Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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Wuschelkopf. Alle anderen nickten.<br />
Am nächsten Tag flog der Wuschelkopf wie geplant in die Stadt und entdeckte einen Wuschelkopf, der<br />
Bianca sehr ähnelte. Er flog näher heran und erkannte sie. „Bianca“, sagte er. „Komm mit. Ellie vermißt<br />
dich“. Bianca liefen die Tränen über die Wangen. „Ich würde ja gerne mitkommen, aber Michelle und<br />
Mattias verpassen mir Stromschläge, wenn ich <strong>nicht</strong> gehorche“. Sie zeigte auf die Handgelenke und<br />
Füße. Der Engel-Wuschelkopf versuchte diese zu lösen, schaffte es jedoch <strong>nicht</strong>. „Hör zu“, sagte er. „Ich<br />
hole Marc und die anderen und zusammen holen wird dich da raus“. Bianca nickte und der Wuschelkopf<br />
flog davon.<br />
Wieder bei den Wuschelköpfen erzählte er alles. Marc platzte fast vor Wut. „Diese Michelle!“, knurrte er.<br />
„<strong>Was</strong> haben die unserer Freundin angetan?!“.<br />
Michelle ahnte, daß die anderen kommen würden, um Bianca zu befreien und gab sie an einen Zirkus. So<br />
kam es also, wie es kommen mußte: die wütenden Wuschelköpfe standen vor Michelle und verlangten<br />
ihre Freundin Bianca zurück. „Wißt ihr <strong>was</strong>?“, sagte Michelle. „Sie <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> mehr bei mir.“. „Das glauben<br />
wir dir <strong>nicht</strong>!“, sagte Marc wütend. „Doch“, sagte Michelle. „Ich habe sie freigelassen und eigenhändig in<br />
den Wald gebracht. Bestimmt <strong>ist</strong> sie schon bei den anderen“. Marc und die anderen schauten sich an und<br />
ließen sich das Zimmer zeigen, in dem Bianca gefangen war. Doch es war leer. „Tatsächlich“, sagte<br />
Angel-Fuzzy. „Sie scheint frei zu sein“. „Na, dann <strong>nicht</strong>s wie nach Hause“, sagte ein anderer Wuschelkopf.<br />
„Wollen wir sie <strong>nicht</strong> warten lassen“. Sie gingen überglücklich zurück. Michelle lachte hämisch.<br />
Denn sie war <strong>nicht</strong> daheim. „Komisch“, sagte Angel-Fuzzy. „Sie <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> bei Michelle und Mattias, aber<br />
auch <strong>nicht</strong> bei uns“. Ellie trauerte noch immer um sie. „Mein Schatz“, schluchzte sie. „Sie <strong>ist</strong> doch alles,<br />
<strong>was</strong> ich habe. Immerhin habe ich sie großgezogen“. Angel-Fuzzy nickte traurig. „Ich gebe <strong>nicht</strong> auf“, sagte<br />
er und flog los. Er entdeckte ein Plakat, der einen Zirkus ankündigte. „Neue Sensation“, stand in großen<br />
Buchstaben darauf. „Rosen-Wuschelkopf übertrifft alle anderen“. „Rosen-Wuschelkopf?“, dachte Angel-<br />
Fuzzy. „Das kann nur unsere Bianca sein. Sie hat ja die Macht der Rosen“. Er ging nach Hause und<br />
bettelte um Geld. Jeder gab ihm, <strong>was</strong> er hatte. Sie wünschten ihm Glück. Mit einem Säckchen, in dem das<br />
ganze Geld <strong>ist</strong>, flog er dann zum Zirkus. Er verlangte nach der Super-Sensation. Sie wurde ihm gezeigt.<br />
Er erschrak. Bianca war voller Schrammen und blauer Flecken. Er mußte handeln. „Für wie viel Geld<br />
würden Sie mir den Wuschelkopf verkaufen?“, fragte er. „Für gar <strong>nicht</strong>s!“, brüllte der Dompteur. „Sie <strong>ist</strong><br />
unverkäuflich!“ „Das <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> wahr!“, rief Bianca mit ihrer letzten Kraft und es begann ein Gerangel. Angel-<br />
Fuzzy bekam die Fernbedienung zu fassen und befreite Bianca von den Ringen, die noch immer an ihren<br />
Füßen und Handgelenken waren. Er warf sie wütend auf den Boden und nahm Bianca in seine Arme.<br />
Dann legte er das Säckchen ab und rannte mit Bianca davon. Als sie zur Hälfte aus der Stadt waren, ließ<br />
er Bianca auf seine Schultern steigen und flog nach Hause. Ellie war überglücklich, als sie Bianca sah.<br />
Auch sie weinte fast vor Freude. Ellie und Bianca umarmten sich sehr lange.<br />
Doch die Freude währte <strong>nicht</strong> lange, denn der Dompteur erzählte Michelle von dem Vorfall, daß Bianca<br />
wieder frei war. Michelle schäumte vor Wut und sinnte auf Rache. Bianca ahnte davon <strong>nicht</strong>s und ging mit<br />
ihren Freunden in den Wald. Drei weitere Wuschelköpfe schlossen sich ihr an. Sie hatten lustige Namen.<br />
Einer hieß F<strong>ist</strong>y, weil er sehr gut und fest zuschlagen konnte, ein andere hieß Strongly, weil er sehr stark<br />
war und der dritte hieß Heliocanos, weil er sehr gut fliegen konnte. Bianca reichte F<strong>ist</strong>y zuerst die Hand.<br />
„Ich bin F<strong>ist</strong>y. Man nennt mich auch „die schwingende Faust“, weil mein Schlag zu sehr harten Treffern<br />
führen kann“. Bianca nickte. „Du mußt Bianca Forever sein“, sagte F<strong>ist</strong>y weiter. „Deine Legende <strong>ist</strong> fast<br />
schon Kult“. Bianca nickte erneut. „Ja, das bin ich und das sind meine Freunde Angel-Fuzzy, Marc und<br />
Rush“. F<strong>ist</strong>y nickte. Dann gab der starke Wuschelkopf Bianca die Hand. „Ich bin Strongly“, sagte er. „Das<br />
sieht man auch an meinen breiten Armen. Naja, ich mache fast täglich Krafttraining“. Bianca nickte. „Hast<br />
du wie F<strong>ist</strong>y auch einen Spitznamen?“, fragte sie. Strongly schüttelte den Kopf. Der letzte Wuschelkopf<br />
stellte sich vor und gab Bianca die Hand: „Heliocanos“, sagte er. „Man nennt mich auch „flying Helico“, da<br />
ich sehr gut diese Technik mit den abstehenden Haaren beherrsche“. Dann tauchte noch ein vierter<br />
Wuschelkopf auf mit dem Namen Flutschy. „Ich heiße so, weil ich gut über glatte Flächen surfen kann“.<br />
Bianca nickte zu dem allen nur. Sie wußte <strong>nicht</strong>, <strong>was</strong> sie sagen sollte, aber keiner nahm ihr das übel.<br />
Dann ging es weiter durch den Wald, als Bianca Hunger bekam. Sie sagte zu den anderen: „Geht schon<br />
mal weiter zum See. Ich hole mir nur ein paar Beeren“. Alle, außer Marc und F<strong>ist</strong>y gingen weiter. „Ich<br />
passe auf dich auf“, sagte Marc. „Man weiß ja nie, ob und wann die Bal<strong>ist</strong>ias wieder zuschlagen werden.<br />
Immerhin haben wir dich gerade vor einiger Zeit aus der Gefangenenschaft befreit“. Bianca nickte. Sie<br />
pflückte gerade et<strong>was</strong> weiter weg von Marc und F<strong>ist</strong>y Beeren,als eine Hand ihren Arm ergriff und sie in<br />
einen Busch zog. Bianca schrie erneut, ehe zwei dunkle Gestalten ihren Mund zuhielten und erneut eine