Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...

hatte ihren Kopf auf die linke Brust von Storm gelegt. Sie hörte sein Herz schlagen. Er dagegen strich
durch ihr Haar, während sie sich an ihn schmiegte. Storm legte seinen Arm um Biancas Schulter. So
aneinander geschmiegt schliefen sie dann schließlich auch ein.
Am nächsten Tag lag Bianca auf dem Bauch und alleine im Bett. Sie setzte sich auf, streckte sich und
gähnte dabei. Wo war Storm? Doch nach einer Weile kam er hinein. Mit einem Tablett in der Hand.
„Guten Morgen“, sagte er. „Gut geschlafen? Wie wäre es mit Frühstück im Bett?“. Biancas Augen
glänzten. „Du bist der Erste, der mir das anbietet“, sagte sie. „Oh Mann! Ich habe geschlafen wie ein
Stein“. „Das ist gut“, sagte Storm und kam zu ihr. Er stellt die Sachen vor ihr ab. „Mhmm“, sagte sie. „Was
haben wir da alles? Das sieht alles lecker aus“. Sie nahm einfach, kreuz und quer und probierte alles. Sie
hatte Hunger, von daher war ihr egal, was sie zuerst verdrückte. Alles wurde von ihr gegessen, von der
Marmelade, über Käse, Butter und Schokocreme. Dann waren noch ein paar eigenartige Stullen übrig. Sie
roch nur daran. „Magst du das nicht?“, fragte Storm. „Naja, das ist Geschmackssache. Heidi hat gesagt,
das sei Gelee“. „Nein, danke“, sagte Bianca und legte ein mit Gelee bestrichenes Brot zurück. „Das sieht
komisch aus“. „Okay“, sagte Storm. Er nahm sich die übrigen Brote und aß sie. „Schmeckt aber nicht
schlecht“, sagte er schmatzend. „Du ißt aber auch alles“, sagte Bianca und lachte. Storm lachte auch.
„Mhmmm“, sagte Bianca dennoch nachdenklich. „Jetzt habe ich aber fast alles, außer den Gelee-Broten
alleine verdrückt“. „Kein Problem“, sagte Storm. „Ich habe schon mit den anderen gegessen, wo du noch
geschlafen hast“. „Ach, Storm“, sagte Bianca und umarmte ihn. „Du bist so ein toller Kerl“. „Du bist aber
auch toll“, sagte er. „Ich habe nichts dagegen, daß du ein Wuschelkopf bist. Ich habe dich auch so lieb.
Ich finde der Charakter zählt, nicht das Aussehen“. Bianca nickte. „Du kannst aber auch viel essen“, sagte
sie. „Weil du größer bist, als ich. Aber ich habe dich auch lieb. Mit dir kann man soviel machen, da wären
manche gar nicht mit gezogen“. Storm nickte. „Jetzt stehe aber auf und dusche dich ab“, sagte er. „Ich will
dich heute auch außerhalb vom Bett sehen“. Er zwinkerte dabei. Bianca zwinkerte zurück. Dann
verschwand sie im Bad. Sie genoß die Dusche und seifte sich mit Rosenschaum ein. Storm hörte sie im
Bad vor sich hin summen. Dann kam sie heraus. Storm umarmte sie. „Du riechst gut“, sagte er. „Ist von
deiner Lieblingsblume, oder?“. Bianca nickte und stutzte. Woher wußte Storm, daß sie Rosen am liebsten
hatte? Naja, egal.
Dann gingen sie zu den anderen, bis Heidi kam und sagte, daß sie ihre Sachen zusammen suchen und in
einen Bunker folgen sollten. Bianca und Storm sahen sich fragend an. Woher wußten die Drillinge, daß
sie sich hier versteckten? Sie hielt den Rosenstein, der um ihren Hals hing, ganz fest. Auch Storm hielt sie
fest umarmt. Es dauerte nicht lange, als das Trio auftauchte. Alle verhielten sich ruhig.
„Mhmmm“, sagte Lydia. „Weit können sie nicht sein. Suchen wir alles ab und holen wir endlich diesen
Rosenstein“. Darkyna und Emily nickten.
Bianca wollte gerade los stürmen, doch Storm hielt sie fest. „Pssst“, sagte er. „Willst du, daß sie dir den
Stein abnehmen?! Ich verstehe ja, daß du wütend auf das Trio bist, aber jetzt sollten wir uns im
Hintergrund aufhalten“. Bianca nickte und schmiegte sich an Storm. Plötzlich erschien der Halo-
Wuschelkopf. Bianca und Storm umklammerten sich, so fest sie konnten. „Keine Panik“, flüsterte er. „Ich
konnte fliehen. Gib mir deine Hände“, sagte er und Bianca löste sich von Storm, der jedoch einen
skeptischen Blick auf den magischen Wuschelkopf behielt. Bianca und der Halo-Wuschelkopf hatten sich
die Hände gegeben und es kam Wind auf. „Das sollte reichen“, sagte der Wuschelkopf. „Ich habe dir
weitere Kräfte gegeben. Diese Crace-Trio ist sehr stark. Du wirst sie brauchen können. Gleichzeitig habe
ich dein Halo verstärkt. Jeder, auch die, die nicht daran glauben, können es jetzt sehen. Auch in deinem
Schatten taucht es jetzt auf. Aber keine Panik. Du kannst es nach wie vor verstecken, wenn du denkst, es
ist der falsche Zeitpunkt, das Halo zu zeigen“. Bianca nickte. Storm, der den Halo-Wuschelkopf noch
immer mit bösem Blick an funkelte, knurrte: „Und du willst uns nicht bei den Drillingen anschwärzen?!“.
Der magische Wuschelkopf beruhigte ihn: „Aber nein. Ich konnte ja fliehen“. Storms Blick wurde sanfter,
neugieriger. „Aha...“, gab er von sich. „Und das sollen wir dir glauben?! Immerhin mußten wir ja vor dir
abhauen“. „Ich weiß“, sagte der Halo-Wuschelkopf. „Aber die hatten mich gezwungen, für sie zu arbeiten.
Und jetzt bin ich geflohen, um euch...“ Weiter kam er nicht, denn das Trio tauchte auf. „Da seit ihr also“,
sagte Lydia. „Los! Her mit dem Stein!“. Doch Bianca bildete Wirbel, die jede Sicht verdunkelten, so daß
sie in einen beweglichen Bunker fliehen konnten, der in die Luft katapultiert wurde und wie ein Flugzeug
flog. „Puh“, sagte Storm. „Die sind wir los“. „Seid euch da mal nicht so sicher“, sagte Heidi, die das Ding
steuerte. „Sie verfolgen uns“. Bianca sah es und nickte. „Die machen aber auch vor nichts halt“. „Aber
nicht mehr lange“, sagte Heidi. „so, jetzt sind wir unsichtbar“. Das war Biancas Gelegenheit. Sie bildete
ein riesiges Bündel an Energie, das ist dem Trio entgegen schleuderte, das in hohem Bogen davon flog.
„Wow“, dachte sie. „Die neue Wirbelkraft ist ja sehr stark“. Der Halo-Wuschelkopf nickte und verschwand