Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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<strong>nicht</strong>s“, sagte Bianca. „Aber mir knurrt so langsam aber sicher der Magen. Dir auch?“. Rush nickte.<br />
„Schwimmen macht hungrig. Ich denke, wir schlagen uns in die Büsche für heute Nacht. Ich bin nämlich<br />
ziemlich müde“. Bianca stimmte zu.<br />
Sie ließen sich kaum in den Büschen nieder, als sie schon einschliefen. Im Schlaf vergaßen sie natürlich<br />
auch et<strong>was</strong> zu essen, sodaß sie am nächsten Morgen ziemlich aus gehungert aufwachten. „Oh man“,<br />
sagte Bianca am nächsten Morgen, als sie aufwachten. „Haben wir wirklich mit leerem Magen<br />
geschlafen? Ich spüre ihn <strong>nicht</strong> mehr vor lauter Hunger. Ich denke, als hätte ich ein großes Loch im<br />
Bauch“. „Mir geht es genauso“, sagte Rush. „Wir waren so müde, daß wir glatt vergaßen, unser Mägen zu<br />
füllen. Klar, daß wir so ein Loch im Bauch haben“. Dann standen sie auf und gingen durch den Wald.<br />
Rush schnüffelte erneut und roch den in der Nähe liegenden Fluß. „Hier riecht es nach Beeren“, sagte er<br />
schließlich. „Und <strong>was</strong> zu trinken <strong>ist</strong> auch da“. „Schon wieder Beeren?“, fragte Bianca et<strong>was</strong> verwirrt.<br />
„Wenn ich das Wort schon höre, wird mir davon schlecht“. „Hast du eine bessere Idee?“, fragte Rush.<br />
Bianca schüttelte ihren Wuschelkopf. „Dafür knurrt mein Magen zu laut“, sagte sie. „Meiner auch“, sagte<br />
Rush. „Der macht nämlich Freudensprünge, wenn ich et<strong>was</strong> drin habe. Egal <strong>was</strong>“. „Finde ich auch“, sagte<br />
Bianca schließlich und doch überzeugt.<br />
Dann erreichten sie den Fluß und pflückten erneut Beeren. Am Ufer des Flusses häuften sie diese auf.<br />
Als sie viele Beeren gepflückt hatten, fragte Rush: „Schlagen wir zu?“. Bianca nickte. Dann begann das<br />
große Fressen. Sie aßen alle Beeren auf, bis sie <strong>nicht</strong> mehr konnten und <strong>nicht</strong>s mehr übrig war.<br />
Schließlich tranken die Beiden noch <strong>Was</strong>ser und es ging weiter. Unterwegs sagte Bianca, die wieder auf<br />
Rushs Schultern saß: „Du kannst aber viel verdrücken und b<strong>ist</strong> so dürr wie eine Bohnenstange. Wo isst du<br />
das alles hin?“. Rush leckte sich über die Lippen und rieb über den Bauch. Er sagte ganz locker: „In den<br />
Magen. Da <strong>ist</strong> nämlich immer Platz. Egal, ob ich hungrig bin oder <strong>nicht</strong>. Wenn ich natürlich so großen<br />
Hunger habe wie heute morgen, dann geht natürlich sehr viel rein“. Bianca bekam große Augen und<br />
staunte. „So viel wie du würde ich niemals runter kriegen. Da wird mir ja vom Zuhören oder Zuschauen<br />
schlecht“, sagte sie. Rush lachte. „Für mich <strong>ist</strong> so eine Menge kein Problem“, sagte er und leckte sich<br />
nochmals über die Lippen. Bianca seufzte.<br />
Nach einer Weile kamen sie an einem Apfelbaum vorbei. Rushs klebrige und schnelle Zunge schnellte<br />
heraus und pflückte einen Apfel, den er sehr schnell verschlang. Bianca staunte. „Du kannst viel essen“,<br />
sagte sie. „Hast aber einen empfindlichen Magen. Wieso?“. „Weiß <strong>nicht</strong>“, sagte Rush. „Is so“. „Ach so“,<br />
sagte Bianca, der beim Zuschauen ein wenig übel war.<br />
Als sie so <strong>nicht</strong>sahnend weitergingen, hörten sie auf einmal ein Rascheln. Als sie hinter sich blickten,<br />
sahen sie Wuschelköpfe. Böse Wuschelköpfe. „Oh weia!“, sagte Rush. „Die haben wohl bemerkt, daß wir<br />
geflohen sind. <strong>Was</strong> machen wir nun?“. „Abhauen!“, sagte Bianca Rush zu. „Es sind ein Dutzend und wir<br />
sind nur zu zweit“. „Gute Idee!“, sagte Rush und wetzte auf vier Beinen davon. Bianca klammerte sich an<br />
ihm fest, um <strong>nicht</strong> hinunter zu fallen. Die bösen Wuschelköpfe verfolgten sie.<br />
Unterwegs stellten sich noch die Handlanger vom Oberboss in den Weg, doch Rush sprang über sie. Die<br />
verdutzten Diener des Oberbosses wurden von der Horde Wuschelköpfen um gerannt.<br />
Rush wetzte weiter. Die Wuschelköpfe kamen immer näher. „Rush“, sagte Bianca auf einmal. „Kannst du<br />
den Sternenspeed?“. „Klar“, sagte Rush und wurde schneller. Die bösen Wuschelköpfe wurden<br />
abgehängt. Dann schlug Rush Haken, beziehungsweise rannte im Zickzack Felswände hoch. Dann<br />
sprang er hoch und schaffte es. In einem Busch ruhten sich die Beiden aus und beobachteten zwei<br />
Wuschelköpfe, die gerade dabei waren, ihre Sandwiches zu essen. Auf einmal schnellte Rushs Zunge<br />
hervor und klaute dem einen Wuschelkopf sein Sandwich, der dann erst in die Luft biß und verwundert<br />
umher schaute. Rush schluckte es ganz und unzerkaut hinunter. „Mensch, du Vielfraß“, flüsterte Bianca<br />
ihm zu. „Deine Zunge <strong>ist</strong> ja ganz schön schnell“. Rush nickte. „Tja, wem der Magen knurrt...“. Der beklaute<br />
Wuschelkopf fluchte, doch Rush erlaubte sich noch einen Spaß und klaute auch dem anderen sein<br />
Sandwich. Auch dieser biß verwirrt in die Luft. Bianca sah sich Rushs Bewegungen genau an. Rush leckte<br />
sich mit der Zunge über die Lippen, nachdem er beiden Wuschelköpfen ihr Essen gestohlen hatte. Diese<br />
Beiden fluchten und rannten beleidigt davon.<br />
Inzwischen gingen Bianca und Rush weiter. Beide waren <strong>nicht</strong> gerade schlechter Laune und Rush rieb<br />
sich seinen Bauch, in dem nun die beiden Sandwiches der Wuschelköpfe waren. Darüber war er sehr<br />
froh. „Hihihi. Hast du die Gesichter der beiden Wuschelköpfe gesehen?“, fragte Rush. „Die haben ganz<br />
schön dumm aus der Wäsche geschaut, als ich deren Sachen verschlungen habe. Das war einfach zum<br />
Kringeln“. Bianca nickte und fing zusammen mit Rush an zu kichern.<br />
Doch auf einmal fand sich Bianca in einem Netz wieder und wurde nach oben gezogen. Sie versucht sich<br />
zu befreien, schaffte es aber <strong>nicht</strong>. „Wer seid ihr?!“, schrie Rush wütend. „Laßt sie sofort frei!“. „Hihihi“,