Vorwort: Was ist Fantasie? Etwas, was nicht existiert? Etwas ...
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ein neues dran gemacht“. Er führte Bianca zu Storm, der gerade wach wurde. Sie umarmte ihn. Ein<br />
anderer blauer Wuschelkopf gab ihr dann den Rosenstein, ehe sie alleine gelassen wurden. „Wie geht es<br />
dir?“, fragte sie. Storm drehte sich zu ihr und sagte: „Ich bin okay, aber habe einen kratzigen Hals. Naja,<br />
wenn man ein langes Rohr in den Hals bekommt. Hattest du so et<strong>was</strong> auch schon?“. Bianca nickte. „Ist<br />
aber schon eine Weile her“, sagte sie. Storm lächelte. Bianca lächelte auch. Storm stand auf. „Gehen wir“,<br />
sagte er. „Ich habe Hunger“. „Ich auch“, sagte Bianca und stützte ihn, da er noch ein wenig taumelte. Die<br />
blauen Wuschelköpfe, die ihnen begegneten, führten sie wieder hinaus.<br />
Als sie wieder alleine waren, sagte Storm: „<strong>Was</strong> meinst du? Können wir nach Hause? Ich meine, wenn es<br />
die vermummten Typen <strong>nicht</strong> nur auf uns abgesehen haben“. „Mhmmm“, dachte Bianca nach. „Ich weiß<br />
auch <strong>nicht</strong>“. Dann hielt sie sich den Bauch. „Oje“, sagte sie. „Mein Magen knurrt ganz schön“. „Meiner<br />
knurrt jetzt auch“, sagte Storm. Sie seufzten gleichzeitig. Schließlich beschlossen sie, erst einmal einen<br />
sicheren Platz im Wald zu suchen. „Es wird schon dunkel“, sagte Storm. Bianca nickte. „Laß uns Äste<br />
sammeln, um ein Feuer zu machen“. Storm stimmt ihr zu. „Ich hab jetzt aber auch ziemlichen Hunger.<br />
Naja, wenn man <strong>nicht</strong>s im Magen hat.. Dann kann der ziemlich laut knurren“. Bianca sagte <strong>nicht</strong>s und<br />
sammelte Beeren, während Storm Äste sammelte. Dann suchten sie einen geschützten Unterschlupf. Sie<br />
fanden eine Höhle. Als sie drinnen waren, schob Storm einen großen Felsen vor den Eingang und Bianca<br />
machte Feuer. „Ah, endlich Licht und Wärme“, sagte Storm. Bianca nickte. Sie setzten sich an das Feuer<br />
und aßen die Beeren auf. „Hier sind wir erst mal sicher“, sagte Storm. „Den Felsen kann so schnell keiner<br />
weg schieben“. Bianca nickte wortlos und traurig. Das bemerkte Storm. Er fragte: „<strong>Was</strong> <strong>ist</strong>? Ist et<strong>was</strong> <strong>nicht</strong><br />
in Ordnung?“. „Naja“, kam es von ihr. „Ich verstehe <strong>nicht</strong>, warum die uns entführt haben. Wir haben doch<br />
niemandem et<strong>was</strong> getan. Und <strong>was</strong> <strong>ist</strong>, wenn es diejenigen es <strong>nicht</strong> nur auf uns abgesehen haben?“.<br />
Storm überlegte und sagte schließlich: „Ich weiß es auch <strong>nicht</strong>. Aber wir werden es heraus finden“. „Oh,<br />
Storm“, sagte Bianca und fiel in seine Arme. „Du b<strong>ist</strong> so ein toller Freund“. Storm grinste und zwinkerte ihr<br />
zu. Bianca grinste zurück.<br />
Als Bianca am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte sie, daß sie in Storms Armen lag. Sie stand auf und<br />
streckte sich erst einmal. Das Feuer, das sie gemacht hatten, war inzwischen ausgegangen. Bianca<br />
setzte sich davor. Sie konnte ohne Storm, der noch friedlich schlief, <strong>nicht</strong> aus der Höhle, da ein Felsen<br />
den Eingang versperrte. Aber es dauerte <strong>nicht</strong> lange und Storm wachte ebenfalls auf. „Mann, hab ich gut<br />
geschlafen“, sagte er und streckte sich. „Jetzt wird es Zeit, et<strong>was</strong> zu essen. Hab jetzt ziemlichen Hunger“.<br />
„Ich auch“, sagte Bianca und sah ihn mit großen Augen an. „Laß uns et<strong>was</strong> suchen gehen“. Sie umarmten<br />
sich und Storm schaffte den Felsen zur Seite. „Ah, <strong>was</strong> für ein toller Anfang“, sagte Bianca und Storm<br />
nickte. „Es <strong>ist</strong> aber besser, die Höhle zu verlassen. Wer weiß, ob und wo die uns überall suchen“. Storm<br />
nickte und Hand in Hand gingen sie los. Plötzlich hörte Bianca ein Grummeln. Sie spitzte die Ohren, doch<br />
Storm beruhigte sie: „Ist alles okay. War nur mein knurrender Magen“. Bianca wischte sich Angstschweiß<br />
von der Stirn und ließ ein „Puh“ von sich. „Der knurrt ja ziemlich laut“, sagte sie. „Naja, wenn man groß<br />
<strong>ist</strong>...“. Storm lächelte. „Meiner knurrt <strong>nicht</strong> so laut“, sagte Bianca und Storm kniete vor ihr und horchte an<br />
ihrem Bauch. „Stimmt“, sagte er. „Aber man hört ihn trotzdem“. Bianca nickte.<br />
Nach einer Weile kamen sie an einen Bach. Storm fing mit bloßen Händen Fische, während Bianca aus<br />
Gräsern einen Korb knüpfte. „Gute Idee“, sagte Storm mit einem Grinsen. „Dann müssen wir <strong>nicht</strong> immer<br />
alles gleich aufessen, sondern können davon auch mit nehmen“. Bianca nickte. „Ich habe jetzt aber<br />
Hunger“, sagte sie nach einer Weile. „Ich auch“, sagte Storm. „Vielleicht finden wir ja wieder einen guten<br />
Unterschlupf. Dort können wir sie garen“. Bianca sagte <strong>nicht</strong>s und sie fanden tatsächlich wieder eine gute<br />
Stelle, der gut versteckt war. Dort machte Bianca erneut ein Feuer und sie brieten die Fische darin.<br />
„Mhmmm“, die sind aber lecker“, sagte Bianca mit vollem Mund. „Naja, wenn man sich sein Essen selbst<br />
fangen muß und <strong>nicht</strong> aus dem Eisfach bekommt“. Sie grinste und gluckste dabei. Auch Storm mußte<br />
schmunzeln. „Du b<strong>ist</strong> aber eine“, sagte er. „Als ob es im Wald so<strong>was</strong> gäbe“. Er kicherte. „Naja, wäre aber<br />
langweilig, keine Witze zu reißen“, sagte er daraufhin. „Eben“, sagte Bianca und kam näher. „Man muß<br />
dem Ernst auch mal mit Humor begegnen“. Storm nickte und nahm sie in den Arm. Bianca genoß seine<br />
Wärme.<br />
Nach einer Weile packten sie ihre Sachen zusammen und gingen weiter. Als sie auf die Lichtung kamen,<br />
an der der Wuschelkopf Mystiko sein Baumhaus hatte, gingen sie hinein. Dort beschlossen sie, erst für<br />
eine Weile zu bleiben. „Sie mal“, sagte Bianca und zeigte Storm einen langen Mantel. „Damit können wir<br />
uns tarnen“. „Gute Idee“, kam es von Storm.<br />
So war es auch. Sie blieben über Nacht im Baumhaus und übten Gesten mit den Händen, ehe sie<br />
schlafen gingen, denn sie hatten vor, auch mal in eine Bar, nah am Wald zu gehen, statt sich ihr Essen<br />
immer selbst zusammen zu suchen. Am nächsten Tag legte Bianca den oberen Teil des Mantels an und<br />
stieg damit auf Storms Schultern, der den Mantel weiter unten zuknöpfte. Er stieg mit Bianca auf den