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Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

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Sumpf, wenn wir den Admiral und die anderen Wuschelköpfe und Punkys finden wollen“, sagte Bianca.<br />

„Da gibt es leider keinen anderen Weg“. „Ich hasse Sümpfe“, nörgelte Rush, ging aber mit den anderen<br />

mutig weiter. Vorsichtig stapften sie durch das matschige <strong>Was</strong>ser und über den mit Moos bedeckten Weg.<br />

Bianca wurde von Rush getragen. „Hört ihr auch diese Schreie?“, fragte Tornado. Rush schluckte hörbar.<br />

Ihm war von dem Rufen und Schreien ganz schlecht. Dann huschte ein Schatten über den Weg.<br />

„Zombies!“, riefen alle und rannten über den matschigen und glitschigen Weg. Dann erschienen noch<br />

andere Schatten mit Neonhaaren. „Schaut mal!“, rief Bianca den anderen zu, die zu ihr kamen.<br />

„Neonhaar-Wuschelköpfe, die sich baden. Sie sind so süß“. Rush, der mal wieder Hunger hatte, nickte.<br />

„Sie sehen auch so friedlich aus“, sagte er. „Ich habe aber Hunger und mein Magen knurrt“. „Halte durch“,<br />

sagte Bianca zu ihm. „Wir kommen dann ans Meer. Vielleicht finden wir dort ein paar Fische, die wir dann<br />

essen können“. Rush, der Bianca trug, nickte und rieb über den rumorenden Bauch.<br />

Nach einer Weile lichtete sich der Wald. Als sie auf das Licht zugingen, merkten sie, daß sie in einer<br />

Bucht waren. „Wow“, sagte Rush, der vor lauter Staunen vergaß, daß er Hunger hatte. „<strong>Was</strong> für ein<br />

Anblick“. Copty nickte und flog ein wenig herum, während sich die anderen ausruhten oder sich den<br />

Schlamm von den Füßen wuschen. „Iih!“, sagte auf einmal Bianca, die sich hinsetzen wollte und et<strong>was</strong><br />

Grünes sah. „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong> das?!“. Jetzt merkten es auch die anderen. „Sieht aus“, sagten die beiden<br />

Wuschelköpfe Rush und Tornado gleichzeitig. „Als ob sich jemand übergeben hat oder wie Seegras.<br />

Nichts wie weg! Da wird einem ja schlecht“. Bianca setzte sich auf Rushs Schultern und er und Tornado<br />

nahmen die Beine in die Hand und rannten ans <strong>Was</strong>ser. Copty, der die Gegen erkundet hatte, kam<br />

inzwischen zurück. „Seht mal, <strong>was</strong> ich hier gefunden habe“, sagte er, als er vor Bianca, Rush und<br />

Tornado landete und ihnen ein kleines Bündel zeigte. „Ein kleiner Neonhaar-Wuschelkopf“. Er übergab es<br />

Bianca, die ja schon Erfahrung mit jungen Wuschelköpfen und Punkys hatte. Der Kleine klammerte sich<br />

an sie. Zwei flehende Augen schauten sie an. Bianca fragte sich, wie er hierher kam. Normalerweise<br />

lebten Neonhaar-Wuschelköpfe ja in finsteren Wäldern oder Sümpfen. Sie schaute sich den Kleinen sehr<br />

genau an und sagte: „Es <strong>ist</strong> eine Sie“. Die anderen waren perplex. Woher wußte ihre Freundin, daß es<br />

eine Sie oder ein Er war? „Man erkennt es an den Augen“, erklärte Bianca den drei verdutzten<br />

Wuschelköpfen. „Nur weibliche haben diesen Glanz und Wimpern“. Das Kleine lachte und zog an ihren<br />

Haaren. „Hey, <strong>nicht</strong> so frech“, sagte Bianca und nahm das Kleine et<strong>was</strong> höher. Sie streckte dabei ihre<br />

Arme aus. Es lachte. Rush tippte ihr auf die Schulter. „Du, Bianca“, sagte er. „Ich will ja <strong>nicht</strong> unangenehm<br />

werden, aber mir knurrt der Magen und ich habe sehr großen Hunger“. „Ups!“, war Biancas Bemerkung.<br />

„Habe ich ganz vergessen. Obwohl, ich habe auch et<strong>was</strong> Hunger. Also sollten wir schleunigst et<strong>was</strong><br />

finden“. „Das übernehme ich“, sagte Copty und sprang ins Meer. Auf einmal wirbelten jede Menge Fische<br />

durch die Luft. Copty tauchte auf, spuckte eine <strong>Was</strong>serfontäne und schwamm an Land zurück. Dort<br />

schüttelte er sich wie ein Hund. Bianca schaute wieder auf den kleinen Neonhaar-Wuschelkopf, der in<br />

ihren Armen lag. Durch den Fischwirbel war diesem ein Fisch in den Mund geflogen, den er unzerkaut<br />

verschlang. „Wie hast du das gemacht?“, fragte Rush, der alles beobachtet hatte. „Ich habe meinen<br />

Propeller unter <strong>Was</strong>ser rotieren lassen und alle Fische, die zu nahe kamen, wurden dadurch zu euch<br />

gewirbelt“, sagte Copty. „Cool, nich?“. „Yepp“, sagten Bianca, Rush und Tornado gleichzeitig. Bianca<br />

sagte: „Der kleine Neonhaar-Wuschelkopf hatte sogar durch den Wirbel einen Fisch in den Mund<br />

bekommen, der noch gezappelt hat. Er hat ihn so, ganz unzerkaut und lebendig verschlungen“. „Boa“, die<br />

drei machten große Augen, während sie das sagten und schauten auf den Kleinen in Biancas Armen, der<br />

friedlich schlief und die Hände auf den Bauch gelegt hatte. Dann machten sie sich die Fische zum essen<br />

bereit. Während die anderen die Fisch garten, fielen Bianca und Rush ein Schatten auf, der aussah, wie<br />

ein Wuschelkopf, den sie kannten. Er saß einsam am Ufer und warf nachdenklich mit Steinen, die über<br />

das <strong>Was</strong>ser sprangen. Er murmelte dabei Sätze, die Bianca und Rush <strong>nicht</strong> so gut hören konnten. Bianca<br />

übergab Rush den kleinen Wuschelkopf und ging näher zum Wuschelkopf, der einsam am Ufer saß. Sie<br />

erkannte ihn. Es war Wuschel-Ray. Der freche Kerl, der sich früher über Siegbert lustig gemacht hatte.<br />

Sie bemerkte, daß er sogar ein wenig gewachsen war. Sie beobachtete ihn, wie er erneut einen Stein<br />

nahm und murmelte: „Wie konnte das passieren? Ich muß sie befreien, weiß aber <strong>nicht</strong> wie und sitze hier<br />

und werfe mit Steinen ins <strong>Was</strong>ser“. Bianca nahm sich Mut und sagte vorsichtig: „Hallo“. Wuschel-Ray<br />

drehte sich um und erschrak. „Bianca?!“, fragte er. „<strong>Was</strong> machst du denn hier?! Ich dachte, du b<strong>ist</strong> bei den<br />

Piraten und bösen Wuschelköpfen gefangen“. „War ich auch. Aber Rush hat mich befreit“, sagte sie. „Du<br />

hast Rush wohl sehr lieb gewonnen, wie? Das hätte ich dem <strong>nicht</strong> zugetraut, daß aus dem Flegel noch ein<br />

netter Wuschelkopf wird“. Bianca nickte. „Kommst du mit?“, fragte sie und reichte Wuschel-Ray ihre Hand.<br />

„Wir sind gerade in der Nähe und garen Fische“. „Ich rieche es“, sagte Wuschel-Ray und rieb sich seinen<br />

Bauch. „Mann, da kriegt man ja Hunger“.

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