Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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wüßtest du von <strong>nicht</strong>s“, sagte Coldy. „Suzanna hat uns gesagt, daß du ihre Kraft gestohlen hast“. „Von mir<br />
bekommt ihr <strong>nicht</strong>s!“, fauchte Bianca die drei Hexen an. „Es war meine Kraft und ich habe sie mir<br />
zurückgeholt. Weil sie mir gehörte! Verschwindet!“. Das Trio lachte nur. „Dann werden wir dir wieder die<br />
Kraft abnehmen“, sagte Darky. Die anderen Beiden hatten Bianca ruckzuck gefesselt und trugen sie zur<br />
nahen Schlucht. Oililly, eine Schwester von Bianca, sah es. „Oh nein!“, dachte sie. „Sie werden den<br />
blauen Wuschelkopf töten. Ich muß ihm helfen“. So war es auch: Die Hexen warfen sie in die Schlucht,<br />
Oililly zischte los. Sie schaffte es, den Wuschelkopf aufzufangen und flog davon. „Blauer Wuschelkopf“,<br />
sagte sie. „Blauer Wuschelkopf? Wach auf! Du b<strong>ist</strong> in Sicherheit. Ich bringe dich hier weg“. Doch der<br />
blaue Wuschelkopf, der in Wirklichkeit Bianca war, schlief noch immer. Die Hexen hatten sie vor dem<br />
Wurf in die Schlucht betäubt. „<strong>Was</strong> mache ich jetzt?“, dachte Oililly und nahm den blauen Wuschelkopf in<br />
die Arme und löste die Fesseln“. „Ich muß sie zu den blauen Wuschelköpfen bringen“, dachte Oililly und<br />
flog mit ihr in den Armen über den Wald, <strong>nicht</strong>sahnend, daß die Hexen nun auch sie verfolgten.<br />
Inzwischen wachte Bianca in Oilillys Armen wieder auf. Mit verschlafenen und verschwommenen Blick<br />
schaute sie um sich. „Oililly?“, fragte sie mit schwacher und rauer Stimme. „B<strong>ist</strong> du's?“. „Blauer<br />
Wuschelkopf“, sagte Oililly. „Du b<strong>ist</strong> wieder zu dir gekommen. Die Hexen Coldy, Darky und Windy wollten<br />
dich in eine Schlucht stürzen, aber ich habe dich aufgefangen und den Aufprall verhindert“. „Danke“, sagte<br />
Bianca erleichtert. „Weißt du, wer ich bin? Ich bin's, deine Zwillingsschwester“. „Bianca?“, fragte Oililly.<br />
„Aber, du b<strong>ist</strong> doch ein blauer Wuschelkopf“. „Das werden dir Dominik und die anderen blauen<br />
Wuschelköpfe genauer erzählen“, sagte Bianca und sah in die treuen Augen von Oililly. „Suzanna hatte<br />
mich geschwächt und die blauen Wuschelköpfe haben dafür gesorgt, daß ich wieder auf die Beine<br />
komme. Dafür haben sie mir auch von der blauen Kraft gegeben. Wir werden übrigens verfolgt“. Bianca<br />
sammelte ihre Kraft und attackierte die Verfolger mit einer Rosenbombe, die daraufhin über dem Wald<br />
abstürzten.<br />
Nachdem Dominik Oililly alles über Bianca erzählt hatte, kam Bianca-Blue dazu. „Wir haben ein neues<br />
Problem“, sagte sie. „Suzanna <strong>ist</strong> zu einem Ungeheuer geworden und die Menschen jagen uns erneut“.<br />
Bianca war geschockt. „Das waren bestimmt diese Hexen und Suzanna“, sagte sie. „Richtig geraten“,<br />
hörte sie jemanden sagen. Als sich Bianca umdrehte, sah sie Suzanna riesengroß. Mystik und Colour<br />
kamen sofort und stellten sich schützend vor sie. „Wehe, du krümmst ihr nur ein Haar!“, knurrte Mystik das<br />
Untier an, das anfing zu lachen. „Wir meinen es ernst!“, fügte Colour hinzu, bereit zum Boxen, doch<br />
Poysan war schneller. Der Giftwuschelkopf hatte einen Strahl auf Suzannas Kopf losgelassen, die erst<br />
benommen, dann aber wieder bereit war. Im Nu hatte das Untier die vier Wuschelköpfe genommen und<br />
verschlungen. Dominik sah ratlos zu, wie das Riesending davon stampfte. Dann brach er in Tränen aus.<br />
„Nein! Nein! Nein!“, rief er verzweifelt. „Es hat unsere Söhne und unsere Hoffnung“. Er schluchzte und<br />
warf sich auf den Boden. „<strong>Was</strong> machen wir nun? Wie soll es weitergehen? Ohne unsere Hoffnung Bianca<br />
wird das hier unser Ende“. „Beruhige dich“, sagte Marie. „Sie sind noch am Leben. Du weißt doch, daß<br />
Bianca geheime Kräfte hat. Da kann das Möglich sein, daß sie unser Söhne Mystik und Colour schützt.<br />
Man soll <strong>nicht</strong> aufgeben“.<br />
Inzwischen kamen Poysan, Mystik, Colour und Bianca wieder zu sich. „Mann, <strong>ist</strong> mir schwindelig“, sagte<br />
Mystik. „Wo sind wir?“. „In Suzannas Magen“, sagte Bianca. „Sie hat uns verschlungen“. „Ich kriege<br />
Hunger“, sagte Colour. „Aber ich denke, es <strong>ist</strong> <strong>nicht</strong> der richtige Zeitpunkt, daran zu denken. Wie kommt<br />
man hier nur wieder raus?“. Auch Poysan war ratlos, bis ihm einfiel, daß Mystik und Bianca Armbänder<br />
hatten, aus denen Enterhaken herauskamen. „Hört zu“, sagte Poysan. „Ich und Colour halten sich jeweils<br />
an Bianca und Mystik fest, die dann mit ihrem Enterhaken sich einklinken und dadurch hoch klettern.<br />
Dadurch kommen wir hier wieder hinaus“. Mystik und Bianca sahen sich an und fingen an zu lachen und<br />
nickten sich zu. Colour hielt sich an Bianca fest und Poysan an Mystik. Dann ging es los. Immer höher<br />
und höher ging es.<br />
Suzanna machte inzwischen ein Nickerchen und schnarchte. Dabei spuckte sie kurz. Sie schlief so fest,<br />
daß sie <strong>nicht</strong>s davon bemerkte. Das war die Chance für die Wuschelköpfe, die dadurch frei kamen.<br />
Schnell huschten sie davon, bis auf eine Lichtung, auf der sich ein Wuschelkopf befand, der von der<br />
Sonne angestrahlt wurde. Vorsichtig ging Bianca näher. Als sie nah genug war, sah sie, daß es ein<br />
weiblicher war. „Wow“, sagte sie. „Wer b<strong>ist</strong> du?“. „Kennst du mich <strong>nicht</strong>“, fragte die Fremde. „Du mußt neu<br />
sein, blauer Wuschelkopf. Ich habe schon viel über dich gehört. Du sollst geheimnisvolle Kräfte haben. Ich<br />
bin Greeny“. Sie zwinkerte Bianca zu. „Du scheinst eitel zu sein“, sagte Bianca vorsichtig und mutig. „Du<br />
hast da so einen Blick, der das verrät“. „Iwo“, sagte Greeny. „Den Blick habe ich dank Green Grass, mein<br />
Vater. Soll mal Anführerin von den grünen Wuschelköpfen werden. Habe aber absolut keine Lust dazu“.<br />
„Ist er sehr streng?“, fragte Bianca. Greeny nickte. „Wir ´haben zur Zeit vor, den blauen Wuschelköpfen