Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Angel-Ray folgte ihnen unauffällig. Die anderen zuckten nur mit den Achseln. Sie gingen zu den anderen,<br />
um es ihnen zu erzählen.<br />
„<strong>Was</strong>?!“, sagte Master Nature. „Sie haben Bianca ein gebunkert?! Aber warum denn?“ „Wir wissen es<br />
<strong>nicht</strong>“, sagte Marc. „Überall waren diese Wanted-Schilder mit ihrem Namen gehangen und dann kamen<br />
diese Poliz<strong>ist</strong>en und führten Bianca ab. Einfach so. Aber sie <strong>ist</strong> unschuldig! Jemand will ihr die Schuld<br />
geben, das Gesetz betrogen zu haben“. „Das <strong>ist</strong> ja furchtbar“, sagte Master Nature. „Wir müssen sie da<br />
raus holen und ihre Unschuld beweisen“. „Das wird sicher <strong>nicht</strong> einfach“, sagte Pillepalli. „Aber Angel-Ray<br />
<strong>ist</strong> ihnen gleich gefolgt“. „Da bin ich aber beruhigt“, sagte Master Nature. „Hoffentlich geht es ihr gut“.<br />
Inzwischen war Bianca in einer Gefängniszelle zu sich gekommen. Sie streckte den Kopf auf den langen<br />
Gang und rief: „Lassen Sie mich frei! Ich habe niemandem et<strong>was</strong> getan!“ Doch keiner glaubte ihr. Sie<br />
versuchte es noch einige Male, doch es war zwecklos. „<strong>Was</strong> mache ich nur?“, dachte sie. „Morgen droht<br />
mir die Todesstrafe. Ich weiß <strong>nicht</strong>, wie ich es vorher schaffen soll, zu fliehen“. Nachdenklich saß sie in<br />
der Ecke. Ihr Bauch rumorte. „Ich weiß, daß du Hunger hast, Magen. Aber ich habe jetzt wirklich keinen<br />
Appetit“, sagte sie zu ihrem Bauch und strich darüber. Sie seufzte, bis plötzlich jemand flüsterte: „Hey!<br />
Bianca!“ Sie ging zum Gitterfenster und sah Angel-Ray. „Angel-Ray!”, flüsterte sie erfreut. „Bitte! Hol mich<br />
da raus! Die wollen mich umbringen!“ Angel-Ray schluckte. „Wann soll das Urteil fallen?“, fragte er.<br />
„Morgen, um 9 Uhr“, sagte Bianca. „Bis dahin muß ich frei sein, sonst seht ihr mich nie wieder“. „Ich werde<br />
es einrichten“, sagte Angel-Ray. „Sobald du im Gericht b<strong>ist</strong>, hole ich dich da raus“. „Du b<strong>ist</strong> ein Schatz“,<br />
sagte Bianca und nahm Angel-Ray in die Arme.<br />
Am nächsten Tag sollte Biancas Todesurteil fallen. Sie schaute in jede Ecke, konnte Angel-Ray jedoch<br />
<strong>nicht</strong> finden. „Wo bleibt er nur?“, dachte sie verzweifelt. In Ketten gelegt wurde sie in den Gerichtssaal<br />
gezerrt. Alle Angehörigen starrten sie an. Bianca schwitzte. Sie schluckte. Angel-Ray sah sie durch das<br />
Fenster. Durch ein offenes kam er unbemerkt in den Vorraum und schlich sich in einer Verkleidung unter<br />
die Leute. Noch raunten die Leute et<strong>was</strong> Böses zu Bianca, bis ein Richter auf den Tisch schlug. „Nun<br />
Frau Forever? Haben Sie gelogen?“, fragte der Richter und sah Bianca böse an. Bianca schluckte und<br />
schüttelte den Kopf. „Nein, euer Ehren. Ich würde niemals lügen und eine Betrügerin bin ich schon gar<br />
<strong>nicht</strong>“. „Nun ja“, sagte der Richter. „Der Lügendetektor sagt <strong>was</strong> anderes: Sie lügen“. Bianca schüttelte<br />
erneut den Kopf. „Nein, nein“, sagte sie. „Ich würde nie im Geringsten Lügen. Lügen finde ich scheußlich.<br />
Ihr Detektor <strong>ist</strong> vielleicht defekt, weil alles, <strong>was</strong> ich sage <strong>ist</strong> wahr!“ „Nun ja, Frau Forever“, sagte der<br />
Richter. „Da sind wir anderer Meinung. Sie sollten das Volk um Strich und Faden belogen haben. Sie sind<br />
in Wirklichkeit gar keine Heldin, sondern eine fiese Betrügerin!“ Bianca erschrak bei der Aussage und<br />
schluckte, als man sie in die Todeszelle führte. Dort nahm man ihren Puschelschwanz und steckte ihn an<br />
ein blankes Kabel. „Aiaiaiaiai! Aiaiaiaiaiaiaiai!“, schrie Bianca und der Strom stellte ihre Haare in alle<br />
Richtungen. Angel-Ray sah es und reagierte sofort. Er stellte den Strom ab und Bianca brach am Boden<br />
zusammen. Dann erschien der Rosenbrunnen und gab ihr neue Energie. Angel-Ray nahm Bianca in die<br />
Arme und wollte davonfliegen. „Da!“, rief jemand. „Der geflügelte Wuschelkopf will mit ihr abhauen!<br />
Verrammelt die Fenster!“ „Und wie kommen wir nun raus?“, fragte Bianca, die langsam in Angel-Rays<br />
Armen zu sich kam. „Schlage ein Loch mit dem Faustschlag ins Fenster. Nur so können wir da raus“.<br />
Bianca nickte und nahm ihre ganze Kraft zusammen. Sie schlug mit voller Wucht mit der Faust ein Loch in<br />
ein Fenster. Durch dieses flog Angel-Ray mit der geschwächten Bianca in den Armen davon.<br />
„Sie fliehen!“, rief der Richter, der in Wirklichkeit Kai war. „Hinterher!“ Alle Sonderkommandos flogen<br />
Angel-Ray hinterher. „<strong>Was</strong> machen wir nun?“, fragte Bianca. „Im Wald verstecken. Da können sie uns<br />
<strong>nicht</strong> so schnell finden“, sagte Angel-Ray und flog in den Wald. „M<strong>ist</strong>“, sagte einer vom Sonderkommando.<br />
„Sie sind im Wald verschwunden. Alles absuchen“.<br />
Bianca und Angel-Ray flohen in die tiefste Stelle im Wald, dort, wo die Natur-Wuschelköpfe waren.<br />
„Sie suchen uns“, sagte Angel-Ray. „Bianca wurde fast lebendig gegrillt. Wir müssen uns verstecken“.<br />
Master Nature nickte. Er nahm die geschwächte Bianca in den Arm und so rannten sie in den Sumpf.<br />
„Und <strong>was</strong> machen wir, wenn sie uns finden?“, fragte Ben. „Keine Panik“, sagte Master Nature. „Ich werde<br />
Biancas Haar färben. So weiß auf den ersten Blick niemand, daß sie es <strong>ist</strong>“. Er nahm ein wenig<br />
Moorschlamm und panschte ihn in Biancas Haar und Puschelschwanz. Während es wirkte, rannten sie zu<br />
einem <strong>Was</strong>serfall. Dort wusch sich Bianca den Schlamm vom Kopf und Schwanz. Sie sah ins spiegelklare<br />
<strong>Was</strong>ser. „Meine Haare sind ja lila“, sagte sie. „Ist ja cool“. „Und dein Schwanz“, fügte Ben hinzu. Bianca<br />
nickte.