,<br />

sagte die Elfe. „Nicht nur, <strong>was</strong> die vorhaben, sondern auch ihr Anführer“. Sie zeigte auf Storm. „Genauso<br />

sieht ihr Anführer aus, nur in schwarz und riesengroß, noch größer als ein Riese“, sagte sie. „Ich glaube,<br />

auch gehört zu haben, daß er Blacky heißt. Und diese vermummten Gestalten sind Beduinen. Sie haben<br />

vor, alles zu vereisen und erfrieren zu lassen“. „Danke“, sagte Bianca und Blue-Rose lächelte. „Auf dich<br />

kann man sich verlassen“. Sie wandte sich an Storm. „Wir werden Hilfe brauchen. Wenn die wirklich so<br />

eisig sind, wie das klingt. Am besten wenden wir uns an alle Wuschelköpfe, die wir kennen“. „Stimmt“,

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