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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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ein Meter fünf und fünfzig und der kleinste Wuschelsapien <strong>ist</strong> ein Meter siebzig“. „Ich finde das auch<br />

absurd“, sagte Weiser Blue. „Und außerdem hat sie, wie jeder Wuschelkopf diesen Puschelschweif. Aber<br />

mein Gerät sagt das. Daß sie eine Art Wuschelsapien <strong>ist</strong>, meine ich. Wenn das wahr <strong>ist</strong>, dann wäre das<br />

<strong>nicht</strong> nur eine neue, bisher unentdeckte Spezies, sondern der erste blaue Wuschelsapien. Die Me<strong>ist</strong>en<br />

sind ja braun oder Hautfarben wie die Menschen“. Dominik nickte nur.<br />

Bianca und ihre Freunde Storm und Blacky hatten sich inzwischen an den Beeren satt gegessen und<br />

gingen ein wenig durch den Wald. Schnurstracks zu den blauen Wuschelköpfen. Weiser Blue sah das<br />

noch rechtzeitig und versteckte seine Ergebnisse, während Bianca zu Dominik sagte: „Ei-Ei <strong>ist</strong> zurück.<br />

Blacky hat es mir erzählt“. Dominik riß vor Schreck die Augen auf, sagte aber: „Nun ja, er hat seine Strafe<br />

eingebüßt. Immerhin haben wir lange <strong>nicht</strong>s davon gehört, daß er versucht hat, auszubrechen oder Terror<br />

sonst wie veranstaltet hat. Aber das wird sich herausstellen, ob er noch der Alte <strong>ist</strong> oder sich geändert hat.<br />

Ich werde es den anderen blauen Wuschelköpfen sagen“. Bianca nickte. „Danke, Dominik“, sagte sie. „Ich<br />

wußte, daß auf dich Verlaß <strong>ist</strong>“. Dominik nickte ebenfalls und sagte: „Seid vorsichtig. Wer weiß, wo Ei-Ei<br />

sich aufhält, wenn ihr unterwegs seid“. Storm nickte ebenfalls. „Ich und Blacky dürften stark genug sein“,<br />

sagte er und sie gingen wieder.<br />

Natürlich war Ei-Ei in der Nähe und beobachtete alles. „Dieser blaue Wuschelkopf lebt also immer noch“,<br />

knurrte er. „Tja, dann werde ich mal die blauen Wuschelköpfe gehörig auf sie hetzen“. Er kicherte hämisch<br />

und seine Augen wurden dabei zu engen, bösen Schlitzen, die finster aus einem Busch blitzten. Auch er<br />

verschwand unauffällig. An einem geheimen Ort begann er, magische Drinks zu mixen, die jedem, der sie<br />

schluckte, den Kopf verdrehen sollte und seinem Bann unterwarf. Er kicherte hämisch. „Bald wird jeder<br />

mir gehorchen und <strong>nicht</strong> mehr diesem einen blauen Wuschelkopf. Und wenn ich den Befehl gebe, sie zu<br />

töten, dann wird das auch getan“. Er goß in die erste Flasche, die er parat hatte und irgendwo am<br />

Altglasbehälter in der Nähe des Waldes fand und roch daran. Er bemerkte, daß jemand et<strong>was</strong> ahnen<br />

konnte und mixte den Duft von Rosen hinein. Dann füllte er alle Flaschen damit und ging los. Jeder, der<br />

ihm begegnete und ein Wuschelkopf war, gab er seine Tinktur. Auch Dominik, doch dieser war skeptisch<br />

und sagte, als Ei-Ei verschwunden war: „Auf keinen Fall trinken!“. Doch es war zu spät. Alle, außer ihm<br />

und Marie hatten den Mix von Ei-Ei getrunken und waren verschwunden.<br />

„Eine Katastrophe“, sagte Dominik. Marie nickte nur dabei. „Als Ei-Ei mir das Zeug gab, hatte ich schon<br />

ein komisches Gefühl im Magen, daß et<strong>was</strong> <strong>nicht</strong> stimmt“, sagte Dominik weiter. „Dieser M<strong>ist</strong>kerl <strong>ist</strong> aber<br />

auch zu allem fähig“. Wir müssen es Bianca sagen“, sagte Marie. „Vielleicht hat ihre Rosenkraft eine<br />

Chance gegen dieses Zeug“. Dominik schluckte. „Damit lassen wir sie gerade zu in die Krallen von Ei-Ei<br />

laufen“, sagte er. „Das können wir ihr <strong>nicht</strong> zumuten. Er will sie doch. Wir müssen Ei-Ei finden, ihm das<br />

Zeug abnehmen und zerstören. Nur so können wir die Wuschelköpfe erlösen“. „Aber“, sagte Marie. „Wir<br />

sollen wir das anstellen? Ei-Ei hat das Zeug ja selbst entworfen“. „Wir müssen seine Flaschen zerstören“,<br />

sagte Dominik. „Dann kann er sie <strong>nicht</strong> weitergeben“. Marie nickte.<br />

In der Nacht schlichen sie durch den Wald und fanden Ei-Eis geheimes Versteck. Sie nahmen die<br />

Flaschen und trugen sie davon. Als sie weit genug weg waren, ließen sie alle zu Glasscherben<br />

zerspringen.<br />

Ei-Ei tobte am nächsten Tag vor Wut, als er bemerkte, daß seine Tinktur gestohlen wurde. Er vermutete,<br />

daß Bianca dahinter steckte und schickte ein paar unter seinem Bann stehende Wuschelköpfe los,<br />

dessen Bann sich jedoch nach ein paar Metern auflöste. Diese beschlossen, Bianca zu warnen, statt sie<br />

Ei-Ei auszuliefern.<br />

Bianca war gerade aufgestanden und duschte ausgiebig. Sie genoß es, wie das warme <strong>Was</strong>ser über sie<br />

wie ein Sommerregen prasselte. Storm und Blacky schliefen noch, ebenso die anderen, wie Greeny,<br />

Sparky. Poysan, Mystik, Color und Mystiko.<br />

Bianca war gerade fertig mit Duschen und beschloß, die anderen zu wecken, als es klingelte. Sie ging hin<br />

und öffnete. Blaue Wuschelköpfe standen vor der Tür und sagten: „Ei-Ei <strong>ist</strong> total durchgeknallt. Er hat uns<br />

so komisches Zeug gegeben, daß wir ihm gehorchen sollen, weil er dich haben will. Irgendjemand hat<br />

daraufhin die Flaschen nachts zerstört, daß wir keinen Nachschub bekommen“. Bianca riß vor Schreck<br />

die Augen auf und schluckte. „Und Ei-Ei dachte daraufhin, ich hätte das getan? Ich meine, die Flaschen<br />

zerstört. Aha. Daraufhin hat er euch, noch unter seinem Bann stehend, los geschickt, nur dummerweise<br />

löste sich der Bann auf und ihr wolltet mich davor warnen, richtig?“. Die Wuschelköpfe nickten. „Ei-Ei <strong>ist</strong><br />

so fies“. Bianca nickte wortlos. „Ich muß herausfinden, <strong>was</strong> er vorhat“, dachte sie, als sie von einem der<br />

blauen Wuschelköpfen aus ihren Gedanken gerissen wurde: „Ei-Ei will so<strong>was</strong> wie einen Spielplatz für

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